Bei einem Auftritt von Melanie Müller soll die Ballermann-Sängerin angeblich mehrmals ihren rechten Arm gehoben haben. Die Landespolizei Leipzig dehnt ihre Ermittlungen auf Grundlage einer Videoaufnahme des Auftritts aus. Jetzt äußert sich die Sängerin zu den Vorwürfen.
Ein Video, welches die Ballermann-Sängerin umringt von Fans zeigen soll, die rechtsradikale Aussagen rufen, war erster Anlass für eine polizeiliche Ermittlung. Jetzt ist ein zweiter Clip aufgetaucht, bei dem Melanie Müller angeblich selbst den Hitlergruß zeigt. Die Landespolizei Leipzig ist alarmiert: „Uns ist das neue Video bekannt, weswegen wir unsere Ermittlungen ausgeweitet haben“, wendet sich eine Sprecherin der Landespolizei Leipzig an die Öffentlichkeit.
Sollten sich die Vorwürfe gegen Melanie Müller bewahrheiten, handelt es sich um eine Verletzung des Paragrafen 86a StGB – die Verwendung von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen.
Melanie Müller erklärt sich
Bei einem Statement via Instagram zeigt sich die Sängerin deutlich angeschlagen, körperlich sowie seelisch. Sie beteuert, dass sie mit „rechtsradikalen oder nationalistischem“ Gedankengut nichts zu tun habe. Ihren Auftritt in Dresden hat die Sängerin auch schon abgesagt. Sie wolle sich jetzt erstmal zurückziehen und das „mediale Feuer“ um sie verarbeiten.
Gegenüber der „Bild"-Zeitung hat die Sängerin ihre vermeintlich eindeutige Handgeste plausibel begründen wollen: „Seit elf Jahren stehe ich auf der Bühne und mache immer diese Handbewegungen. Nicht aus rechtsradikalem Hintergrund, sondern 'Zicke zacke zicke zacke', also genau so, wie ich es dort mache". Der bekannte Schlachtruf „Zicke zacke zicke zacke – hoi hoi hoi“ ist tatsächlich ein bekannter Teil ihrer Auftritte.
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Auch Andreas Kunz, Partner von Melanie Müller verteidigt die Ex-Dschungelkönigin: "Je nachdem, aus welcher Perspektive ein Video oder Foto gemacht wird, kann es natürlich beim Einheizen der Menge schnell so aussehen, als wäre es der Hitlergruß. Das ist sogar schon Angela Merkel passiert."
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