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Gaming

„MtG Arena“: Bloomburrow | Interview mit Illustrator David Petersen

„Bloomburrow“ ist vor allem durch die Illustrationen ein Highlight für viele „Magic the Gathering“-Spieler:innen. Comic-Autor David Petersen hat einige davon beigetragen und beantwortete unsere Fragen zum Set.

„MtG Arena“: Alle Mechaniken aus „Bloomburrow“ erklärt!
Die Illustrationen sin ein großes Highlight in „Bloomburrow“! Foto: Wizards of the Coast / Nils Hamm

Mit „Bloomburrow“ setzt „Magic the Gathering” voll auf den Niedlichkeits-Zug. Denn die Karten, auf denen Otter, Hasen und Eidechsen abgebildet sind, sehen allesamt enorm süß aus. Anthropomorphe Wesen, die mit Schwert, Schild und Magie gegen böse Kräfte vorgehen, gibt es auch in der Comicreihe „Mouse Guard“ von David Petersen. Dieser hat einige Illustrationen zu „Bloomburrow“ angefertigt und beantwortete uns einige Fragen zum Entstehungsprozess und den Unterschied zu seiner Geschichte.

TVMovie.de: Was war deine Beziehung zu „Magic the Gathering“, bevor du die Illustrationen angefertigt hast?

David Petersen: Ich habe Mitte der neunziger Jahre ‚Magic‘ gespielt. Ich glaube, ich bin während der vierten Edition eingestiegen, hatte aber auch einige ältere Karten, die ich mit Freunden getauscht hatte - und irgendwann nach dem College, etwa als ‚Exodus‘ oder ‚Felsenburg‘ herauskamen, habe ich es nicht mehr gespielt, außer wenn alte Freunde wieder in der Stadt waren und wir unsere alten Decks entstaubt und wieder gespielt haben. Die Vorstellung, Grafiken für ‚Magic‘-Karten zu entwerfen, war also ziemlich unglaublich.

Wie hast du es geschafft, deine Arbeit an ‚Mouse Guard‘ nicht für ‚Bloomburrow‘ einfach zu kopieren, wie anders war deine Herangehensweise?

Die Art und Weise, wie ich für ‚Mouse Guard‘ zeichne, insbesondere Mäuse, hat einen Stil, der bei dem Mäusevolk von ‚Bloomburrow nicht funktionieren würde. Wir wollten, dass die Anatomie von Mabella an die einer echten Maus angelehnt ist – das bedeutete, dass wir die korrekte Anzahl von Fingern und Zehen, genauere Ohren und sogar eine andere Gesichtsanatomie zeichnen mussten. Die Schwierigkeit lag in meinem Muskelgedächtnis, nicht das zu tun, was ich normalerweise aus Gewohnheit tue und eine ‚Mouse Guard‘-Figur mit Mabellas Steinflammen-Schwert zu zeichnen. Nach der Mabella-Karte konnte ich mich relativ leicht an die Aufgabe gewöhnen, und bei den anderen Tieren hatte ich keine Gewohnheiten, die ich ablegen musste. Der eigentliche Prozess des Einfärbens und Kolorierens war jedoch derselbe Prozess.

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Wovon würdest du lieber zu erst eine Film- oder Serien-Adaption sehen wollen, ‚Mouse Guard‘ oder ‚Bloomburrow‘?

Ich bin voreingenommen, aber ich würde mir zuerst einen ‚Mouse Guard‘-Film wünschen. Wir waren so nah dran, die digitalen Umgebungen wurden erstellt, die Schauspieler wurden sogar bereits in Mo-Cap-Anzügen gefilmt, aber nach der Disney/Fox-Fusion wurde der Film gecancelt und die Rechte sind gebunden - um ein Gefühl der Vollendung zu haben, würde ich also gerne zuerst Mouse Guard sehen. Aber ich denke, dass ‚Bloomburrow‘, vor allem mit den animierten Kurzfilmen, die entwickelt wurden, eine ebenso wunderbare Möglichkeit bietet, sprechende Tierwelten zu erkunden und Geschichten zu erzählen. Es gibt keinen Grund, warum nicht beide umgesetzt werden sollten - wir haben doch mehr als genug Superhelden, oder?

Was war die für dich am interessantesten zu zeichnende Karte und warum?

Helga hat sich für mich am Besten angefühlt, um sie durch ihre Pose etwas erzählen zu lassen. Aber die Gehirnkrampf-Ratte war die interessanteste Karte, weil sie sich weniger wie eine Charakterstudie mit dem Subjekt in einer Pose anfühlte, sondern mehr wie ein Moment der Handlung, der zufällig in einer Illustration eingefangen wurde.

Was macht das Fantasy-Sub-Genre der anthropomorphen Tiere mit Schwertern und Magie so ansprechend?

Es gibt eine lange Tradition des Geschichtenerzählens, die auf mündliche Überlieferungen zurückgeht, in denen Tiere Verkörperungen von uns oder von bestimmten Idealen oder Persönlichkeiten sind. Ich glaube, das ist eine ziemlich tiefe Wurzel in unserem Geschichtenerzählen, auf die wir alle reagieren. In meinem Buch ‚Mouse Guard‘ geht es darum, dass wir sehr klein sind in einer Welt, die sehr groß ist und in der jedes Hindernis unüberwindbar scheint. Das ist etwas, das jeder von uns Menschen schon einmal erlebt hat, und meine Mäuse versuchen immer, diese überlebensgroßen Hindernisse mutig zu überwinden. Ich glaube, ‚Bloomburrow‘ hat das auch.



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