Wir konnten „Pikmin 4“ ein paar Wochen vor dem Release auf Nintendo Switch anspielen. Warum ausgerechnet ein Vierbeiner den knuffigen Helden die Show stiehlt, lest ihr in unserer Preview!
Crashende Astronauten, gigantische Zwiebeln, knuffige Helden und ein verdammt niedlicher und vor allem nützlicher Hund: Die ersten Spielstunden mit „Pikmin 4“ fühlen sich nicht nur erstaunlich familiär und wie ein wunderbares Wiedersehen an, sondern erweitern das zeitlose Spielprinzip des Klassikers um wirklich spannende Aspekte – und einen mehr als niedlichen Vierbeiner. Knapp vier Wochen vor Release von „Pikmin 4“ auf Nintendo Switch konnten wir ca. zwei Stunden der „Pikmin“-Fortsetzung anspielen und verbrachten dabei viel (zu viel) Zeit im ersten Spielgebiet. Was wir zwischen Garten-Utensilien, neben Teichen und in mysteriösen Höhlen gefunden haben, verraten wir euch in unseren Eindrücken.
„Pikmin 4“: Raumfahrer verstreut – Clevere Spürnase gefunden
Es ist ja schon ein Weilchen her seitdem die „Pikmin“ ihren letzten Auftritt gefeiert haben: Genauer gesagt erscheint „Pikmin 3“ vor ziemlich genau zehn Jahren auf der Wii U. Das Spielprinzip hat sich von Teil 1 bis Teil 3 nicht großartig verändert – und das ist auch in „Pikmin 4“ nicht der Fall. Auch die Prämisse des Spiels bleibt weitgehend gleich: Captain Olimar ist zur Abwechslung mal wieder gecrasht. Eigentlich wurde eine Raumfahrer-Crew auf die Suche nach ihm geschickt, doch auch die Raumfahrer-Crew hat es etwas härter erwischt: Nicht nur ist die Mannschaft nach einem Absturz verstreut auf dem Planeten, auf dem Olimar vermutet wird, sondern muss sich auch damit abfinden, dass die S.S. Shepherd, das hauseigene Raumschiff, beschädigt wurde.
Ihr könnt euch zunächst einen eigenen Abenteurer bzw. eine Abenteurerin erschaffen und nehmt dann nicht nur die Suche nach der Raumschiff-Crew auf, sondern wollt auch genug Sparklium finden, um euer Raumschiff wieder vollständig reparieren zu können. Doch wie kommt man an Sparklium? Das ist in der Tat recht witzig inszeniert: Ihr müsst vor allem glänzende Objekte ausfindig machen, wie bspw. eine berühmte Handheld-Konsole aus dem Hause Nintendo oder einen Plastikball, die vom Raumschiff absorbiert werden. Transportiert werden die Gegenstände natürlich von den Pikmin: Die namensgebenden Helferlein sind natürlich wieder die elementaren Protagonisten des Spiels und helfen uns nicht nur beim Tragen, Mauern einreißen oder nervigen Gegner verdreschen, sondern leisten nicht nur im sprichwörtlichen Sinn die ganze Drecksarbeit im Spiel.
Die Show stiehlt in "Pikmin 4" aber ein Neuzugang: Denn der knuffige Vierbeiner Otschin steht euch fast von Beginn an zur Seite. Der treue und zuckersüße Hund kann nicht nur mit seinem Frontalangriff bspw. Vasen und andere im Weg stehende Objekte zerstören, sondern hat auch eine feine Spürnase parat: Als wir uns in eine der neuen unterirdischen Höhlen bewegt haben, hat Oshin bspw. die Fährte eines verlorenen Astronauten namens Russ aufgenommen. Kaum haben wir unseren Kollegen aus der misslichen Lage gerettet, konnten wir bei ihm Upgrades erwerben, um unseren Entdecker bspw. resistenter gegen die fiesen feuerspeienden Widersacher zu machen. Apropos Pikmin: Die gibt es nicht nur erneut in großer Anzahl, sondern auch in noch mehr Variationen. Bspw. frosten die frostigen "Eis-Pikmin" unseren Widersachern ein, sodass diese deutlich einfacher zu besiegen sind. Im weiteren Verlauf des Spiels sollen sie bspw. auch Wasser-Oberflächen vereisen können, um die Fortbewegung über stehende Wasserflächen deutlich einfacher zu gestalten. Auch die "Leucht-Pikmin" sind neu dabei, doch die konnten wir noch nicht "live" erleben.
