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Filme

„Silber“-Filme: Jana McKinnon über die Unterschiede zu den Büchern

Anlässlich der Verfilmung der „Silber“-​Trilogie von Kerstin Gier sprachen wir mit Jana McKinnon über Trauerbewältigung, Erwachsenwerden und Träumen.

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Filmcover des Prime Original Films "Silber und das Buch der Träume"
Filmcover des Amazon Prime Original Films "Silber und das Buch der Träume" mit Jana McKinnon. Foto: Amazon Studios

Die österreichisch-australische Schauspielerin Jana McKinnon verkörperte schon einige spannende Rollen. Den Zuschauer:innen wird die 24-Jährige sicher noch als Christiane F. in der Serie „Wir Kinder vom Bahnhof Zoo“ in Erinnerung geblieben sein. Nun verkörpert sie in dem Amazon Prime Video-Film „Silber und das Buch der Träume“, der am 08. Dezember 2023 auf Amazon Prime Video erscheint, die Hauptrolle Liv Silber. 

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Darum geht's in "Silber und das Buch der Träume"

Angelehnt an die Handlung des erfolgreichen Fantasyromans von Kerstin Gier ziehen im Film „Silber und das Buch der Träume“ die 17-jährige Liv und ihre kleine Schwester Mia mit ihrer Mutter Ann nach London. Als sich Liv den Hoodie ihres zukünftigen Stiefbruders Grayson ausleiht, ahnt sie nicht, dass dies ihre Art zu Träumen für immer verändern wird. Von da an trifft Liv nicht nur in der Schule, sondern auch immer häufiger nachts auf die mysteriöse Jungs-Clique, bestehend aus Henry, Grayson, James und Arthur, die die Fähigkeit des luziden Träumens besitzen. Noch ahnen die fünf Jugendlichen nicht, dass die Erfüllung ihrer Träume einen hohen Preis fordert. 

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TV Movie Online traf Schauspielerin Jana McKinnon, um mit ihr übers Träumen, Buchverfilmungen, Erwachsenwerden und das neue Werk des Streaminganbieters zu sprechen - aber es wird auch etwas auf die Handlung eingegangen, an der entsprechenden Stelle gibt es eine Spoiler-Warnung.

 

Amazon Prime Video | Silber und das Buch der Träume: Schauspielerin Jana McKinnon im Interview

TV Movie Online: Hallo Jana, Amazon Prime Video hat bald ein neues Highlight in der Mediathek: „Silber und das Buch der Träume“. Was hat dich daran gereizt, die Rolle „Liv Silber“ zu spielen?

Jana McKinnon: Ich fand die Geschichte toll und mich hat daran gereizt, mit einem spannenden Cast an jungen Menschen aus der ganzen Welt zusammen zu arbeiten. Außerdem hatte ich große Lust auf eine Zusammenarbeit mit unserer Regisseurin Helena Hufnagel. Auch die Stunts und Visual Effects waren eine neue spannende Erfahrung für mich!

TV Movie Online: Kanntest du die Bücher von Kerstin Gier, auf denen der Film basiert, vorher?

Jana McKinnon: Ich war als Kind ein großer Fan der Edelstein-Trilogie und hatte mich deshalb sehr gefreut, bei „Silber“ mitspielen zu dürfen.  

Liv im Traumkorridor im Film "Silber und das Buch der Träume".
Liv Silber im Traumkorridor im Film "Silber und das Buch der Träume". Foto: primevideo

TV Movie Online: Bücherfans ärgert es oft, wenn zu viele Dinge in der Verfilmung vom Buch abweichen. Aber welche Veränderung vom Buch zum Film findest du besonders gut und warum?

Jana McKinnon: Ich denke, man kann einen Film nie genau so erzählen wie die Buchvorlage. Muss man auch nicht, denn es ist ja ein Film! Wie schön, dass beide Medien auf ihre eigene Art besondere Geschichten erzählen können. Für mich läuft neben der Storyline im Film noch eine andere ab, die es im Buch so nicht gab: Wir sehen Liv dabei zu, wie sie lernt, mit ihrer Trauer durch den Verlust eines geliebten Menschen umzugehen und am Ende des Filmes positiver der Zukunft entgegenblicken kann. 

***Achtung Spoiler!***

TV Movie Online: Dadurch, dass sich nicht nur die Träume der fünf Hauptcharaktere verwirklichen, sondern auch deren Alpträume zur Realität werden, geht es in dem Film teilweise zügiger und düsterer zu. Neben den Themen der psychischen Erkrankung und Tod und geht es in „Silber und das Buch der Träume“ auch um Drogenmissbrauch. Findest du, dass der Film dadurch ein moderneres, mittlerweile realistischeres Bild der High-School-Zeit Jugendlicher porträtiert? Wenn ja, inwiefern?

