„Tyler Rake: Extraction 2“ trendet auf Netflix! Wir trafen den Regisseur und die Hauptdarsteller:innen zum Interview und stellten ihnen eine provokante Frage.
Tyler Rake ist zurück! In „Extraction 2“ begibt sich der australische Super-Söldner, gespielt von „Thor“-Star Chris Hemsworth, erneut auf gefährliche Mission. Dass er dazu überhaupt imstande ist, kommt für viele überraschend, immerhin schien der erste Teil mit Tyler Rakes Tod zu enden. Ein Cliffhanger machte jedoch Hoffnung auf eine Fortsetzung – und die kann seit Freitag, 16. Juni 2023, auf Netflix gestreamt werden.
„Tyler Rake: Extraction 2“ startet auf Netflix: Wir trafen den Regisseur und die Hauptdarsteller:innen zum Interview
Bevor Tyler Rake in „Extraction 2” wieder in Aktion treten kann, muss er sich aber erst einmal ins Leben zurückkämpfen. Nach einer Zeit im Koma kann der ehemalige Angehörige des Australian Special Air Service Regiment nur noch eingeschränkt laufen, braucht erst Physiotherapie, dann eine Beinschiene und einen Gehstock. Doch Tyler Rake ist bekanntlich ein harter Hund und so blendet er seine emotionalen Qualen wegen des Verlustes seines Sohnes erneut aus und überwindet seine körperlichen Einschränkungen, als die Schwester seiner Ex-Frau in Not gerät.
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Erneut wird deutlich, was für eine innerlich zerrissene Figur Tyler Rake ist. Mit seinen Emotionen will er sich zunächst nicht auseinandersetzen, betäubt seinen Schmerz lieber mit roher Gewalt, kompensiert seine Schuldgefühle, indem er einmal mehr sein Leben riskiert, um andere zu retten. Ist das nur heldenhaft, oder hat es auch toxisch männliche Anteile? Das wollten wir vom Regisseur, dem Hauptdarsteller und der Hauptdarstellerin von „Extraction 2“ wissen.
„Extraction 2“: Hat Tyler Rake toxisch männliche Anteile? Die interessanten Antworten von Chris Hemsworth, Golshifteh Farahani und Sam Hargrave
„TV Movie Online“-Redakteurin Anna Peters traf Chris Hemsworth, Nik Khan-Darstellerin Golshifteh Farahani und den erfahrenen Stuntman und Stunt-Koordinator Sam Hargrave, der mit „Extracition 1“ sein imposantes Regiedebüt gab, in Berlin zum Interview. Wie die drei auf die Trigger-Frage nach toxischer Männlichkeit reagierten und wie sie Tyler Rakes Figur und sein Verhalten einordnen, könnt ihr euch hier im Video anschauen:
Anmerkung der Redaktion: Der Begriff „toxische Männlichkeit“ kann auf verschiedene Art und Weise ausgelegt werden. Um die im Interview gestellte Frage korrekt einzuordnen, hier noch einmal eine Definition: „Unter dem Begriff ‚toxische Männlichkeit‘ versteht man vereinfacht gesagt das Festhalten an traditionell männlichen Denk- und Verhaltensweisen, mit denen Männer und männlich gelesene Personen sich selbst und anderen Menschen schaden können. [...] Durch das Aufrechterhalten veralteter Rollenbilder ist der Begriff ‚Männlichkeit‘ nach wie vor mit bestimmten Eigenschaften verknüpft. So heißt es etwa, Männer dürfen keine Gefühle oder Schwäche zeigen, sondern müssen stattdessen hart und unnahbar sein. Toxische Männlichkeit bedeutet also nicht, dass Männer an sich schädlich sind; es sind verschiedene Aspekte, die aufgrund von Gesellschaft und Kultur vorgeben, wie Männer sein sollen. Das Aufwachsen mit diesen Rollenbildern kann dazu führen, dass man keine wirkliche Verbindung zu sich selbst, seinem Körper oder seinen Emotionen aufbaut [...]. Infolgedessen kann es unter anderem zu aggressivem Verhalten, emotionaler Distanzierung, Selbstvernachlässigung und daraus resultierenden gesundheitlichen Schäden kommen.“ (Die komplette Definition lest ihr unter AOK.de >>>)