Wie schlägt sich das Hype-Roguelike in der gerade erschienenen PlayStation-Variante? Wir haben für unseren Kurztest in "Hades" für PS4 reingeschaut.
- Hades PS4 im Test: Das kann die PlayStation-Version!
- Hades Story: Worum geht's?
- Hades Gameplay: So spielt sich das Roguelike
- Wie ist die Grafik von Hades auf PS4?
- Unser Fazit: Wie gut ist Hades?
- Drei weitere Spiele wie Hades
- Kann man Hades durchspielen?
- Wie viele Spielstunden hat Hades?
- Wie viele Ebenen hat Hades?
- Hades gratis spielen: Roguelike im Xbox Game Pass
Hades PS4 im Test: Das kann die PlayStation-Version!
Wer Roguelikes mag, kommt um dieses Spiel nicht herum: Das für PC und Nintendo Switch bereits erschienene Indiegame spielst du jetzt gerade frisch auch auf der PlayStation. Wie "Hades" für PS4 (und PS5) sich so schlägt, erfährst du in unserem kleinen Test!
Hades Story: Worum geht's?
Im Dungeon-Crawler "Hades" spielst du niemand Geringeren als Zagreus, Kind des gleichnamigen Gottes der griechischen Unterwelt. Unser Sohnemann vermisst im Indie-Hit von "Bastion"-Entwickler Supergiant Games seine Mutter und macht sich deshalb auf den Weg nach oben zur Erde – zum großen Ärger seines allmächtigen Vaters. So viel zur eingangs angenehm kompakten Story des vielleicht coolsten Spieles 2021. Ohne große Worte (oder Cutscenes) schmeißt dich das Roguelike nämlich mitten ins Geschehen. Im Verlauf des brettharten Spiels triffst du jedoch regelmäßig auf gesprächsfreudige NPCs, von denen du immer mehr Details der spannenden Geschichte entlockst – denn in der Unterwelt scheint eine fiese Verschwörung im Gange zu sein.
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Hades Gameplay: So spielt sich das Roguelike
Du startest in den heimischen Gemächern, pickst dir ganz ruhig eine Waffe deiner Wahl (anfangs nur ein Schwert) sowie eine Spezialfähigkeit und ziehst dann in die Schlacht: Insgesamt geht es durch vier thematisch-stilistisch unterschiedliche Ebenen der Unterwelt – Tartarus, Asphodeliengrund, Elysium und der Tempel des Styx. Jede Welt besteht aus mehreren kurzen Räumen, die du im Hack-and-Slay-Stil möglichst zügig von der vielfältigen und immer stärker werdenden Gegnerschar befreist. Das temporeiche Gameplay in isometrischer Perspektive wirkt wie das Action-Rollenspiel "Diablo" auf Speed. Und genau wie dort kombinierst du die einzelnen Attacken deiner Waffe mit Sprints oder setzt deine gewählte Spezialfähigkeit ein. Ist die Luft rein, wählst du in den meisten Levels zwischen mehreren Ausgängen, die mit den Symbolen unterschiedlicher Gegenstände, Perks oder Attacken markiert sind. Am Ende des nächsten Raumes sackst du dann die entsprechende Belohnung ein – etwa Gold zum Erwerb weiterer Upgrades oder einen kleinen Gesundheitsboost.
Doch wie gut du dich auch anstellst, früher oder später beißt du zum ersten Mal ins digitale Gras – und da "Hades" ein Roguelike ist, startest du wieder ganz am Anfang in den Gemächern deines Vaters. Aufgrund des hohen Spieltempos und der kurzen Levels hast du aber nie das Gefühl, groß an Fortschritt verloren zu haben – und außerdem stehst du nicht mit ganz leeren Händen da: Aus den Runs nimmst du sogenannte Dunkelheit mit (eine Währung in Form purpurner Tropfen), mit der am Spiegel der Macht im Hub permanente Fähigkeiten freischaltest, darunter dauerhafte Vergrößerung deiner Lebensleiste oder Angriffsstärke. Schlüssel findest du in den Levels ebenfalls, die hingegen verschaffen dir Zugang zu insgesamt fünf weiteren Waffen wie einem Bogen, Speer oder dem von uns bevorzugten Angriffsschild. Nach jedem Tod kannst du dich also gestärkt neu orientieren und es mit anderen Fähigkeiten und Taktiken versuchen – denn die coolen Bosse am Ende jeder Ebene haben es selbstredend in sich.
