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Iris Berben: "Ich möchte nicht vor der Kamera sterben"

Kürzlich verstarb ihre Freundin Hannelore Elsner. Nun sprach Iris Berben in einem bewegenden Interview mit "BILD" über das Älterwerden, den Tod und ihre Ängste.

Iris Berben in "Niemand ist eine Insel"
Schauspielerin Iris Berben wird nächstes Jahr 70. Foto: ORF
Inhalt
  1. In "Hanne" spielt Iris Berben eine Rentnerin, die eigentlich gehofft hatte, das Beste noch vor sich zu haben
  2. Iris Berben: Irgendwann muss Schluss sein
  3. Iris Berben: "Der Tod macht mich wütend."
  4. Iris Berben: "Hannelore war ein Vollblutmensch"
 

In "Hanne" spielt Iris Berben eine Rentnerin, die eigentlich gehofft hatte, das Beste noch vor sich zu haben

Anlässlich ihres neuen Films "Hanne", der am Mittwoch um 20:15 Uhr im ARD zu sehen ist, sprach die deutsche Filmikone mit "Bild" über eines der letzten großen Tabus: das Sterben. Auch in "Hanne" geht es um den Tod, denn ihre Filmfigur sieht sich plötzlich mit eben diesem konfrontiert, als Leukämie bei ihr vermutet wird. Statt den Kopf hängenzulassen, begibt sich Hanne auf eine Art Lustreise und lässt es noch einmal richtig krachen. 

Während Hanna noch einmal alles erlebten möchte, was sie am Leben besonders liebt oder was sie sich für ihr Leben in Rente aufgespart hatte, lässt sich Iris Berben eher treiben. Sie sei keine Plänemacherin und lebe ihr Leben stattdessen lieber, so Berben. Vom Wort Pensionierung halte sie ohnehin nicht viel -„Ich bin keine Frau, die sich ihr halbes Leben lang auf ihre Pensionierung freut.“ Stattdessen arbeite sie lieber weiter - etwas, das heutzutage für eine Schauspielerin in Berbens Alter gar kein Problem ist, früher allerdings schwierig gewesen wäre. „Früher wurden Schauspielerinnen ab einem bestimmten Alter ignoriert. Das hat sich zum Glück geändert", erklärt die ehemalige TV-Ermittlerin. 

 

Iris Berben: Irgendwann muss Schluss sein

Doch obwohl sie ihren Job liebt und aktuell nicht einmal an den Ruhestand denkt, gibt es für Berben eine Grenze: "Ich möchte nicht auf der Bühne oder vor der Kamera sterben". Daher könne sie sich vorstellen, dass der Zeitpunkt irgendwann kommen könnte, an dem sie sich aus der Schauspielerei zurückzieht. Routine, Müdigkeit und Gebrechlichkeit seien dabei mögliche Faktoren. "Aber solange ich mich nicht wiederhole, bleibe ich neugierig – und mache weiter", so ihr Versprechen an sich selbst.

 

Iris Berben: "Der Tod macht mich wütend."

Auch über den Tod kann die 69-Jährige frei sprechen, immerhin ist er auch Teil ihres Lebens: „Das Thema des Todes zieht sich durch unser Leben, denn Leben und Tod gehören zusammen. Die Frage ist immer, wie stark man es zulässt.“ Wichtig sei es vor allem, vor allem mit sich selbst ins Reine zu kommen, indem man "in seinem Umfeld alle Rechnungen begleicht“, bevor das Ende da ist, so Berben. Wie sie jedoch selbst reagieren würde, wenn sie erführe, dass ihr Leben nun ein Ablaufdatum hat, kann sie nicht einschätzen. „Man wünscht sich natürlich, dass es schnell geht“, so die Schauspielerin. Eines stellt Iris Berben klar: „Der Tod macht mich wütend. Diese ganze Angelegenheit ist nicht befriedigend geregelt. Dass wir sterben, ist eine Frechheit.“

An ein Leben nach dem Tod glaubt Iris Berben übrigens nicht. „Ich wünsche mir natürlich absoluten Rock‘n‘Roll im Himmel, falls es ihn doch gibt. Aber in Wahrheit weiß ich gar nichts. Ich habe auch keinen Glauben“, verrät sie. 

 

Iris Berben: "Hannelore war ein Vollblutmensch"

Im nächste Jahr wird Iris Berben 70 Jahre alt. An Ruhe und Erholung ist bei ihr nicht zu denken: „Ich weiß gar nicht, ob es so gut wäre, wenn ich mich schonen würde.“ Wie ihre gute Freundin Hannelore Elsner, will Berben an allem festhalten, das ihr Freude macht. Über ihre Freundin sagt sie: „Die Arbeit war ihr Lebensmotor. Hannelore war ein Vollblutmensch. Dass sie mit so viel Leidenschaft gelebt und gearbeitet hat, ist ein tolles Vermächtnis.“ 

 
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