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Serien

„Lucifer“: So anders ist Staffel 4 nach der Übernahme durch Netflix

Nach der Absetzung von „Lucifer“ kaufte Netflix die FOX-Serie & produzierte Staffel 4 selbst. Ist die Show jetzt noch dieselbe? So anders wird Staffel 4.

"Lucifer" - Staffel 4: Neuzugang Eva (Inbar Lavi)
„Lucifer“: So anders ist Staffel 4 nach der Übernahme durch Netflix. Foto: Amazon Prime Video

Heute startet in Deutschland die 4. Staffel der Fantasy-Crime-Serie „Lucifer“ auf Amazon Prime Video. Ja, richtig gehört, Netflix hat die Show zwar übernommen, in Deutschland hat die Konkurrenz allerdings die Lizenz inne und so kommen hierzulande eben Amazon Prime-Kunden in den Genuss der neuen Folgen.

Als die Serie im Januar 2016 ihren Anfang nahm, spaltete sie die Zuschauer. Der Großteil der Fans war von dem besonderen Show-Konzept, in dem der Teufel sich als wahrlich guter Kerl entpuppt, überaus begeistert. Grund dafür waren die unterhaltsame Art und der teils kindische, teils bissige Humor des Protagonisten. Doch die Serie erntete auch Kritik. Vor allem eine ultra-konservative, christliche Organisation warf „Lucifer“ vor, die Serie glorifiziere den Teufel und stelle biblische Ereignisse falsch dar. „Ich glaube, das sagt mehr über diese Menschen und ihre eigenen Ängste als über unsere Show, die immerhin fiktional ist. ‚Lucifer‘ dreht sich um Wiedergutmachung – ich bin mir also gar nicht sicher, ob diese Kritiker die Serie überhaupt geschaut haben“, erklärt uns „Dr. Linda Martin“-Darstellerin Rachel Harris im Interview.

Dass die Fan-Gemeinde der Show der Gruppe der Kritiker zahlenmäßig jedoch stets um ein Vielfaches überlegen war, stellte sich spätestens heraus, als „Lucifer“ nach Staffel 3 abgesetzt werden sollte. Der Aufschrei in den sozialen Medien war enorm, Fans kämpften so lange für ihre Lieblingsserie, dass Netflix sich schließlich dazu entschied, sie zu übernehmen. „Wir waren verblüfft, als wir erfuhren, dass Netflilx ‚Lucifer‘ fortführt. Und dann sofort dankbar und zwar unseren Fans gegenüber“, so Harris weiter.

 

Inwieweit unterscheidet sich „Lucifer“, Staffel 4 von den Vorgänger-Staffeln?

Doch was bedeutet diese Veränderung für die Serie, ihre Machart, die Dialoge und die Atmosphäre? „Joe [Henderson] und Ildy [Modrovich] sind nach wie vor die ausführenden Produzenten und Showrunner der Serie. Außerdem haben wir ein tolles Team fester Drehbuchautoren.“

Die neue „Lucifer“-Staffel wird sexier als je vorher

Laut „Lucifer“-Hauptdarsteller Tom Ellis wird Staffel 4 vor allem sexier. „Auf Fox durften wir keine nackten Hintern zeigen. In dieser Staffel dauert es nicht lange, bis es passiert. Wir werden mehr nackte Haut zeigen als vorher. Es wird auch ein wenig dunkler, einfach wegen der Story, um die es in dieser Staffel geht.“ Zudem habe er seit Staffel 1 gehofft, Lucifer Morningstar lasse seine dunkle Seite bald einmal für längere Zeit aufleben – und genau das geschehe in Staffel 4 endlich. „Es wird also sexier und es wird düsterer, aber ‚Lucifer‘ bleibt die Show, die wir kennen und lieben.“

"Lucifer" - Staffel 4: Lucifer Morningstar (Tom Ellis)
Lucifer Morningstar ist und bleibt ein Schelm! Bild: Amazon Prime Video

Dafür, dass „Lucifer“ so gut bei Fans aller Altersgruppen ankommt, hat Tom Ellis eine Erklärung: „Es liegt daran, dass wir nie zu weit gegangen sind. ‚Lucifer‘ war nie zu gewalttätig, zu vulgär, sondern frech, aber mehrdeutig, genau wie sein Protagonist. Das haben wir versucht zu berücksichtigen, denn das ist es, in das die Leute sich verliebt haben und wir wollten, dass es so bleibt, um unseren Fans Respekt entgegenzubringen.“

