In der NDR-Talkshow ließen die Schauspieler Ingo Naujoks und Sven Martinek ihre gemeinsame „Morden im Norden“-Zeit Revue passieren.
Seit 2012 stehen die Schauspieler Ingo Naujoks und Sven Martinek für „Morden im Norden“ gemeinsam vor der Kamera. In der NDR-Talkshow berichte das Duo im Dezember, wie sich die Erfolgsserie über die Jahre verändert hat.
„Alles hat sich im Grunde verändert“, so Martinek über die Historie der Serie, die bis 2015 unter der ARD-Dachmarke „Heiter bis tödlich“ ausgestrahlt wurde. Deshalb sei die Produktion in den ersten Jahren dazu angehalten worden, „auf komisch zu machen“. Irgendwann habe das Team festgestellt, dass es ihm schwerfalle, auf Kommando klamaukig zu sein.
Morden im Norden: „Wir wollten ernsthaftere Geschichten erzählen!“
„Dann haben wir gesagt, dass wir ernsthaftere Geschichten erzählen wollen. Da die meisten Morde in Familien geschehen, sind so Familiengeschichten entstanden, denen wir auf den Grund gehen.“ Denn „Morden im Norden“ lebe eben nicht von den großen Drogenbossen oder der Mafia, sondern bewusst von kleinen Familiengeschichten, so der Schauspieler weiter. „Das hat sich allerdings erst über die Zeit so entwickelt.“
Auch auf einer anderen Ebene sei eine Veränderung eingetreten. „Ingo war am Anfang nur der böse Chef. Dann haben die festgestellt, dass wir ganz gut miteinander funktionieren. So hat sich zwischen uns diese coole ‚Svingo‘-Geschichte entwickelt.“
Morden im Norden: Erster TV-Film „Am Abgrund“
Noch cooler: Am 2. Januar 2024 melden sich die Ermittler um 20.15 Uhr mit dem ersten TV-Film der „Morden im Norden“-Reihe zurück, der den Titel „Am Abgrund“ trägt. Ab dem 8. Januar montags um 18.50 Uhr laufen dann die 16 neuen Folgen.
Im Special „Am Abgrund“ wird gegen Hauptkommissar Finn Kiesewetter (Sven Martinek) nach einem tödlichen Einsatz intern ermittelt. Finn hat in einem Parkhaus einen bewaffneten Geiselnehmer aus Nothilfe erschossen. Er rettete damit das Leben seines Freundes und Kollegen Lars Englen (Ingo Naujoks), der in die Schusslinie geraten war.
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Als die Geisel (Maja Juric) aber aussagt, dass sich der Täter bereits ergeben habe, wird der Kommissar vom Dienst suspendiert. Finn droht eine Anklage wegen Totschlags.
„Das Tolle an dem Film ist, dass wir nicht den Fall bedienen, sondern dass wir selbst der Fall sind“, so Martinek in der NDR-Talkshow. „Das führt zu Konflikten, auch zwischen uns beiden.“ Als Schauspieler habe er ergründen wollen, was es mit einem Menschen macht, einen anderen zu töten, berichtet Martinek. „Auch wenn du in der Not warst, es erwischt dich seelisch und psychisch. Aber wie geht man damit um?“
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