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Vor knapp einem Jahr gab Frank Plasberg die Moderation von „Hart aber fair“ auf. Der Polit-Talk wird nun weiter umstrukturiert - weswegen ein weiteres Urgestein die Sendung verlässt.
Thomas Gottschalk hat sich am 25. November 2023 von der berühmten Show „Wetten, dass..?“ verabschiedet. Der 73-Jährige blieb danach zwar wegen seiner Moderation im Gespräch, meist jedoch nicht im positiven Sinne. Spätestens gegen Ende, als er den inzwischen bekannten Irrglaube reproduzierte, man dürfe nichts mehr sagen, ist genau das eingetreten, was Gottschalk versuchte, zu verhindern: Es gab online einen Shitstorm.
„Hart aber fair“: Klamroth produziert bald selbst
Jemand, der den Absprung besser geschafft hat, ist Frank Plasberg. Der heute 66-Jährige moderierte ab 2001 bis November 2022 die Politik-Talkshow „Hart aber fair“. Nach knapp einem Jahr unter dem neuen Moderator Louis Klamroth (34) wird die bekannte Sendung umgestaltet. Grund dafür ist ein Produktionswechsel, statt von „Ansager & Schnipselmann“ steht nun Klamorths Firma „Florida Factual“ hinter der Show
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In einem Gespräch mit DWDL äußerte sich Plasberg nun dazu, ob er deswegen seinen Weggang bereuen würde: „Vielleicht wäre es besser gewesen, ich höre auf und im Januar ist eine völlig neue Sendung da – mit anderem Namen, anderen Farben und das Publikum hängt von der Decke. Aber das Ziel, das wir gemeinsam abgesprochen hatten, war zunächst den Wechsel in der Moderation zu schaffen. Deswegen habe ich ein Jahr vor meinem Vertragsende aufgehört. Für mich persönlich ist der Abgang wunderbar gelungen, für die Firma leider nicht.“
Und der Gottschalk-Abschied? Den empfand Plasberg als ziemlich negativ: „Gottschalks Abschiedsworte waren allerdings der schwächste Teil der Show. Die hätte er sich sparen können. Wir leben in einer freien Gesellschaft, in der es freie Rede gibt. Wer sich von irgendwelchen Idioten den Mund verbieten lässt und Angst vor Shitstorms hat, der soll sich wetterfeste Kleidung kaufen.“
„Hart aber fair“: Brigitte Büscher verlässt den Polit-Talk
Rund 800 Ausgaben hatte Brigitte Büscher auf dem Buckel, mehr als Moderator Plasberg. Jetzt verlässt die Zuschaueranwältin die Show, am Montag lief ihre letzte Sendung. Darin erinnerte sie unter anderem an die seltsamen Anfänge der Sendung, zum Beispiel mit der Phone-Box oder, dass Zuschauer:innen Faxe einschicken konnten. Ans Publikum gewandt verabschiedete sie sich: „Ich habe Ihre Meinung immer dann als besonderen Gewinn empfunden, wenn sie mit Respekt diskutiert haben, wenn Sie Zuspruch und Widerspruch gut verpackt haben, wenn Sie mit offenem Visier diskutiert haben.“
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