Mit Xbox Series X und Xbox Series S hat Microsoft gleich zwei Next-Gen-Konsolen im Angebot. Was ist der Unterschied zwischen beiden Modellen und welches Gerät ist das bessere für dich? Unser Vergleich hilft weiter!
- Unterschied Xbox Series X und S: Die Fakten
- Preis, Design, Ausstattung: Was ist der Unterschied zwischen Xbox Series X und S?
- FPS, Auflösung und Grafik: Xbox Series X vs. Xbox Series S im Vergleich
- Ladezeiten und Raytracing: Fast identisch
- Was lohnt sich mehr und was ist besser – Xbox Series X oder Xbox Series S?
- Wie bekomme ich Spiele auf die Xbox Series S?
- Kann man ein externes Laufwerk an die Xbox Series S anschließen?
- Ist die Xbox Series S besser als die Xbox One X?
Unterschied Xbox Series X und S: Die Fakten
Series X und S sind Microsofts aktuelle Xbox-Konsolen und in den kommenden Jahren die erste Adresse für Fans, die die neuesten Games daddeln wollen. Eine wichtige Gemeinsamkeit ist dabei: Alle Spiele, die für die "große" Xbox erscheinen, laufen auch auf der günstigeren Series S – so hat es der Hersteller versprochen. Allerdings laufen nicht alle Titel auf beiden Vertetern der Microsoft Xbox Series in der gleichen Auflösung oder Bildrate, bei der Ausstattung gibt es deutliche Abweichungen und auch die Verfügbarkeit unterscheidet sich zumindest aktuell noch: Um die größere Xbox zu ergattern, brauchst du Glück – ab und zu ist sie für kurze Zeit bei Händlern verfügbar, oft aber nicht.
Die kleinere Xbox hingegen ist eigentlich immer vorrätig. Sie ist das Gerät mit der schwächeren Hardware, kostet aber weniger und ist unter Umständen trotzdem für deine Zwecke ausreichend.
Damit du eine informierte Entscheidung treffen kannst, zeigen wir dir hier alle relevanten Unterschiede zwischen beiden Spielstationen von Microsoft im Überblick.
Preis, Design, Ausstattung: Was ist der Unterschied zwischen Xbox Series X und S?
Der eklatanteste Abweichung zwischen beiden ist der Preis: Die X kostet 499 Euro UVP, die S kostet 299 Euro UVP. Auf den ersten Blick fallen zudem die verschiedenen Designs auf:
- Die One X ist ein schwarzer Turm mit den Maßen 30,1 x 15,1 x 15,1 cm. Sie wiegt 4,4 kg.
- Ihre kleine Schwester One S ist weiß und flach. Ihre Maße: 27,5 x 15,1 x 6,5 cm. Gewicht: 1,9 kg.
Ein wichtiger Unterschied für alle, die ihre Spielekonsole auch als Media Center nutzen möchten: Die Series X hat ein Blu-ray-Laufwerk mit UHD für Games und Filme, die S hat hingegen gar kein Laufwerk – du kannst Games ausschließlich digital darauf herunterladen, genau wie bei der Digital Edition der PlayStation 5.
Deutliche Abweichungen gibt es weiterhin beim internen Speicher:
- Die X von Microsoft hat eine interne SSD mit 1 TB Speicher im Gehäuse. Davon sind 802 GB für Apps und Spiele nutzbar, der Rest ist für Systemdateien reserviert.
- Die Series S hat nur 512 GB internen SSD-Speicher verbaut. Davon sind 364 GB für Apps und Spiele nutzbar, der Rest ist für Systemdateien reserviert.
Identisch sind beide Xboxen der Microsoft Xbox Series bei den verfügbaren Anschlüssen. Verbaut sind jeweils: 3x USB 3.0 (1 vorne, 2 hinten), 1x HDMI 2.1, 1x Ethernet-Anschluss, Stromanschluss sowie ein Slot für eine spezielle Speichererweiterungskarte von Seagate.
Der Lieferumfang beider Geräte ist ebenfalls identisch. Mit dabei sind ein Stromkabel, ein HDMI-Kabel, ein Controller in passender Farbe (schwarz bzw. weiß) und Batterien für den Controller.
FPS, Auflösung und Grafik: Xbox Series X vs. Xbox Series S im Vergleich
Die beiden Next-Gen-Maschinen haben sehr unterschiedliche Leistungsziele:
- Die Series X peilt 60 FPS (Bilder pro Sekunde) bei nativer 4K-Auflösung an, gibt HDR-Bilder aus und bietet theoretisch Unterstützung für Framerates bis 120 FPS und 8K-Auflösung.
- Die S von Microsoft peilt 60 FPS bei nativer 1440p-Auflösung an, gibt HDR-Bilder aus und bietet theoretisch Unterstützung für Framerates bis 120 FPS und 8K-Auflösung. Auf Wunsch kann sie die Auflösung bei Spielen auf 4K hochskalieren.
