Im offiziellen „Let’s Dance“-Podcast plaudert Schauspieler Mark Keller über seine Vergangenheit.
Mark Keller (58) ist nicht zuletzt dank „Der Bergdoktor“ eine feste Größe in der deutschen Fernsehlandschaft. Dabei nahm er die Rolle ursprünglich nur aus der Not heraus an, wie er im vergangenen Jahr in der NDR-Talkshow erzählte. Vor der ZDF-Serie sei seine Karriere nämlich am Stagnieren gewesen. „Damals hatte ich wenig Geld“, so Keller.
Wie der Schauspieler anlässlich seiner Teilnahme an „Let’s Dance“ im offiziellen Podcast zur großen RTL-Show berichtete, habe Geld für ihn allerdings nichts mit Glück zu tun. „Wenn du mit deiner Leidenschaft deine Brötchen verdienen kannst, dann hast du mehr Glück als alles andere, dann musst du kein Millionär werden. Wenn du morgens mit einem Lächeln aufstehst, weil du dich auf das freust, was du machst, dann bist du ein reicher Mann“, stellt Keller, der alles andere als mit dem goldenen Löffel aufwuchs, fest.
„Let’s Dance“-Star Mark Keller denkt gern an die Kindheit im Gefängnis zurück
Mark Keller wurde in das alte Gefängnis von Überlingen hineingeboren. Seine Großmutter floh während der Bombardements auf Köln im Zweiten Weltkrieg mit fünf Kindern und gelangte zu Fuß an den Bodensee. „Weil in Überlingen kein Platz war, wurde sie im Gefängnis untergebracht“, erzählt er, „dort durften sie neben den Gefangene wohnen.“
Keller, dessen Mutter früh verstarb, wuchs bei seiner Großmutter auf. Nach dem Krieg habe die Stadt ihr angeboten, im Gefängnis wohnen zu bleiben, berichtet er. Obwohl Gitterstäbe vor dem Wohnzimmer waren, und sich die Toilette außerhalb des Gebäudes befand, denkt er gern an diese Zeit zurück.
„Das Gefängnis liegt so schön in einer malerischen Gasse, wie im Märchen“, erzählt der TV-Star. „Ich habe später aus dem Kohlespeicher mein Zimmer gemacht, zuvor schlief ich, bis ich 14 war, mit meiner Oma in einem Raum. Wenn man nichts anderes kennt, denkt man nicht, dass es was Besseres gibt. Für mich war es schön. Ich hänge noch immer an dem alten Gefängnis.“
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Aktuell versucht Keller, die Räumlichkeiten, in denen sich aktuell ein Karnevalsverein befindet, wieder anzumieten, um dort sein Büro unterzubringen. Denn schon vor längerer Zeit beendete er das ursprüngliche Mietverhältnis. „Ich ärgere mich schwarz darüber“, sagt er, „seit meine Oma in meinen Armen starb, bin ich jedes Jahr an Weihnachten nach Überlingen an das alte Gefängnis gefahren und habe ein Foto gemacht, weil mich das immer so an meine Kindheit erinnert.“
Dass Mark Keller als Entertainer so erfolgreich ist, hat übrigens auch mit dem alten Gefängnis zu tun. Im Podcast berichtet er, sich das Singen im Keller des Gebäudes beigebracht zu haben.
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