Ein mobiler Beamer mit 4K-Auflösung, allen gängigen Streaming-Apps und exzellenter Bild- und Tonqualität? Wir testen den Nebula Cosmos 4K SE.
- So unterscheiden sich Nebula 4K SE und Nebula Capsule 3
- Nebula Cosmos 4K SE: Nicht klein, aber definitiv Oho!
- Kein flüsterfreier Betrieb, aber der Sound kann sich hören lassen
- „Nebula Cosmos 4K SE“ im Test: Bedienfreundlichkeit & Bildqualität im Check
- Die Bildqualität des Nebula Cosmos 4K SE ist hervorragend – auch beim Gaming!
- Fazit zum Nebula Cosmos 4K SE: Für wen ist der Premium-Beamer geeignet?
Dass Nebula mit seinen mobilen Beamern mittlerweile eine echte Marktlücke in Angriff nimmt, haben wir erstaunt beim Test des Nebula Capsule 3 festgestellt. Ein Vollblut-Beamer, nur etwas größer als eine Bierdose, der mit Smart-Apps, vielen Komfortfunktionen und einer bei Dunkelheit absolut ausreichenden Bildqualität ausgestattet ist. Kurz mal einstecken und bei der besten Freundin eine Bridgerton-Staffel auf der weißen Wand anschauen? Gar kein Problem. Mit den besten Kumpels das Bayern-Spiel per Sky-Receiver schauen? Geht kinderleicht!
So unterscheiden sich Nebula 4K SE und Nebula Capsule 3
Ehrlicherweise ist der Nebula Capsule 3 vermutlich das Technik-Gerät, das ich den meisten Menschen in meinem Umfeld wirklich schmackhaft machen konnte. Ein Fernseher im Schlafzimmer ist unsexy? Warum nicht einen portablen Beamer, den man auf den Nachttisch stellen kann und der das macht, was er soll: Kinderleicht und einsteigerfreundlich Netflix, Prime Video, Disney+ & Co. auf die (Lein-)Wand zu projizieren und eine richtig gute Qualität zu bieten.
Doch für echte Heimkino-Enthusiasten gibt es natürlich noch ordentlich Luft nach oben: Mit 200 ANSI-Lumen bietet der Capsule 3 letztendlich nur bedingt brauchbare Ergebnisse in eher lichtdurchfluteten Umgebungen. Und bei der maximalen Auflösung müssen Film- und Serienenthusiasten mit Full HD-Auflösung auskommen. Doch schließen sich Mobilität und Premium-Heimkinofeeling nicht eigentlich aus? Tatsächlich nicht! Der brandneue Nebula Cosmos 4K SE soll echtes Heimkino mit Features wie Dolby Vision und starken 1.800 ANSI-Lumen Leuchtstärke bieten, gleichzeitig aber trotz seiner Größe auch portabel sein. Wir konnten das Gerät mehrere Wochen testen und verraten euch natürlich, für wen sich der mobile Highend-Beamer lohnt und wie viel besser er tatsächlich ist als sein kleiner und schmächtiger „Bruder“.
Nebula Cosmos 4K SE: Nicht klein, aber definitiv Oho!
Sprechen wir über den Elefanten im Raum: Der Nebula Cosmos 4K SE kommt schon nach dem Auspacken wie ein echter Heimkino-Beamer daher – und das betrifft auch sein Gewicht und seinen Formfaktor. Mit den Maßen 26,3 x 16,5 x 22cm und einem Gewicht von 4,3 kg ist der Heimkino-Beamer kein Gerät, das man kurz mal im Rucksack verstauen kann. Trotzdem hat Nebula natürlich auch auf die Mobilität geachtet: Auf der Oberseite des Geräts befindet sich ein sehr angenehmer Silikon-Griff, mit dem man dem Nebula Cosmos 4K SE transportieren kann – im besten Fall nur von einem Raum in einen anderen Raum in einer Wohnung oder einem Haus.
Hauptaugenmerk liegt neben der schicken Form vor allem auf der großen Linse, die LED und Laser kombiniert und insgesamt auf starke 1.800 ANSI-Lumen kommt. Das ist im Vergleich zum Nebula Capsule 3 die 9-fache Leuchtstärke. Wer kurz mal ein Sommerkino an seiner Hauswand veranstalten möchte oder sein Keller-Kino einrichten will, kann das tatsächlich mit dem Nebula Cosmos 4K SE tun: Denn der mobile Beamer unterstützt Leinwände bzw. Flächen mit bis zu 200 Zoll Projektionsfläche. Hinzu kommt, dass nicht nur 4K bzw. UHD-Auflösung unterstützt wird, sondern auch Dolby Vision, um eine möglichst akkurate Farbwiedergabe zu ermöglichen.
