Müssen die Fans von „Rosamunde Pilcher“ und „Inga Lindström“ bald endgültig Abschied nehmen?
Die Filmreihe „Rosamunde Pilcher“, bekannt für ihre gefühlvollen Geschichten, dramatischen Beziehungen und leidenschaftlichen Momente, war über Jahrzehnte hinweg eine feste Größe im ZDF. Doch die Tage zahlreicher Neuproduktionen sind gezählt. Statt fünf „Rosamunde Pilcher“-Filmen pro Jahr, wie es noch 2022 der Fall war, wird der Sender künftig nur noch zwei neue Filme ausstrahlen. Ähnlich betroffen ist auch die beliebte „Inga Lindström“-Reihe, deren Jahresproduktion von fünf auf vier Filme sinkt.
Die Gründe hinter dieser Reduzierung sind Sparmaßnahmen und der Wunsch des ZDF, ein jüngeres Publikum anzusprechen. „Neben den erfolgreichen neueren Reihen-Formaten wie ‚Frühling‘, ‚Dr. Nice‘ und ‚Neuer Wind im Alten Land‘ wie den ebenfalls vom Publikum hervorragend angenommenen Weihnachtsfilmen und Einzelstücken aus dem Bereich der Romantic Comedy (,Romantische Liebeskomödie‘) führen wir 2025 unsere traditionellen Marken wie ,Pilcher‘ und ,Lindström‘ fort – mit zwei bzw. vier neuen Filmen nach heutigem Stand“, erklärt ein ZDF-Sprecher gegenüber der Bild-Zeitung.
Moderner und diverser: Ein neues Kapitel für das ZDF
Produzent Michael Smeaton, der die „Rosamunde Pilcher“-Reihe einst ins deutsche Fernsehen brachte, sieht jedoch auch positive Entwicklungen. „Bei uns gibt es viele Geschichten, die sich mit Diversität und anderen Paarungen beschäftigen, die nicht der üblichen heterosexuellen Norm entsprechen. Doch es hat sich noch mehr geändert. Aufgrund dessen wollen viele Schauspieler mit uns arbeiten, da sie erkannt haben, dass unsere Geschichten interessanter und tiefgründiger geworden sind.“
Dass Stars wie Armin Rohde oder Joachim Król in den Produktionen mitwirken, sei daher ein gutes Zeichen. Dennoch bleibt eine Konstante bestehen: Die „DNA Pilcher“. „So sollte es beispielsweise nicht ins Krimi-Genre abweichen. Bei uns sollen die Zuschauer aus dem Film mit einem positiven, lebensbejahenden Gefühl herausgehen“, so Smeaton.
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Mit neuen Formaten will das ZDF das „Herzkino“-Portfolio erweitern: „Dazu gehört auch unser erstes erotisch angehauchtes Format ,Verhängnisvolle Leidenschaft‘, das bereits Ende Januar in der ZDFmediathek Premiere hat“, kündigt der Sender an. Der Sonntagabend, der jahrelang für gefühlvolle Liebesfilme stand, bekommt damit eine neue Richtung – man darf gespannt sein!