Sie stehen jeden Tag vor der Kamera und zumindest unterbewusst kennen wir alle – Nachrichtensprecher:innen. Doch wie viel verdienen Rakers, Daubner & Co?
Über zehn Millionen Zuschauer:innen schauen jeden Tag zu, wenn Susanne Daubner, Jens Riewa oder Judith Rakers die „Tagesschau“ moderieren. Trotzdem verkündete Letztere nach 19 Jahren im Beruf, dass sie am 31. Januar zum letzten Mal die „Tagesschau“ moderieren wird und sich fortan auf andere Projekte wie ihren Obstgarten, andere Fernsehformate und das Schreiben von Kinderbüchern fokussieren will.
Das verdienen die „Tagesschau“-Sprecher
Am Gehalt wird diese Entscheidung zumindest nicht gelegen haben. Als Nachrichtensprecher:in wird man zwar nicht reich, kommt allerdings sehr gut über die Runden. Sprecher:innen gelten nämlich als freie Mitarbeiter:innen und bekommen dementsprechend keinen Stundenlohn oder ein festes Monatsgehalt, sondern erhalten pro Sendung eine Vergütung. Für Rakers, Riewa & Co soll diese für eine Hauptausgabe der „Tagesschau“ bei circa 270 Euro liegen.
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Bei verkürzten Sendungen oder Sondermeldungen variiert dieser Betrag jedoch. Zu bedenken sei hierbei allerdings, dass die Sprecher:innen oftmals mehrere Ausgaben am Tag moderieren und auch am Wochenende eingesetzt werden. So kommt ein üppiges Gehalt zwischen 8000 und 10.000 Euro brutto zustande.
"Tagesschau": Prominenz als Gehaltskriterium
Laut Jan Hofer, der 1985 bis 2020 selbst Nachrichtensprecher der „Tagesschau“ war, ein durchaus gerechtfertigtes Einkommen. Man müsse dieses nämlich in Relation zum öffentlichen Interesse an der eigenen Person sehen und bei einer Sendung wie der „Tagesschau" ist besagtes Interesse nunmal recht groß.
Zudem sei der Beruf viel aufwendiger als es von außen den Anschein hat: „Als Sprecher der ‚Tagesschau‘ wirst du ja nicht dafür bezahlt, dass du um 20 Uhr vor der Kamera stehst. Du wirst dafür bezahlt, dass du an 365 Tagen 24 Stunden lang öffentlich für die ‚Tagesschau‘ da bist“, erklärte der 73-Jährige 2020 im Podcast des “Hamburger Abendblatts”.
Als Sprecher der „Tagesschau“ sei man immer im Dienst und müsse für Sondersendungen immer verfügbar sein, was das Privatleben häufig belaste und auch sehr einschränke. „Wir ‚Tagesschau‘-Sprecher sind immer im Dienst, ob wir wollen oder nicht."
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