Die Oscar-Nominierungen sind bekannt – und Comedian Will Ferrell ging erneut leer aus. Das lässt er nicht auf sich sitzen und zieht über die Academy her.
![Will Ferrell - IMAGO / imageSPACE Will Ferrell](https://www.tvmovie.de/bilder/758/field/image/will-ferrell-2024.jpg?itok=MykfnBte)
Aktuell ist Will Ferrell an der Seite von Reese Witherspoon in der Prime-Video-Komödie „Ihr seid herzlich eingeladen“ zu sehen. Auch wenn die amüsante RomCom sicher ihr Publikum finden wird, gehört sie nicht zu den Filmen, die üblicherweise von der Academy bei den Oscar-Nominierungen berücksichtigt werden.
Das ist auch Ferrell bewusst, doch mit der Netflix-Dokumentation „Will & Harper“ hatte er sich durchaus Chancen ausgerechnet. Gemeinsam mit seiner Freundin Harper Steele, einer Trans-Frau, begab sich Ferrell auf einen Roadtrip durch die USA. Der gefeierte Film schaffte es zumindest auf die Shortlist der Dokumentationskategorie, doch unter den fünf letztendlich nominierten Dokus sucht man „Will & Harper“ vergeblich.
Ist „Will & Harper“ nicht dokumentarisch genug für einen Oscar?
![Will & Harper - Netflix Will & Harper](https://www.tvmovie.de/bilder/638/will-and-harper.jpg?itok=3vk3qnHi)
Nun war Will Ferrell zu Gast in der „Late Show“ mit Stephen Colbert – und der Moderator fand deutliche Worte für die ausgebliebene Oscar-Nominierung: „Fuck the Academy!“
Ferrell stimmte zu und setzte noch einen drauf: „Vor allem die Dokumentationssparte. Mit der Dokumentationssparte willst du nichts zu tun haben. Was für ein Haufen Loser. Ich hoffe, dass heute Abend ein paar von ihnen hier sind: Wenn du ein Mitglied der Dokumentationssparte bist, kannst du dich verpissen!“
Will Ferrell scherzt über verpasste Oscar-Nominierung
Natürlich handelte es sich dabei um scherzhafte Aussagen, die das Publikum mit viel Gelächter quittierte. Doch auch wenn Ferrell es mit Humor nimmt, dürfte die Enttäuschung über die verpasste Nominierung durchaus real sein.
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Warum genau „Will & Harper“ es nicht unter die letzten fünf geschafft hat, bleibt unklar. Allerdings könnte es daran liegen, dass einige Szenen der Doku möglicherweise inszenierter wirken als für eine klassische Dokumentation üblich. Wenn der Verdacht besteht, dass Situationen durch ein Drehbuch vorgeplant wurden, entspricht das nicht unbedingt den Erwartungen der Academy an das Genre.