Wird Hollywood zur neuen Heimat des deutschen Regisseurs Edward Berger?

Oscar-Preisträger Edward Berger feierte mit "Im Westen nichts Neues" weltweit Erfolge. Doch trotz seines internationalen Ruhms kann sich der Filmemacher nicht vorstellen, Deutschland dauerhaft den Rücken zu kehren. In einem Interview verrät der Regisseur, warum er hier bleibt – und was ihn an Hollywood stört.
Deutschland als kreative Heimat
Edward Berger gehört spätestens seit seinem Oscar-Gewinn für „Im Westen nichts Neues“ zu den gefragtesten Filmemachern der Welt. Viele Regisseure zieht es nach einem solchen Erfolg nach Hollywood – doch Berger nicht. Wie er gegenüber „gmx.net“ verriet, schließt er einen Umzug nach Los Angeles vorerst aus. Der Grund: „Ich finde, man muss nicht hier leben, um sich zu verwirklichen. Ich habe schon vor Jahren gemerkt, dass ich hier unruhig werde.“
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Ein kritischer Blick auf Hollywood
Trotzdem bedeutet das nicht, dass Berger Hollywood grundsätzlich den Rücken kehrt: „Vielleicht ziehe ich auch mal ein paar Jahre hierher. Ich muss jetzt nicht ewig hier leben, aber ich will es nicht ausschließen.“ Er arbeitet weiterhin an internationalen Produktionen – zuletzt mit „Konklave“, einem Thriller mit Ralph Fiennes in der Hauptrolle, der für acht Oscars nominiert wurde. Doch seine Basis bleibt fest in Deutschland. Sein Erfolg zeigt: Man muss nicht in Hollywood leben, um große Filme zu machen. Und Edward Berger hat bewiesen, dass deutsche Produktionen weltweit Begeisterung auslösen können.