Als erster Rollstuhlfahrer in „Big Brother“-Geschichte wurde Tommy in Staffel 3 in den Container gevotet. Doch wie hat sich der querschnittsgelähmte Extremsportler seit dem Ende der TV-Show geschlagen?
Es war nicht weniger als eine kleine Revolution, die Thomas Hoffmarck (Tommy) im „Big Brother“-Haus anzettelte: Er war der Container-Bewohner weltweit, der als Rollstuhlfahrer in die wohl berühmteste TV-WG der Welt Einzug halten durfte (die Zuschauer entschieden sich für ihn anstatt für Juana). Trotz einiger Nominierungen während seiner "BB"-Zeit schaffte es der Extremsportler insgesamt siebeneinhalb Wochen im Haus zu überstehen und wurde eine Woche vor dem großen Finale schließlich rausgevotet.
Für die Integration von behinderten Menschen setzte sich Tommy jedoch schon vor seiner BB-Zeit ein. Denn: Er selbst war nicht immer querschnittsgelähmt! Doch im Juli 1990 wurde Tommy Opfer eines schweren Unfalls unter Tage und erwachte nach einer achtstündigen Operation und einem dreimonatigen künstlichen Komma mit einer Querschnittslähmung.
Der gelernte Betriebsschlosser nahm diese „zweite Chance“ jedoch dankend an und engagiert sich seitdem als Extremsportler für zahlreiche Charity-Projekte weltweit. Der bewegenden Lebensgeschichte von Tommy widmete bspw. Die Kabel Eins-Sendung "Abenteuer Leben" einen eigenen Schwerpunkt und beleuchtete das aktuelle Projekt des Überlebenskünstlers, der eigenständig ein Haus im Rollstuhl renovieren möchte.
Dazwischen stellte Tommy zahlreiche Extremsport-Rekorde auf, u.a. ist er im Guinessbuch der Rekorde für einen Rollstuhlakrobatikakt auf dem Hochseil im Circus Fantasticus zu finden. Seine absolute Herzensangelegenheit ist jedoch die Integration von benachteiligten Kindern in die Gesellschaft: „Ich setze mich seit Jahren für verschiedene Kinder-Projekte ein. Denn mein Motto ist: Nur gemeinsam können wir etwas bewegen und für wen, wenn nicht für die Kinder?!“ Mit seinem unglaublichen Lebenswillen und seiner ungezähmten Lebensfreude hat Tommy schon zahlreiche Menschen inspiriert.