ARD

Jens Riewa sorgt mit „Tagesschau“-Verkündung für Entsetzen

Große Änderungen stehen bei der „Tagesschau“ an. Das missfällt nicht nur Jens Riewa, auch das Publikum tobt.

Jens Riewa steht im dunkelblauen Anzug im „Tagesschau“-Studio. Er schaut in die Kamera und lächelt leicht.
Man merkt Jens Riewa an, dass er die aktuellen „Tagesschau“-Neuigkeiten nur ungern verkündet. Foto: © NDR/Thorsten Jander

Nicht etwa live auf Sendung, sondern in einem persönlichen Instagram-Video teilt der ARD-Chefsprecher Jens Riewa eine überraschende Neuerung mit seinem Publikum: Am Wochenende verzichten die „Tagesthemen“ künftig auf ihren klassischen Nachrichtenblock.

Somit endet eine jahrzehntelange Tradition scheinbar über Nacht und es überrascht wenig, dass die Reaktion darauf äußerst negativ ausfällt.

„Ein Stück Geschichte, das zu Ende geht“

Riewa filmt sich selbst mit Selfiestick vor einer Schautafel zur Geschichte der „Tagesthemen“. Geschichtsträchtig ist auch seine aktuelle Botschaft für die lange Historie der Nachrichtensendung, auch wenn die ARD die Programmänderung erstaunlich still und heimlich vornimmt.

Riewa selbst äußert sich nur zurückhaltend, er merkt an: „Es steht mir nicht zu, das zu beurteilen. Aber es ist ein Stück Geschichte, das heute zu Ende geht.“ Immerhin hat die Entscheidung für ihn persönlich auch einen positiven Nebeneffekt: Am Wochenende hat er nun früher Feierabend, direkt nach der 20-Uhr-Ausgabe der „Tagesschau“.

„Tagesschau“-Zuschauer fühlen sich übergangen

Was bei Riewa noch sachlich klingt, sorgt in den Kommentaren unter dem Beitrag für heftige Reaktionen. Von „unverständlich“ bis „empörend“ reicht das Spektrum der Kritik. „Sehr schade. Ein Grundpfeiler der Tagesthemen. Information ist unverzichtbar und hat oberste Priorität“, schreibt ein User. Ein anderer wird deutlicher: „Was für eine Frechheit! Wozu bezahlen wir denn noch GEZ?!

Andere finden, dass ihnen als Zahler:innen des Rundfunkbeitrags ein gewisses Mitspracherecht zusteht: „Ohne Worte. Es wäre schön, wenn der Zuschauer mal gefragt wird und nicht immer alles über uns entschieden wird.“

Die Verkündung folgt auf den Job-Wechsel von Ex-Sprecher Constantin Schreiber, der mit seinem neuen Karriereweg für Empörung sorgte >>>

Prominente Kritik aus dem ZDF

Hans Sigl sitzt in Hemd und Weste in „Der Bergdoktor“ draußen an einem Tisch. Hinter ihm sieht man Bäume, weiter in der Ferne sind Berge zu erkennen.
Ein schwerer Schlag für die ARD-Chefetage: „Der Bergdoktor“ Hans Sigl äußert sich kritisch zur „Tagesthemen“-Änderung. Foto: Media Press

Der Bergdoktor“-Star Hans Sigl, der für seinen Auftritt im „ZDF Fernsehgarten“ erst kürzlich selbst Kritik erntete, kommentiert Riewas Beitrag mit einem dramatischen: „Why oh why? Quo vadis Information?“ - es ist der beliebteste Beitrag unter dem Video.

Für das ZDF ist die Änderung im Ersten eine gute Nachricht, denn das „heute-journal“ bleibt schließlich in seiner altbewährten Form erhalten und dürfte das enttäuschte ARD-Nachrichtenpublikum fortan am Wochenende auffangen.

Was steckt hinter der Entscheidung?

Der NDR, der die „Tagesthemen“ für die ARD produziert, verteidigt die Änderung mit Verweis auf redaktionelle Weiterentwicklung. Bereits in der Vergangenheit habe man bei besonderen Nachrichtenlagen am Wochenende zugunsten von Interviews oder Analysen auf den Nachrichtenblock verzichtet. Nun werde dieses Prinzip verstärkt umgesetzt.

Konkret heißt das: Statt kurzer Nachrichtenüberblicke sollen künftig am späten Samstag- und Sonntagabend mehr Gespräche, Erklärstücke und vertiefende Analysen gezeigt werden. Viele vermuten auch, dass Sparmaßnahmen der wahre Grund für diese Entscheidung sind, mit der online niemand so wirklich zufrieden zu sein scheint.

Die kursierenden Gerüchte über eine Verlängerung der „Tagesschau“ dürften somit aber aus der Welt sein - in der ARD gibt es zukünftig scheinbar weniger Nachrichten und nicht mehr.

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