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„Pikmin 4“: Ohne Zeitdruck auf riesigen Karten erforschen und knobeln
„Pikmin“-Veteranen bzw. diejenigen, die sich aktuell die Neuauflagen von „Pikmin 1+2“ auf Nintendo Switch zu Gemüte führen, werden sich vielleicht noch mit Grauen daran erinnern, dass im ersten Teil der Reihe ein 30-Tage-Spiellimit verankert war, um alle Raumschiffsteile zu finden. Daneben mussten die „Pikmin“ spätestens nachts auch wieder an Bord sein. Letzteres ist zwar immer noch der Fall, wobei die ersten Gameplay-Trailer bereits verraten haben, dass es diesmal auch Nacht-Ausflüge unserer „Pikmin“ zu bestaunen geben wird. Doch auf das nervige Zeitlimit wird in „Pikmin 4“ zum Glück verzichtet. Das verleitet einfach zu diesem entspannten Gameplay-Loop aus Entdecken, Einsammeln, Knobeln und auch natürlich auch Finden, der uns schon nach kurzer Spielzeit wieder voll gefangen hatte.
Generell baut „Pikmin 4“ auf den Stärken der Vorgänger auf, doch erweitert sie mit richtig coolen Neuerungen: Wir sprachen bereits von den Höhlen, die diesmal quasi eigene Areale in der „Pikmin“-Welt darstellen, in denen wir neue „Pikmin“ oder auch Raumfahrer finden und teils ganz neue Rätsel: So mussten wir mit Otschin und unseren Pikmin bspw. herumrätseln, wie wir eine Höhle mit entgegenlaufenden Laufbändern am besten durchqueren können. Die Rätsel sind dabei meist nicht schwer, aber erfordern die Kenntnis der Fähigkeiten eurer „Pikmin“ bzw. den Einsatz eures treuen Vierbeiners. Besonders cool: In den Höhlen vergeht die Zeit deutlich langsamer als auf der Oberwelt. Apropos Otschin: Unser Helfer wächst übrigens im wahrsten Sinne des Wortes schon am zweiten Tag zu einem Prachtexemplar heran: Als wir das erste Spielgebiet erneut betreten haben, ist Otschin nicht nur deutlich gewachsen, sondern hatte nun auch Platz für uns sowie unsere Pikmin. Dadurch konnten wir uns deutlich schneller durch die Spielwelt bewegen – richtig cool. Im späteren Verlauf soll Otschin sogar schwimmen können, aber die einzelnen Fähigkeiten müssen wir ihn wohl erst beibringen. Bei einem Testschwimmen ist der Gute nämlich fast gemeinsam mit meiner kompletten Pikmin-Mannschaft abgesoffen. Sorry, lieber Otschin! Zum Glück hat uns die treue Seele den unfreiwilligen Badeausflug direkt wieder verziehen.
„Pikmin 4“ angespielt: Unser Fazit zu den ersten Spieleindrücken
Sicherlich mag die „Pikmin“-Franchise nicht ganz den Appeal eines Mario oder Zelda versprühen, doch gerade was das entspannte Entdecken mit dem zuckersüßen Otschin angeht oder das Knobeln in den abwechslungsreichen Höhlen bietet „Pikmin 4“ schon in den ersten Spielstunden ein ziemlich spannendes Gesamtpaket. Ähnlich wie bspw. die „Mario + Rabbids“-Spielreihe sind Titel wie „Pikmin 4“ prädestiniert dafür, eben halbe Stunde auf dem Arbeitsweg auszufüllen oder eben als gemütliches Knobelspiel nach einem langen Arbeitstag auf der Couch konsumiert zu werden.
Dabei geht „Pikmin 4“ zwar keinen neuen Weg für die Franchise, doch erweitert das Spielprinzip um einige coole Neuerungen, die uns bereits im ersten Spielgebiet voll abgeholt haben. Wir können es kaum erwarten bis wir ab dem 21. Juli wieder auf Erkundungstour mit Otschin, den Pikmin & Co. gehen können.
"Pikmin 4" erscheint am 21. Juli exklusiv auf Nintendo Switch. Eine Demo zum Spiel ist ab heute erhältlich. Was ihr sonst zum Spiel wissen solltet, seht ihr im nachfolgenden Gameplay-Trailer:
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