"Lucifer" hat sich verändert, bleibt im Großen und Ganzen aber die Show die wir kennen und lieben

Dass „Lucifer“ die Show bleibt, die Fans kennen und schätzen, bestätigte uns auch „Dan Espinoza“-Darsteller Kevin Alejandro: „Keine Angst, die Show hat sich nicht so sehr verändert, dass Fans sagen, ‚Oh mein Gott, was soll das denn?‘ Es gibt immerhin einen Grund, dass sich die Zuschauer in die Serie verliebt haben. Netflix hat das ganze Konzept gekauft und dem bleiben wir treu.“ Amenadiel-Darsteller D. B. Woodside pflichtet ihm bei: "Eigentlich ändert sich nicht viel, außer, dass Netflix uns sehr viel Unterstützung entgegenbringt - eine Sache, die man von Fox nicht behaupten kann. Es tut mir leid, wenn das ihre Gefühle verletzt, aber so ist es eben. Am Ende hat Fox uns einen Gefallen getan. Die Show hätte von Anfang an eine Netflix sein sollen. Die Show ist wie gemacht für einen Streaming-Dienst. Das erlaubt uns nämlich, 'taktoloser' zu sein und ein wenig düsterer. Netflix ist das perfekte Zuhause für Lucifer".

"Lucifer", Staffel 4: Die beste und persönlichste bisherige Staffel 

Eigentlich sind sich alle Darsteller einig, dass die Show sich eher verbessert hat, nun da sie ein privateres Zuhause bei einem Streaming-Anbieter gefunden hat. "Fans müssen sich also überhaupt keine Sorgen machen. Es wird jetzt nicht albern oder übertrieben komisch oder zu dunkel und brutal oder sonst irgendetwas. Sie haben wirklich ein ausgewogenes Verhältnis gefunden. [...] Ich glaube, die Show ist wirklich besser geworden!“, beruhigt Woodside. Das liege daran, dass die einzelnen Figuren in Staffel 4 endlich den Raum bekommen, den sie brauchen, so Kevin Alejandro. Und das Beste: Bei Netflix gibt es keine Werbungunterbrechungen: „Bei einer Fernsehsendung hat man ständig Pausen, was störend ist."

"Der größte Unterschied zwischen Staffel 4 und den vorherigen drei Staffeln ist, dass es jetzt eher wie ein Film mit 10 Episoden ist, also können wir wirklich zum Kern der Handlung vordringen. Die Story jeder einzelnen Figur ist sehr stark. Die Staffel ist sehr komprimiert, was die Serie ‚direkter‘ macht. Staffel 4 ist bis jetzt unsere persönlichste Staffel“, resümiert Tom Ellis.

 

Bingewatching-Gefahr! Gefakte Krankmeldung wegen „Lucifer“, Staffel 4

Mazikeen - lesley-ann brandt - "lucifer"
Lesley-Ann Brandt als sexy Dämonin Mazikeen. Bild: 2015 Warner Bros.

„Mazikeen“-Darstellerin Lesley-Ann Brandt kommt zudem mit einer interessanten Prognose um die Ecke: „Bei Netflix bleibt keine Zeit für Langeweile. Ich prophezeie, dass sich viele Fans krankmelden werden, um alle zehn Folgen hintereinander zu schauen.“

Eine der grundlegendsten Veränderungen wird übrigens sein, dass die Kriminalfälle, die in Staffeln eins bis drei zumeist innerhalb einer einzigen Episode abgeschlossen wurden und daher keine Tiefe oder Komplexität entfalten konnten nun mehr Raum bekommen. „Jetzt kann man auch mal einen Kriminalfall behandeln, der sich über mehrere Folgen erstreckt. Das macht es spannender. Und zwar ohne Werbeunterbrechungen für Vaginalcremes, um Hygieneprodukte für Frauen zu verkaufen“, so Brandt lachend. Einen Rat hat die "Maze"-Darstellerin noch für die Zuschauer*innen: „Es wird noch sexier als vorher. Haltet eure Höschen fest, Mädels – und Jungs!“

Ab heute (9. Mai) könnt ihr euch auf Amazon Prime Video ein eigenes Bild davon machen!

* Anna Peters

 


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