Pünktlich zum Pride Month hat sich GZSZ-Legende Raphael Schneider als schwul geoutet.
23 Jahre ist es her, dass Raphael Schneider (53) bei „Gute Zeiten, schlechte Zeiten“ ausstieg. Von 1995 bis 2000 spielte er die Rolle des „Andi Lehmann“ und wurde so zu einem Teenie-Star der neunziger Jahre. Unvergessen ist Andis Traumhochzeit mit Florentine „Flo“ Spira (Rhea Harder-Vennewald, 47).
GZSZ: Raphael Schneider teilt Outing-Brief
Privat liebte Schneider allerdings anders. Anlässlich des „Pride Month“ ließ er seine treue Fangemeinde auf Instagram nun an seiner persönlichen Outing-Geschichte teilhaben, die sich vor vielen Jahren abspielte. Versteckt habe er sich nie, so der Schauspieler, aber eben auch nie den Vorstoß Richtung Öffentlichkeit gewagt.
„Eine zeitlang wollte ich, aber durfte nicht. Eine zeitlang wollte ich dann nicht. Eine zeitlang traute ich mich nicht, hatte Angst. Eine zeitlang hat es niemanden interessiert und es ist mir sogar misslungen. Eine zeitlang wusste ich nicht wie“, so der Schauspieler. Jetzt sei es an der Zeit.
„Ich möchte mit euch heute einen Auszug aus einem Brief teilen, den ich so vor über 30 Jahren, selbstbewusst und mutig, meiner Mutter geschrieben habe“, schreibt der Schauspieler zu einem Porträtfoto auf dem sozialen Netzwerk, bevor er aus dem Dokument zitiert.
Dort heißt es: „Ich möchte endlich ein Thema aufgreifen, das bisher immer Tabu gewesen ist. Mutti, ich bin schwul. Ich denke allerdings, dass du das immer gewusst hast. Ich hoffe sehr, dass du es akzeptierst, denn ich bin immer noch derselbe Raffi, nur ist es jetzt ausgesprochen und du weißt wieder etwas mehr über mich. Ich habe keine Lust mehr etwas zu verheimlichen, was für mich ganz normal ist und wozu ich stehe. Ich weiß, dass es für dich die Hauptsache ist mich glücklich zu sehen und ich versuche es auf diesem Weg.“
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Der Brief endet mit der Bitte des Schauspielers an seine Mutter, auch seine Geschwister einzuweihen, „damit sie sich keine Gedanken darüber machen müssen, was denn jetzt mit Raffi los ist. RAFFI ist halt schwul.“
Unter dem Posting feiern Schneiders Fans seine Offenheit und freuen sich über die schönen Zeilen.
GZSZ setzte früh ein Statement
GZSZ war übrigens sehr früh als eine liberale TV-Produktion bekannt. Aktuell beschäftigt das Ende der Liebesgeschichte zwischen Moritz (Lennart Borchert) und Luis (Marc Weinmann) die Fans. Doch schon in den neunziger Jahren setzte die Serie das Statement, dass gleichgeschlechtliche Liebe total normal ist.
In den Anfangstagen der Serie spielte Saskia Valencia (58) auf dem Kolle-Kiez die Rolle der Saskia Rother. Das Besondere: Sie war die erste weibliche Hauptfigur, die eine Frau liebte.
In der Serie war Saskia Rother ursprünglich mit Frauenscharm Tom Lehmann (Jan Sosniok, 54) zusammen – und fand die Liebe später ausgerechnet in Toms Ex-Freundin Harumi Shimizu (Mey Lan Chao, 53).
27 Jahre nach ihrem Ausstieg berichtet Valencia im März 2023: „Ich habe eine Freundin!“ Nach ihrer Beziehung mit Schauspielkollegen Helmut Zierl (68) liebt Valencia jetzt eine Frau. Und es scheint ziemlich gut zu laufen. „Sie möchte mich unbedingt heiraten“, so die Schauspielerin.
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