Apropos Bosse: Ist dir "Hades" als Game zu schwer, aktivierst du im Menü den sogenannten Göttermodus. Der macht dich zwar nicht wie üblich unverwundbar, das Spiel aber graduell immer einfacher. Pro Tod erhöht sich nämlich deine Schadensresistenz um zwei Prozent – bis hin zu 80. So pendelt sich der Schwierigkeitsgrad des Spiels automatisch auf das für dich passende Niveau ein.
Wie ist die Grafik von Hades auf PS4?
"Hades" ist keine 3D-Grafikgranate wie aktuelle Games, sieht aber dennoch toll aus: Vor allem stilistisch hebt sich die farblich interessante Comic-Optik in Top-Down-View sehr von der Masse ab. Auch die verschiedenen Welten sind schön und abwechslungsreich designt: Wenn im Asphodeliengrund zwischen zyklopischen Säulen die Lavaseen brodeln oder im Elysium bunte Blumen vor antiken Statuen blühen, wirkt die griechische Unterwelt überraschend authentisch. Richtig imposant wird das Spiel im Kampf, wenn du mit deinen Spezialangriffen arbeitest: Wenn Blitze zucken, Giftwolken qualmen oder es Feuer auf deine Gegner regnet, zeigt die PlayStation 4 auch beim Indiegame, was sie kann. Die PS4-Version sieht dabei "Hades" auf PlayStation 5 frappierend ähnlich. Auf der PS5 genießt du jedoch schmucke 4K, während die PS4-Variante nur 1080p schafft. Dafür läuft das Spiel auch auf Sonys kleinerer Konsole immer flüssig bei bis zu 60 Frames. Ruckler gab es selbst bei Unmengen gleichzeitigen Gegnern und Effekten so gut wie nie.
Unser Fazit: Wie gut ist Hades?
Wenn du kein Problem mit dem fordernden Roguelike-Genre hast, solltest du "Hades" auf jeden Fall ausprobieren: Das hübsche Indiegame spielt sich auch im Kampfchaos nahezu perfekt, während durch den laufenden Wechsel zwischen Perks, Waffen und Fähigkeiten keine Runde wie die andere ist. Und findest du’s toll, aber etwas zu schwer, reichen dir Supergiant Games mit dem gut ausbalancierten Göttermodus eine helfende Hand. Am stylishen Look siehst du dich derweil auch auf Konsole nicht satt, während das bisweilen hektische Spiel die PS4 nie in die Knie zwängt. Und hast du "Hades" für PS4 durch, gibt es noch jede Menge Games im selben Stil - einige findest du gleich hier:
Drei weitere Spiele wie Hades
Düster wie Hades: Diablo 3 - Ultimate Evil Edition
Wer "Diablo" mochte, mach auch "Hades" und umgekehrt – denn beide Games ähneln sich: Auch in der "Diablo 3: Ultimate Evil Edition" auf PS4 erkundest du aus der Iso-Perspektive mit insgesamt sechs Klassen in immer tiefere Dungeons und durchpflügst brutal oder langsam und taktisch Horden von Gegnern. Je länger du durchhältst, desto besser ist die Ausrüstung. Stell dich aber darauf ein, dass der Rollenspielanteil in Blizzards Klassiker deutlich höher ist. Erfahrung sammelst du in "Hades" nur in deinem Kopf – bei "Diablo" steigst du auch im Level.