Die Auflösung, bei der du auf Konsole spielen willst, ist damit rein leistungstechnisch das wichtigste Kriterium. Die Leistungsdifferenz zwischen beiden Versionen der Xbox kommt zustande, weil sich Arbeitsspeicher und Grafikchip deutlich unterscheiden, während der verwendete Prozessor – ein Custom AMD Zen 2 mit 8 Kernen – fast leistungsgleich ist:
- Die Series X hat 16 GB RAM Arbeitsspeicher und eine Grafikleistung von bis zu 12,15 Teraflops
- Die Series S hat 10 GB RAM Arbeitsspeicher und eine Grafikleistung von bis zu 4 Teraflops
Insbesondere der Teraflops-Unterschied wirkt auf den ersten Blick gewaltig. Allerdings ist hier wichtig zu wissen, dass das Plus an Rechenleistung der Grafikkarte vor allem in die Darstellung der höheren Auflösung fließt – das Berechnen eines Bildes mit mehr Bildpunkten ist auch bei den Microsoft Xbox Series einfach enorm rechenaufwändig. Abseits der Auflösung sehen Spiele deshalb auf der kleinen Xbox von Microsoft nicht unbedingt schlechter aus. Ausnahmen, bei denen Framerate, Performance oder Grafikdetails auf der Series S deutlich niedriger sind, können zwar vorkommen, sind aber stark vom individuellen Titel abhängig.
Ladezeiten und Raytracing: Fast identisch
Beide Rechner setzen auf die sogenannte Xbox Velocity Architecture. Der Begriff bezeichnet das Zusammenspiel von Hardware und Software in X und S, das für kurze Ladezeiten und flüssige Spiele sorgt. Im Zentrum steht dabei der schnelle SSD-Speicher, der bei beiden Microsoft Xbox Series zwar unterschiedlich groß, aber gleich schnell ist. Hier gibt es daher so gut wie keine Unterschiede im Betrieb. Gleiches gilt für die Features Variable Refresh Rate und Variable Rate Shading, die die Grafikperformance und die Darstellung flüssiger Bilder optimieren und bei beiden Modellen an Bord sind.
Beide Varianten der Microsoft Xbox Series unterstützen außerdem Raytracing – ein modernes Grafik-Feature, das realistische Licht- und Schatteneffekte in Echtzeit auf deiner Konsole berechnen kann. Spiele, die diese Funktion unterstützen, bieten Raytracing grundsätzlich auf beiden Geräten. Allerdings gibt es auch einige Ausnahmen, in denen nur die ganz Große von Microsoft eine Option für Raytracing hat. Das ist etwa bei "Devil May Cry 5" der Fall.
Was lohnt sich mehr und was ist besser – Xbox Series X oder Xbox Series S?
Im Kampf X vs. S ist die "große" X-Variante klar überlegen, daran gibt es nichts zu rütteln. Sie bietet mehr Leistung, mehr Speicherplatz und ein optisches Laufwerk, das der kleineren Daddelbox komplett fehlt. Allerdings ist sie auch gut 200 Euro teurer und für manche Anwendungszwecke vielleicht schon unnötig gut ausgestattet. Wenn du zum Beispiel gar keinen 4K-Fernseher hast, ist die Grafikpower der Series X bei dir verschenkt und eine günstige Series S würde es genauso tun. Ähnlich sieht es aus, wenn du deine Spiele vor allem digital kaufst und statt DVDs oder Blu-rays vor allem Netflix, Amazon Prime und andere Streaming-Dienste nutzt – dann ist das UHD-Blu-ray-Laufwerk für dich streng genommen überflüssig.
Kurz gesagt: Wenn dir die bestmögliche Performance bei höchster Auflösung wichtig ist und du maximal flexibel sein willst, lohnt sich die große Xbox für dich.
Wenn du gern ein bisschen sparen möchtest, vielleicht auf einem älteren Fernseher zockst oder generell ein paar Kompromisse für einen niedrigeren Preis in Kauf nimmst, reicht hingegen die kleine Series S.
Unser Tipp für die Budget-Variante: Erweitere den internen Speicher der S, indem du eine externe Festplatte wie die günstigen Toshiba Canvio Basics oder eine USB-SSD wie die Samsung T7 anschließt. Hol dir außerdem den Xbox Game Pass Ultimate dazu – schon hast du mehr Games als du jemals durchspielen kannst und trotzdem keine Probleme mit dem eher kleinen Speicher.
Die Konsole Xbox und das Abonnement vom Game Pass bekommst du auch als praktisches Bundle.
Wie bekomme ich Spiele auf die Xbox Series S?
Um Spiele auf die kleinere Konsole zu bekommen, musst du sie online kaufen und anschließend auf dein System herunterladen. Physische Disc-Versionen kannst du mit dem Modell nicht nutzen. Und ja: Die neuen Konsolen sind komplett abwärtskompatibel, Xbox-360-Spiele laufen also in der Regel problemlos.
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Kann man ein externes Laufwerk an die Xbox Series S anschließen?
Nein, die Schlanke unterstützt keine externen Disc-Laufwerke. Du kannst lediglich den Speicher durch das Anschließen von USB-Festplatten oder Speichererweiterungen vergrößern. Games musst du aber weiterhin herunterladen.
Ist die Xbox Series S besser als die Xbox One X?
Rein rechnerisch ist die S-Variante nicht in allen Belangen stärker als Flaggschiff-Konsole X. Letztere ist auf die Wiedergabe von 4K-Auflösung ausgelegt und bietet deshalb zum Beispiel eine höhere Grafikleistung als das neuere S-Modell. Allerdings sind nackte Teraflop-Zahlen nicht alles: Die Series S bietet bei niedrigeren Auflösungen das deutlich bessere Spielgefühl, was vor allem am besseren Prozessor und der schnellen SSD liegt – die gigantische Xbox hat im Vergleich dazu nur eine wesentlich trägere HDD-Festplatte.
Außerdem ist das Last-Gen-Modell nicht zukunftsfähig: In einigen Monaten werden neue Xbox-Games nur noch für die Series-Konsolen und nicht mehr für die One-Modelle erscheinen. Dann ist es völlig egal, ob die One X in mancher Hinsicht stärker als die Series X ist – sie kann die aktuellsten Titel schlicht nicht mehr abspielen.
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