Ab dem 07. April führt "Phantastische Tierwesen 3" die Saga weiter. Und mittendrin: Jude Law und Neuzugang Mads Mikkelsen als ikonisches Gegenspieler-Duo Albus Dumbledore und Gellert Grindelwald. Warum wir im Film eine ganz neue Seite von den vermeintlichen Widersachern zu sehen bekommen, verrieten sie in einer Pressekonferenz.
Statt mit Zauberstäben bekriegen sie sich vor allem mit Worten: Einstmals waren sich Albus Dumbledore und Gellert Grindelwald sehr nah und haben dieselben Ideale verfolgt. Doch schon in „Phantastische Tierwesen 2“ mussten alle Potterverse-Fans feststellen, dass sich die Weltanschauung zwischen den beiden mächtigen Zauberern doch deutlich unterscheidet – oder etwa doch nicht? In „Phantastische Tierwesen 3“ bekommen wir jedenfalls ganz neue Seiten der beiden Kult-Figuren zu sehen, weil sich der Konflikt um die Zukunft der magischen Welt sowie der Welt der Muggels immer mehr zuspitzt.
Für Jude Law ist die Rückkehr als „junger“ Dumbledore deshalb in gewisser Form auch ein Rückschritt, da der Fanliebling hier, mehr denn je, mit der Bürde seiner Vergangenheit konfrontiert wird: "Eine der Freuden an der Rolle war die Tatsache, dass er hier eben noch nicht der weise Dumbledore aus dem Harry Potter-Universum ist. Er ist ein Mann, der seinen Weg finden will und sich deshalb auch mit den Dämonen aus seiner Vergangenheit auseinandersetzen muss. In diesem Film muss er sich nicht nur mit seiner Vergangenheit auseinandersetzen, sondern auch mit seiner Schuld. Gleichzeitig liebe ich auch seinen Humor und seinen unbändigen Glauben an seine Mitmenschen“, so Jude Law bei der Pressekonferenz zu "Phantastische Tierwesen 3: Dumbledores Geheimnisse".
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Eddie Redmayne: "Ich liebe die Newt-Dumbledore-Beziehung"
Doch war es für den 49-Jährigen Hollywood-Star genauso spannend in der Vergangenheit des „Harry Potter“-Lieblings zu stöbern wie für die Zuschauer*innen? Zumindest hat die Recherche für die Rolle schon sehr früh begonnen: "Unbewusst habe ich mich vermutlich seit dem Moment auf die Rolle vorbereitet, als ich meinen Kindern das erste Mal aus den Romanen vorgelesen habe. Es gibt so viele Aspekte an ihm, mit denen man sich als Darsteller gerne näher beschäftigen möchte. Und das betrifft seine menschlichen Seite – noch vor der ganzen Magie!“
Einer, der ganz genau weiß, wie stark sich der junge Dumbledore im Laufe der Phantastischen Tierwesen-Reihe weiterentwickelt hat, ist natürlich auch Newt Scamander, gespielt von Eddie Redmayne. Tatsächlich wandelt sich das Verhältnis der beiden fast schon in eine Art "Bromance", wie Eddie Redmayne in der Pressekonferenz amüsiert reflektiert: „Ich liebe die Newt-Dumbledore-Beziehung. Sie hat zwar eine gewisse Meister-und-Lehrling-Dynamik, aber hat sich in den drei Filmen zu etwas sehr Brüderlichem entwickelt. Es gibt diesen Moment im Film, in dem Newt die Verletzlichkeit von Dumbledore sieht und ihn zumindest in einem kurzen Augenblick eine kleine Weisheit auf den Weg gibt – ich mochte die Szene wirklich gerne. Auch wenn Newt ein sehr introvertierter Typ ist, der die Zeit am liebsten mit seinen Tierwesen verbringt und sich in ihrer Anwesenheit am wohlsten fühlt, erkennt Dumbledore in Newt auch eine gewisse Führungsqualität.“
Mads Mikkelsen: "Grindelwald ist sehr stark verbunden mit Dumbledore"
„Führungsqualität“ beweist natürlich auch ein anderer Neuzugang im Phantastische Tierwesen-Universum: Denn der dänische Ausnahmedarsteller Mads Mikkelsen schlüpft statt Johnny Depp in die Rolle des legendären Gellert Grindelwalds. Und der hat nach seinen düsteren Machenschaften im Vorgänger nun endlich die schlagkräftige Truppe zusammen, um die Welt ordentlich auf den Kopf zu stellen. Seine Ankunft in das Potterverse hätte jedenfalls nicht besser verlaufen können: "Ich bin ja etwas später in die Gruppe aufgenommen worden. Bei einer Zauberer-Familie kann man schließlich nur hoffen, dass sie einen adoptieren. Und das haben sie. Meine Reise war also sehr schnell, aber ich habe mich sofort zuhause gefühlt.“
Tatsächlich sieht auch Mads Mikkelsen die starke Verbindung zwischen Dumbledore und Grindelwald als eines der Kernelemente des neuen Films und ist seine Rolle auch aus dieser Persepktive heraus angegangen: „Grindelwald ist sehr stark verbunden mit Dumbledore. Jude und ich hatten einige Gespräche darüber, wie ihre Beziehung wohl ausgesehen haben muss. Meine Figur wurde also auch mit diesem Hintergrund erschaffen. Niemand wurde jedenfalls als Bösewicht geboren. Wir mussten also auch herausfinden, was seine wahre Mission ist: Warum glaubt er, dass er die Welt zu einem besseren Ort machen kann? Dumbledore und Grindelwald haben sich als junge Erwachsene einem gemeinsamen Ideal verschrieben. Und wurde alles plötzlich verschwommen, weil der Weg, auf dem sie dieses Ziel erreichen wollten, bei beiden sehr unterschiedlich aussah.“
"Phantastische Tierwesen 3: Dumbledores Geheimnisse" ist ab dem 07. April in den deutschen Kinos zu sehen. Den Trailer dazu seht ihr hier:
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