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„Apple Cider Vinegar“ | Das echte Interview mit Belle Gibson: Absurder wird's nicht!

„Apple Cider Vinegar“ basiert auf einer wahren Begebenheit. Auch das Interview, in dem Belle Gibson ihre Lügen eingestand, hat wirklich stattgefunden. Hier könnt ihr es sehen!

Links: Kaitlyn Dever in Apple Cider Vinegar, rechts: die echte Belle Gibson
Das verrückte Belle-Gibson-Interview aus „Apple Cider Vinegar“ gab es wirklich. Foto: Netflix und IMAGO / AAP
Inhalt
  1. „Apple Cider Vinegar“: Eine wahre Geschichte, die hart zu ertragen ist
  2. Belle Gibson wird mit ihren Lügen konfrontiert: Das echte Interview
  3. Sogar beim Alter verliert sich Belle Gibson in absurden Ausführungen

Kaum eine Netflix-Serie schlug zuletzt so hohe Wellen wie „Apple Cider Vinegar“. Hauptgrund dafür ist, dass die wahre Begebenheit, auf der das Crime-Drama basiert, kaum haarsträubender sein könnte. Das Format handelt von zwei jungen Frauen, Belle Gibson (Kaitlyn Dever) und Milla Blake (Alycia Debnam-Carey), die vorgeben, ihre Krebserkrankungen allein durch gesunde Ernährung und Wellness im Griff zu haben. Auf diese Weise ziehen die Influencerinnen – vor allem Belle – eine weltweite Fangemeinde in ihren Bann und verdienen viel Geld.

 

„Apple Cider Vinegar“: Eine wahre Geschichte, die hart zu ertragen ist

Doch das Ganze ist nicht nur problematisch, weil es schlichtweg nicht funktionieren kann, sondern auch, weil Erkrankten auch im echten Leben suggeriert wurde, sie könnten konventionelle medizinische Behandlungsmethoden wie Chemotherapien gegen Kaffee-Einläufe und Fruchtsäfte eintauschen. Was die Geschichte doppelt furchtbar macht: Während die eine Frau fälschlicherweise glaubte, ihr alternativer Weg funktioniere, hatte die andere gar keinen Krebs und täuschte alles nur vor – eine Schmierenkomödie mit tragischen Folgen!

Ob die Belle aus „Apple Cider Vinegar“ am Münchhausen-Syndrom leidet, einfach nur eine krankhafte Lügnerin ist oder eine ganz andere Störung hat, bleibt am Ende der Netflix-Serie offen. Doch auch bezüglich der echten Belle Gibson tappt man bis heute im Dunkeln. Fest steht nur: Nachdem die Australierin mit ihren Lügen aufgeflogen war, beendete Apple die Zusammenarbeit bezüglich der „The Whole Pantry“-App. Auch das gleichnamige Kochbuch wurde vom Markt genommen, und Belle Gibsons Social-Media-Konten verschwanden aus dem Internet. Im September 2017 wurde die einst so erfolgreiche Geschäftsfrau zu einer Geldstrafe von umgerechnet 410.000 US-Dollar verurteilt.

 

Belle Gibson wird mit ihren Lügen konfrontiert: Das echte Interview

2018 erschien auf YouTube ein Interview mit „60 Minutes Australia“, in dem Belle Gibson mit Interviewerin Tara Brown über ihren Betrug und ihre Fake-Erkrankung sprach. All das als Lügen anzuerkennen, fiel ihr jedoch – gelinde gesagt – sehr schwer. Das echte Enthüllungsinterview ist noch immer im Netz zu finden und sorgt bis heute für ungläubiges Staunen. Statt sich selbstkritisch zu reflektieren, sucht Belle darin die Schuld bei anderen und verstrickt sich in neue Lügen.

Kaitlyn Dever als Belle Gibson in "Apple Cider Vinegar"
Im Interview mit "60 Minutes Australia" konnte Belle Gibson nicht mal in Bezug auf ihr Alter ehrlich sein. Foto: Netflix © 2024

Weitere Netflix-News:

 

Sogar beim Alter verliert sich Belle Gibson in absurden Ausführungen

Den absurdesten Moment erreicht das Gespräch, als Tara Brown eine simple Frage stellt: „Wie alt bist du?“ – denn auch bezüglich ihres Alters hatte Gibson immer wieder gelogen. Statt eine Zahl zu nennen, entgegnet sie allen Ernstes: „Ich wurde immer in dem Glauben erzogen, jetzt gerade eine 26-Jährige zu sein.“ Die Interviewerin traut ihren Ohren kaum. „Wie alt bist du?“, fragt sie noch einmal. „Naja, ich lebe in dem Wissen, das ich schon immer hatte: 26 zu sein.“

Tara Brown scheint endgültig mit ihrem Latein am Ende zu sein, ist kurz davor, die Beherrschung zu verlieren. „Das ist eine wirklich, wirklich einfache Frage: Wie alt bist du?“

  • Belle Gibson daraufhin erneut: „Ich glaube, dass ich 26 bin! Ich habe zwei Geburtsurkunden und ich habe meinen Namen viermal ändern lassen. Die Identitätskrise ist hier groß. Aber das war meine Normalität, als ich aufwuchs.“
  • „60 Minutes Australia“ versucht es noch einmal anders: „Was erkennst du jetzt als Wahrheit an?“
  • Belle Gibson: „Das ist vermutlich eine Frage, für deren Antwort wir weitergraben müssen. Denn es ist nichts, das ich jemals verstanden habe oder wozu ich Antworten hatte.“
  • Tara Brown: „Wenn du also Finanzdokumente einrichten musstest, wie hast du das Geburtsdatum ausgewählt, das du angegeben hast – wenn du es nicht weißt?“
  • Belle Gibson: „Mit meinen aktuellsten Papieren, die das jüngere Alter und den aktuellsten Namen tragen.“
  • Tara Brown: „Okay, also momentan, diesen Dokumenten zufolge, bist du 23!“
  • Belle Gibson: „Korrekt!“


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