Der Nebula Cosmos 4K SE kann auch als Standalone-Gerät genutzt werden, weil er dank Google TV alle gängigen Streaming-Anbieter wie Netflix, Prime Video, Disney+, RTL+, Apple TV+ oder auch Mediatheken der öffentlich-rechtlichen Sender wie ARD oder ZDF an Bord hat. Doch wie ist das möglich? Im Beamer werkelt nämlich auch ein Smart-Gerät inkl. Prozessor, Arbeits- und Festplattenspeicher, der sich per Fernbedienung steuern lässt. Wie bei einem modernen Smart-TV bringt der Nebula Cosmos 4K SE eine eigene Benutzeroberfläche mit, weist aber natürlich auch zwei HDMI 2.1-Eingänge auf, die ihr bspw. per Laptop, einen 4K Ultra HD Blu-Ray-Player oder einer PlayStation 5 ansteuern könnt.
Kein flüsterfreier Betrieb, aber der Sound kann sich hören lassen
Im Betrieb ist der Cosmos 4K SE zwar alles andere als laut, aber wegen dem integrierten Lüfter dann doch etwas „hörbar“, wenn es wirklich flüsterleise im Zimmer/Raum ist und man nah am Beamer sitzt. Das wird es allerdings dank der eingebauten 15-Watt-Stereo-Lautsprecher aber vermutlich auch nur ganz selten so sein: Denn schon beim Nebula Capsule 3 hatte uns der Sound positiv überrascht und ist hier nochmal ein ganzes Stück besser. Sowohl in den Action-Passagen von „Der Herr der Ringe: Die Ringe der Macht“ als auch bei einer Anspielsession von „God of War: Ragnarök“ über die angeschlossene PlayStation 5 wird deutlich, mit wie viel Wucht und Klarheit der Nebula Cosmos 4K SE den Sound in Szene setzen kann.
Selbst für größere Räume (in unserem Fall ein 30qm Wohnzimmer) reicht der Sound in der Regel total aus und bringt außerdem noch Unterstützung für Dolby Audio und Dolby Digital Plus mit sich. Etwas zum „Übersteuern“ neigt der Beamer dann erst bei sehr hohen Frequenzen und großer Lautstärke – bis dahin hält man sich vermutlich aber sowieso die Ohren zu. Nett ist auch, dass der Nebula Cosmos 4K SE im „Zweitmodus“ per Knopfdruck auch als Bluetooth-Lautsprecher genutzt werden kann.
„Nebula Cosmos 4K SE“ im Test: Bedienfreundlichkeit & Bildqualität im Check
Zwar lässt sich der „Big Boy“ nur per Stromanschluss nutzen, im Gegensatz zu seinem kleineren „Bruder“ dem Nebula Capsule 3, dafür ist die Bedienfreundlichkeit und das Handling ebenso easy und teilweise sogar noch etwas verbessert, da unter der Haube des Nebula Cosmos 4K SE“ generell bessere Komponenten verbaut sind. Die initiale Installation ist für Google und Android-User:innen wohlbekannt: WLAN, Google-Konto-Verknüpfung & Co. sind ruckzuck erledigt. Das erste Firmware-Update zieht der Beamer dann auch schon richtig flott. Das lässt sich auch bei der Gesamtbedienung feststellen: Im Gegensatz zu manch günstigem Smart TV reagiert der Cosmos 4K SE auf Eingaben ohne Verzögerung und lädt fehlende Apps & Co. relativ schnell herunter. Cool für Android-Nutzer:innen: Ist das Google-Konto mit dem Smartphone verknüpft, sind die meisten wichtigen (Streaming-)Apps wie Netflix, Prime Video & Co. direkt installiert. Im Grunde bietet Google TV auch alles, was das Streaming-Herz begehrt: Von allen wichtigen Streaming-Anbietern über DAZN und WOW bis hin zu Mediatheken ist mehr oder weniger alles vorhanden, was man heutzutage für ein Heimkino-Erlebnis benötigt. Der Beamer lässt sich übrigens sowohl mit der mitgelieferten Fernbedienung steuern als auch mit der Nebula Connect-App.