>>Hier findest du Diablo 3 für PC | Xbox One | Switch<<
Härter als Hades: Returnal
"Returnal" ist zwar ein Shooter – gleichzeitig aber auch ein knallhartes Roguelike wie "Hades". Und was für eins: Das Spiel sieht fantastisch aus, spielt sich genial (mehr dazu in unserem Test) und beeindruckt ebenfalls mit einer gut geschriebenen Story: Astronautin Selene stürzt auf einem fremden Planeten ab und findet dort Unmengen von Toten – und alle tragen ihr Gesicht! Warum das? Segnest du nämlich im Kampf das Zeitliche, startet du wieder am Anfang. Um den Grund dafür zu finden und die tödliche Dauerschleife zu durchbrechen, stürzt du dich in heftige Third-Person-Ballereien. Das PS5-Exklusivspiel legt dabei ein ähnlich hohes Spieltempo wie "Hades" vor, sodass du dich schnell zuhause fühlst.
>>Hier findest du Returnal zusammen mit einem PS5-Controller<<
Das 2D-Hades: Dead Cells
"Dead Cells" ist zwar nicht ganz so schnell wie "Hades" und präsentiert seine Kämpfe in der zweidimensionalen Seitenansicht, hat aber trotzdem viel mit Zagreus‘ Flucht aus der Unterwelt gemeinsam: Auch in diesem Roguelike schnetzelst du dich im Nah- und Fernkampf durch zufallsgenerierte Levels und nimmst nach dem Tod so manchen permanenten Skill mit. Freigeschaltete Waffen findest du danach irgendwo in der Welt. Ein großer Unterschied jedoch: Während du in "Hades" streng linear nach vorne drescht, geht die Struktur von "Dead Cells" in alle Richtungen – das Indiespiel ist nämlich gleichzeitig ein Metroidvania.
>>Hier findest du Dead Cells für PC | PS4 | Xbox One<<
Kann man Hades durchspielen?
Ja. Trotz zufällig generierter Levels hat „Hades“ insgesamt immer nur die vier gleichen Welten – bisher jedenfalls. Schaffst du es durch alle und besiegst jeden Boss am Ende, ist das Spiel durch. Aber nur fast! Um das „richtige“ Ende und eine neue Zwischensequenz freizuschalten, musst du "Hades" insgesamt zehn Mal beenden – inklusive des Endgegners. Sicher kein Pappenstiel!
Wie viele Spielstunden hat Hades?
Wie schnell du "Hades" durchspielst, hängt natürlich von deinen persönlichen Skills ab. Du willst lieber harte Fakten? Laut Howlongtobeat.com schnetzelst du dich im Schnitt in 21 Stunden durch die Kampagne und benötigst 43,5 Stunden, wenn du auf dem Weg alle Extras, Spezialräume und Prüfungen mitnimmst. Möchtest du für die Platin-Trophäe oder alle Achievements 100 Prozent erreichen, soll sich die "Hades" Spielzeit sogar auf knapp unter 100 Stunden ausdehnen. Wenn du willst, bist du also lange beschäftigt.
Wie viele Ebenen hat Hades?
Wie oben schon erwähnt, hat "Hades" insgesamt vier Welten, die aus unterschiedlich vielen einzelnen Räumen bestehen. Der Tartarus hat 14 Räume, der Asphodeliengrund 24, das Elysium 36 Räume. Die Anzahl der Räume im Tempel des Styx variiert jedoch. Das liegt daran, dass du ein bestimmtes Item zum Weiterkommen benötigst, welches du unterschiedlich schnell findest. Maximal hat der Styx jedoch 33 Räume. Insgesamt hat "Hades" also höchstens 107 Ebenen.
Hades gratis spielen: Roguelike im Xbox Game Pass
Wusstest du, dass du "Hades" momentan ohne Zusatzkosten im Zuge des Xbox-Game-Pass-Abos spielen kannst? Seit dem 13. August 2021 ist das Roguelike im Microsoft-Angebot enthalten. Und hier findest du dein Guthaben: