Die Netflix-Serie „Rentierbaby“ wurde vor allem durch die Performance von Jessica Gunning als Martha zum Hit. Doch eigentlich sollte jemand anderes die Stalkerin spielen.
„Rentierbaby“ - oder im Original „Baby Reindeer“ - ist für Netflix zu einem riesigen Überraschungshit geworden. Die spannende Adaption von Richard Gadds Theaterstück, in welcher der Autor selbst auch die Hauptrolle spielt, wurde weltweit unzählige Male angeschaut. Allerdings kam die Mini-Serie nicht ohne Kontroversen aus. Zum Beispiel verklagt die „echte“ Martha namens Fiona Harvey Netflix auf 170 Millionen US-Dollar.
Jessica Gunnings Darstellung einer obsessiven Stalkerin war einer der Hauptgründe, weswegen „Rentierbaby“ über längere Zeit so viel Aufmerksamkeit generieren konnte. Doch dazu wäre es um ein Haar nicht gekommen. Denn wie Variety berichtet, wäre fast jemand anderes für die Rolle vorgesehen war – zumindest, wenn der Hollywood-Star Interesse gehabt hätte.
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„Rentierbaby“: Sie sollte Martha spielen
In einem Bericht schreibt das Magazin, dass die Oscar-nominierte Melissa McCarthy ursprünglich für die Rolle vorgesehen war. Zumindest die Castingagenten und Netflix hatten sich vehement dafür eingesetzt, die 53-Jährige für die Show zu gewinnen. Aber nach einem Treffen mit Gadd sei dies hinfällig geworden, sie war schlichtweg nicht an der Rolle interessiert. Daraufhin soll der Autor einige Leute aus den zuständigen Bereichen entlassen haben, er wollte die Besetzung scheinbar selbst „mikromanagen“.
Dies ist deswegen relevant, da Gadd noch mehr Probleme durch seine Serie bekommen hat. Die Schauspielerin Reece Lyons hat auf Social Media darüber geschrieben, dass ein männlicher Autor einer Netflix-Serie sie für eine Rolle haben, aber gleichzeitig mit ihr ausgehen wollte. Sie hielt dies für keine gute Idee, ließ sich aber auf mehrere Dates ein. Schnell war klar, dass es sich um „Rentierbaby“ handelte, deren Produktionsfirma Clerkenwell Films die Vorwürfe untersuchte – aber kein falsches Verhalten von Gadd feststellen konnte.