Jana McKinnon: Das alles sind Themen, die junge Menschen heute beschäftigen. Dadurch, dass es für die Charaktere existenziell wird, ergibt sich auch die Spannung und der Need dafür, den Fluch rückgängig zu machen. 

Die Schwestern Liv und Mia im Film "Silber und das Buch der Träume".
Die Schwestern Liv und Mia im Film "Silber und das Buch der Träume". Foto: primevideo

TV Movie Online: Wie findest du es, dass anstelle von Grayson und Florence, Liv und Mia einen Elternteil verloren haben?

Jana McKinnon: Ich finde es eine unfassbar schöne Geschichte, die da erzählt wird. Livs sehnlichster Traum wird wahr und sie kann ihren Vater noch ein letztes Mal sehen. Diese Szene zu spielen war ein großes Geschenk. 

TV Movie Online: Verleiht dieser Verlust Livs Rolle mehr Tiefe?

Jana McKinnon: Ich würde sagen, dass Livs Handeln und das Beitreten des geheimen Klubs dadurch total verständlich werden. Wir können als Zuschauer:innen genau verstehen, was sie sich wünscht und wie sehr es sie in ihren Entscheidungen beeinflusst, was in ihrer Vergangenheit passiert ist. 

TV Movie Online: Würdest du auch gerne Livs Fähigkeit des luziden Träumens haben? Und wenn ja/nein, warum?

Jana McKinnon: Ich würde es schon gerne mal ausprobieren, vielleicht um die Gesetze der Physik zu brechen und zu fliegen….(lacht).

TV Movie Online: Wenn du eine Traumtür hättest, wie würde die aussehen?

Jana McKinnon: Vielleicht wie die Tür zu einem Baumhaus. 

Arthur und Liv auf der Halloween Party im Film "Silber und das Buch der Träume".
Arthur und Liv auf der Halloween Party im Film "Silber und das Buch der Träume". Foto: primevideo

TV Movie Online: Welche Eindrücke vom Set sind dir besonders in Erinnerung geblieben?

Jana McKinnon: Großen Spaß hat uns allen das Drehen der Halloween-Party gemacht. Die Kostüme und das Make-Up waren toll! Wir hatten so viele tolle Kompars:innen am Set, die uns zum Teil über einige Wochen immer wieder begleitet haben und alle von ihnen hatten auch sehr kreative Kostüme an.  

TV Movie Online: Welche Szene hat dir beim Dreh am meisten Spaß gemacht? Und welche war am herausforderndsten?

Jana McKinnon: Die Szene in der Liv ihren Vater trifft war sehr herausfordernd, da es so ein wichtiger Moment für Liv ist. Es war aber unglaublich bereichernd, mit Kevin Kiernan-Molloy diese Szene zu spielen. Obwohl wir uns erst sehr kurz kannten, hat er mir dabei großen Halt gegeben und wir konnten dadurch die Intimität schaffen, die für die Szene wichtig war.  

Jana McKinnon als Liv in "Silber und das Buch der Träume".
Jana McKinnon als Liv in "Silber und das Buch der Träume". Foto: primevideo

TV Movie Online: Helen O'Dea war dein Stuntdouble. Hast du auch ein paar Stunts selbst machen dürfen?

Jana McKinnon: Helen O'Dea ist so großartig, oder!? Wir haben super eng zusammengearbeitet. In Irland ist das scheinbar normal, in der Form kenne ich das aus Deutschland kaum. Unser Ziel war immer, dass ich an Stunts alles, was geht, selber mache. Dabei hat sie mich gemeinsam mit unserer Stunt-Koordinatorin Eimear O’Grady unterstützt und ich durfte auch vor Drehbeginn einige Tage in der Stuntschool wichtige Skills lernen, wie richtig zu fallen oder zu tauchen. Das Unterwasser-Drehen hat mir so viel Spaß gemacht, dass ich danach meinen Tauchschein gemacht habe. 

TV Movie Online: Kannst du uns bereits verraten, ob es eine Fortsetzung für „Silber“ geben wird?

Jana McKinnon: Noch nicht ;)

TV Movie Online: Wärst du an einer Fortsetzung interessiert?

Jana McKinnon: Na klar! Die Welt der Träume ist nie auserzählt. 

TV Movie Online: Auf welche Projekte können wir uns als Nächstes von dir freuen?

Jana McKinnon: Ich bin gerade beim Dreh eines österreichischen Independent-Films. Und meine erste australische Serie „Bad Behaviour“ kann man bei Sky und WOW sehen! 

„Silber und das Buch der Träume“ erscheint am 8. Dezember exklusiv auf Amazon Prime Video.

Das Interview führte Anna Budde.

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