Nachdem „Aya und die Hexe“ 2020 vor allem als erster 3-D-animierter Ghibli-Film von sich reden machte, kehrte 2023 eine wahre Koryphäe mit einem neuen Meisterwerk zurück. Regie führte niemand anderes als Hayao Miyazaki höchstpersönlich. Endlich kommt „Der Junge und der Reiher“ in den Handel.
Eigentlich war Hayao Miyazaki längst im Ruhestand. 2013 sollte mit „Wie der Wind sich hebt“ sein letzter oskarnominierter Animationsfilm in die Lichtspielhäuser kommen. Doch kann das Anime-Urgestein einfach nicht die Füße stillhalten. Arbeite Miyazaki auch zwischendurch immer wieder an kleineren Projekten, meldet der Regisseur sich zehn Jahre später mit dem visuell beeindruckenden Werk „Der Junge und der Reiher“ zurück.
In diesen Versionen erscheint „Der Junge und der Reiher“
Der neueste Streich aus dem Hause Ghibli wird gleich in mehreren Versionen auf Blu-ray und DVD erscheinen. Neben der Standardversion wird es auch ein limitiertes Blu-ray-Steelbook für Sammler*innen geben. Ghibli-Fans dürfte es dabei besonders freuen, dass es auch eine Limited Special Edition der Blu-ray geben wird, die ganz hervorragend in eure Studio Ghibli Blu-ray-Collection passen dürfte. Im Design eines weißen Scherenschnitts auf farbigem Hintergrund macht diese Version einiges her im Sammlerregal.
Während die reguläre Version bereits am 23. August auf Blu-ray und DVD erscheint, müssen Fans mit Sammelleidenschaft sich ein wenig länger gedulden. Sowohl Steelbook als auch Limited Special Edition erscheinen am 06. Dezember pünktlich zum Nikolaustag.
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Das ist drin in den Versionen
Das Bonusmaterial auf der Disc wird voraussichtlich in allen Varianten identisch sein. Kommt das Steelbook inklusive einer 4K-UHD, der Blu-ray und 3 Artcards, wird die Blu-ray in der Special Edition im Pappschuber ausgeliefert und fügt sich nahtlos in eure Studio Ghibli Collection ein.
- Bonusmaterial
- Storyboard-Zeichnungen
- Interview mit dem Komponisten Joe Hisaishi
- Interview mit dem Produzenten Toshio Suzuki
- Interview mit dem Supervising-Animator Takeshi Honda
- Zeichnen mit Takeshi Honda
- Musikvideo zu „Spinning Globe“
- Teaser und Trailer
Darum gehts in „Der Junge und der Reiher“
Nach dem tragischen Verlust seiner Mutter durch einen Luftangriff während des Zweiten Weltkriegs, verlässt der elfjährige Mahito sein Heimat Tokio und zieht zu seinem Vater und dessen neuer Frau in ein altes Herrenhaus auf einem weitläufigen Landgut. In seiner neuen, abgeschiedenen Umgebung beginnt Mahito die mystischen Landschaften zu erkunden und trifft auf einen geheimnisvollen Graureiher, der ihm fortan nicht von der Seite weicht.
Der Reiher wird schnell zu Mahitos unberechenbarem Begleiter, der ihn dazu verleitet, die verborgenen Winkel seines neuen Zuhauses zu entdecken und die tiefen Geheimnisse des Lebens zu entschlüsseln. In dieser neuen Welt, fernab der Zerstörung des Krieges, findet Mahito durch die Verbindung mit der Natur und den Abenteuern mit dem Reiher einen Weg, das Geschehene zu verarbeiten und seine eigene Stärke zu finden.
Hayao Miyazaki orientiert sich bei seinem neuen Anime-Spielfilm an einem Werk, das ihn ebenfalls geprägt habe. Das gleichnamige Kinderbuch trägt im japanischen Original den Titel „Kimitachi Wa Dō Ikiruka“ (zu deutsch etwa „Wie werdet ihr leben?“. Genzaburō Yoshino veröffentlichte das Buch bereits 1937, also vor dem Zweiten Weltkrieg. Miyazaki ließ sich also einige künstlerische Freiheiten bei der Filmadaption des Kinderbuches und fügte fantastische Elemente hinzu.
Das sind meine Empfehlungen als Ghibli-Fan
Wenn dir „Der Junge und der Reiher“ nicht unbedingt zusagen sollte oder der Anime vielleicht den Grundstein deiner Ghibli-Sammlung legt, habe ich natürlich weitere Empfehlungen für dich. Mit gleich 10 Anime-Highlights bietet dir die Hayao Miyazaki Collection – inklusive vieler meiner Lieblinge.
Wenn du dich lieber Film für Film an den Ghibli-Zauber herantasten magst, empfehle ich auf jeden Fall „Chihiros Reise ins Zauberland“. Der Anime hat nicht umsonst 2003 den Oscar in der Kategorie Bester Animationsfilm abgeräumt. Nicht ganz so bekannt, meiner Meinung nach aber auf jeden Fall beachtenswert, ist die Umsetzung „Erinnerungen an Marnie“ nach dem Roman „When Marnie Was There“ der britischen Kinder- und Jugendbuchautorin Joan G. Robinson.
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