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"Goldener Käfig": Bernhard Bettermann äußert sich ehrlich zu "In aller Freundschaft"

Bernhard Bettermann ist seit vielen Jahren als Dr. Martin Stein von "In aller Freundschaft" zu sehen, doch die Rolle hat auch ihre Schattenseiten.

"In aller Freundschaft"-Aus von Martin? Jetzt äußert sich Bernhard Bettermann
Bernhard Bettermann ist seit 2006 Teil des "In aller Freundschaft"-Teams. Foto: MDR/Saxonia Media/Rudolf Wernicke
Inhalt
  1. In aller Freundschaft: Martin in Staffel 27 wieder voll dabei
  2. Bernhard Bettermann: Serien sind ein "goldener Käfig"
  3. Bernhard Bettermann: So nutzte er die Auszeit bisher

2022 verkündete "In aller Freundschaft"-Star Bernhard Bettermann, gemeinsam mit der Produktion von IaF entschieden zu haben, in Zukunft kürzerzutreten. Das lasse ihm mehr Raum für neue Rollen, so die Begründung. Für die Fans der ARD-Serie ein Schock, stand der Schauspieler doch immerhin seit 2006 zusammen mit Andrea Kathrin Loewig und Thomas Rühmann im Zentrum der Sachsenklinik-Geschichten! Umso entsetzter waren sie, als Bernhard Bettermann kürzlich in seiner Rolle als Dr. Martin Stein kündigte und erklärte, erst einmal nach Norwegen reisen zu wollen, um dort seine Gedanken zu ordnen.

 

In aller Freundschaft: Martin in Staffel 27 wieder voll dabei

Seit letztem Jahr ist der Schauspieler wieder in seiner Rolle zu sehen, allerdings in deutlich kleinerem Ausmaß. Aber: In Staffel 27 kehrt der Arzt wieder in die Sachsenklinik zurück und übernimmt dort den Chefarztposten von seinem Kollegen Roland Heilmann. Es scheint so, als sei Bernhard Bettermann wieder voll und ganz bei der Serie angekommen. Und dennoch spricht er immer mal wieder auch über die Nachteile.

 

Bernhard Bettermann: Serien sind ein "goldener Käfig"

Gegenüber dem Magazin "Discover Germany" verriet er im vergangenen Jahr, welche Projekte er künftig anstrebt: Internationale Streaming-Formate. "Der Hauptgrund, warum ich andere Formate kennenlernen will, ist, weil ich wachsen möchte. Außerdem denke ich, dass unsere Gesellschaft zu ängstlich ist. Existenzielle Ängste lassen auch mich nicht kalt, aber ich will nicht von ihnen unterworfen werden. Verlustangst, gerade materieller Natur, sollte es nicht erlaubt sein, mein Leben zu bestimmen", so der 58-Jährige.

Seinem langjährigen Arbeitgeber ist er zwar dankbar, allerdings sieht er auch die Schattenseiten seines IaF-Engagements: "Und so eine Serie [wie 'In aller Freundschaft'] ist wie ein goldener Käfig. Du wirst umsorgt, du bist ein wertvolles Mitglied einer gut geölten Maschine, aber es ist trotzdem ein Käfig. Ich habe mich nicht für diesen Job entschieden, um sicher zu sein und beschützt durchs Leben zu gehen. Unsicherheit, Risiko und Abenteuer sind Teil meiner DNA. Ich bin schließlich ein Wassermann!"

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Bernhard Bettermann: So nutzte er die Auszeit bisher

"Ich war 17 Jahre lang bei IAF. Dieses Jahr möchte ich mich neu aufstellen und orientieren. Die Streamingdienste haben mich noch nicht entdeckt, aber diese fast arbeitslose Zeit ist auch wichtig – die 'Leere' muss ertragen werden. Alles hat seine Zeit, Ungeduld muss man ertragen. Aber nach 37 Jahren nahezu ununterbrochener Beschäftigung ist das gut."

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Die Zeit der "Leere" nutzte der Mime Anfang des Jahres, um einige Wochen in Südafrika zu verweilen und sich zu erholen, ein Ort, an den es ihn immer wieder zurückzieht. Doch sein Ziel, seine Karriere weiterzuverfolgen, hat Bernhard Bettermann trotz wohltuender Auszeit nicht aus den Augen verloren: Auf Instagram veröffentlichte er kürzlich eine Reihe neuer Headshots, professionelle Porträtaufnahmen, die seine unterschiedlichen Gesichtsausdrücke eingefangen haben und von Casting-Direktor:innen im Vorfeld der Besetzung neuer Rollen durchgesehen werden. Und dann sind da natürlich noch die Drehs, die Bernhard Bettermann von seiner Wahlheimat Schweiz hin und wieder nach Leipzig ans Set von "In aller Freundschaft" verschlagen... 

 
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