Die Bildqualität des Nebula Cosmos 4K SE ist hervorragend – auch beim Gaming!
Wenig überraschend liefert der Nebula Cosmos 4K SE tatsächlich ein hervorragendes Bild, das dank der Nebula Master Engine und Unterstützung von 4K, HDR und Dolby Vision einfach Farben, Bilddetails und Schärfe extrem gut in Szene setzt. Wir haben uns bspw. mehrere Folgen von „Der Herr der Ringe: Die Ringe der Macht“ – Staffel 2 über den Nebula Cosmos 4K SE angeschaut und trotz Serien-Format echtes Heimkino-Feeling gespürt. Das gilt auch für den exzellenten Kino-Kracher „Dune 2“: Denis Villeneuve unglaubliches Kino-Spektakel kommt per 4K Ultra HD Blu-ray dank dem tollen vorkalibrierten Bild und der Nebula Master Engine einfach verdammt gut rüber. Wichtig: Die Hardware kann das 4K-Bild auch per Stream sehr gut umsetzen, was auch dafür spricht, dass der Nebula Cosmos 4K SE das WLAN-Signal vernünftig verarbeitet. Wir hatten jedenfalls beim Streamen von verschiedenen Serien und Bilder trotz einigen Metern Abstand zum Router immer ein stabiles, artefaktfreies 4K-Bild.
Großartig ist auch die Darstellung auf der PlayStation 5: Die wurde per HDMI 2.1-Kabel an den Nebula Cosmos 4K SE angeschlossen. Sowohl „God of War: Ragnarök“ als auch das fantastische Jump n Run „Astro Bot“ spielten sich auf dem 4K-Beamer hervorragend: Nebula selbst gibt eine Verzögerung von 19ms für das Bild an und zumindest der „Input“-Lag ist uns beim Spielen keinesfalls negativ aufgestoßen. im Gegenteil: Dank HDR kommen die bunten Spielwelten von „Astro Bot“ einfach sehr plastisch, differenziert und farbgewaltig daher. Generell stehen neben dem NebulaMaster-Modus (den wir im Allgemeinen auf jeden Fall empfehlen) auch verschiedene andere Bildmodi und -Voreinstellungen zur Verfügung. Ganz
Mit 1.800 ANSI-Lumen bietet der Beamer auch genug Leuchtkraft für alle dunklen Räumlichkeiten. Fairerweise muss man aber auch sagen: Bei hellem Tageslicht stößt der Cosmos 4K SE an seine Grenzen und ist quasi unbrauchbar. Sobald man den Raum „einigermaßen“ dunkel bekommt, bietet der Beamer dann genug Leuchtstärke, um ein zufriedenstellendes Heimkino-Erlebnis zu bieten.
Fazit zum Nebula Cosmos 4K SE: Für wen ist der Premium-Beamer geeignet?
Wer echtes Heimkinofeeling zuhause spüren möchte und dabei trotzdem per Handgriff entscheiden will, wo in der Wohnung er den nächsten „Fallout“- oder „Bridgerton“-Marathon veranstalten möchte, wird mit dem Nebula Cosmos 4K SE vermutlich glücklich werden. Das Gerät richtet sich an echte Heimkino-Enthusiasten, die einerseits Top-Bildqualität in 4K, HDR und Dolby Vision genauso wenig missen möchten, wie eine möglichst einfache Bedienung mit allen gängigen Streaming-Anbietern und Mediatheken an Board. Auch der Sound hat uns wirklich positiv überrascht: Wie viel Wucht in diesem kompakten Beamer steckt, ist wirklich kaum zu glauben.
Auch wenn der Nebula Cosmos 4K SE grundsätzlich transportiert werden kann, auch dank der qualitativ exzellenten Transportbox, die separat erhältlich ist, ist er alles andere als ein mobiler Allrounder wie der Nebula Capsule 3, der in jedem Rucksack mit Leichtigkeit Platz findet und ruckzuck in fremden Wohnungen aufgestellt ist. Dafür muss man beim Capsule eben auch viele Einschnitte bezüglich Leuchtstärke und Bildqualität machen. Die macht der Nebula Cosmos 4K SE eben nicht: Zwar ist der aktuelle Frühbucherpreis von 1.099 Euro kein Pappenstiel, doch dafür gibt es im Gegenzug eben sehr viel exzellente Beamer-Technik, die sich vor der Konkurrenz keineswegs verstecken muss.