Kaum eine GZSZ-Liebesgeschichte war so dramatisch wie die von Lenny und Carsten. Was machen ihre Darsteller eigentlich zehn Jahre nach ihren Ausstiegen?
Sie liebten und sie schlugen sich: Auf kein anderes GZSZ-Paar passt dieser Spruch so gut wie auf Lenny Cöster und Carsten Reimann. Dass aus ihnen noch ein Traumpaar wird, hätte anfangs keiner geahnt. Vermutlich auch die Darsteller selbst nicht.
GZSZ: Alles begann beim Militär
2008 lernten sich Lenny Cöster (Alexander Becht) und Carsten Reimann (Felix Isenbügel) in der Daily Soap GZSZ bei der Bundeswehr kennen. Lenny sollte dort seinen Wehrdienst ableisten, während Carsten sein Ausbilder war. Als Lenny immer schwerer von seinen Kumpanen schikaniert wurde, nahm ihn der Ältere zunehmend in Schutz und so entwickelte sich eine Freundschaft zwischen den jungen Männern.
Nachdem Lenny nachträglich den Wehrdienst verweigert hatte, hatten beide immer häufiger Kontakt, bis Carsten anfing, Gefühle für seinen Kumpel zu entwickeln. Er gestand es Lenny, aber auch wenn dieser sie erwiderte, kämpfte er lange gegen die Empfindungen an.
Erst nachdem beide wegen ihrer Homosexualität krankenhausreif geprügelt wurden und Carsten anschließend bis nach Barcelona vor Lenny flüchtete, kamen sie bei der Hochzeit von Leon und Verena endlich zusammen. Am Ende gingen beide zusammen nach Rosenheim.
GZSZ war für die beiden ein Sprungbrett
Diese emotionale Love-Story, die bei den meisten Zuschauern hervorragend ankam, war auch für die Darsteller ein gutes Karrieresprungbrett. Für Alexander Becht (34) war es die erste Rolle vor einer Kamera. Er hatte zuvor drei Jahre Schauspiel in Regensburg studiert.
Nach "Gute Zeiten, schlechte Zeiten" war er in Serien wie "Forsthaus Falkenau", "Notruf Hafenkante", "Die Bergretter" und "Der Staatsanwalt" zu sehen. Er wirkte ebenfalls in Filmen wie "Die Brücke", "Das Adlon" und "Wo willst du hin, Habibi?" mit. Zuletzt spielte er in der Serie "SOKO Stuttgart" mit.
So sah Alexander Becht vier Jahre nach seinem GZSZ-Ausstieg aus:
Felix Isenbügel ist dagegen nicht nur als Schauspieler gefragt, sondern auch als Produzent und Synchronsprecher. So war er zum Beispiel im Hörspiel "Hui Buh" zu hören.
Eine große Liebe des 34-Jährigen ist aber auch das Theater. Er studierte zwischen 2003 und 2006 Schauspiel an der Charlottenburger Theaterwerkstatt in Berlin und tritt seither regelmäßig in Stücken auf. Momentan gehört er zum "Poetenpack" des Potsdamer Theaters und spielt in Stücken wie "Petersson und Findus" mit.
Er ist aber zum Beispiel auch für das Berliner Kriminal Theater tätig, für das er in dem Stück "Der Name der Rose" zu sehen war. Seit Kurzem ist Isenbügels Stimme auch im Podcast „Activart.“ zu hören, in dem er sich mit Vertretern aus Kunst und Kultur unterhält. Nicht nur sie Schauspielerei beherrscht das Multi-Talent. Anfang des Jahres hat der 34-Jährige ein Kinderbuch herausgebracht.
So sieht Felix Isenbügel heute aus:
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