"Flash"-Star: Der Airbnb Kult von Ezra Miller

Ezra Miller identifiziert sich als Nichtbinär und verwendet die Pronomen "They/Them". Da es im deutschen Sprachgebrauch hierfür noch kein offizielles adäquates Pendant gibt, werden Pronome im Folgenden weitesgehend vermieden. Wo es unumgänglich ist, werden männliche Pronomen verwendet.

Ezra Miller machte zuletzt mit negativen Schlagzeilen von sich reden. Dazu gehörten Streit, Belästigung, Einbruch und leichte Körperverletzung sowie potenziell sexuelle Kontaktaufnahme zu Minderjährigen, um nur ein paar der Anschuldigungen zu benennen.  Jetzt melden sich Zeugen, laut denen der "The Flash"-Star auf Island in einem Airbnb eine Art Kommune gegründet hat mit einem Kult, in dessen Zentrum Miller selbst steht.

Wie Insider berichtet, habe der 29-Jährige "Fantastische Tierwesen"-Star ein geräumiges Airbnb in der isländischen Hauptstadt Reykjavík gemietet und dort eine Auswahl isländischer Künstler, Aussiedler und Spirituellen um sich geschart. Eine Frau, die das Haus im März 2020 besucht hatte, berichtet, die Bewohner des Hauses wären wie "hypnotisiert" von Millers Worten und vollkommen ungerührt von etwaigen Stimmungsschwankungen. Kurz darauf entstanden in Reykjavík die ersten Gerüchte, dass Miller einen Kult aufbaue. Als Beleg wurde in diesen Gerüchten aufgeführt, dass Miller Monologe über Spiritualität hielt und darauf besteht, übernatürliche Kräfte zu besitzen. Die meisten der Bewohner würden dies auch Miller glauben.

Ezra Miller: Der manipulative Guru

Allerdings sind nicht alle Gäste von ihm überzeugt gewesen. Eine 23-jährige Frau berichtete, dass Miller sehr jähzornig sei und bereits durch Kleinigkeiten zur Raserei gebracht worden wäre. Als sie und ihr Freund Miller darüber informierte, dass sie abreisen wollten, warf er ihnen vor, dass sie seine "Gastfreundschaft nicht mögen" würden und warnte, dass er ihre Gedanken lesen könnte. Beide fühlten sich, als würden sie fliehen.

Eine 18-jährige Musikerin berichtete Insider, dass sie sechs Tage mit Miller in einem Hotelzimmer in Reykjavík gelebt habe. In dieser Zeit hätten sie dreimal Sex gehabt, während Miller sie stark von ihrer Familie und ihren Freunden abschirmte. Miller sei fasziniert gewesen von ihren "Zucht-Voraussetzungen" und "verehrte ihren perfekten Uterus", während der Star sie davon zu überzeugen versuchte, dass ihre Familie sie von einem besseren Leben fernhalte. "Ezra war super manipulativ". Der Star hätte sie alle in der Hand gehabt, sagte sie. Miller "war in der Lage, alles was ich glaubte über die Welt zu wissen zu verdrehen."

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Nach ihrer Rückkehr klärte ihr Mitbewohner sie auf, wie Kultführer ihre Anhänger manipulieren und spirituelle oder materielle Reichtümer versprechen, um sie von ihren Freunden und Familien zu isolieren. Die junge Musikerin erkannte Millers Handlungen in diesen Berichten wieder und war daraufhin so verstört und verängstigt, dass sie sich versteckt hielt, bis Miller das Land zehn Tage später wieder verließ. 

Was passiert mit "The Flash"?

Miller hält sich derzeit noch versteckt vor den amerikanischen Behörden, da bereits mehrfach gegen den Star geklagt wurde. Millers Eskapaden stehen insbesondere in Anbetracht der DC Comicverfilmung "The Flash" im Fokus, vor allem da Warner Bros. als Produktionshaus sich noch nicht offiziell von Film oder Hauptdarsteller*in getrennt hat. Im Juni hielt sich Miller zuletzt mit einem größeren Waffenarsenal auf seiner Cannabisfarm im US-Bundestaat Vermont verschanzt. Mit dabei war eine Hawaiianerin, die mit ihren drei Kindern vor ihrem Mann geflohen ist. Der Hawaiianer hat laut Rolling Stone bereits Polizei und Jugendamt eingeschaltet. Auch die Eltern der Umweltaktivistin Tokata Iron Eyes vom Stamm der Standing Rock Sioux haben bereits eine einstweilige Verfügung gegen Miller beantragt, der ein in ihren Augen zu enges Verhältnis zu der 18-Jährigen pflegt.

Nach aktuellen Informationen hält Warner Bros. daran fest, "The Flash" wie geplant 2023 zu veröffentlichen. Warner hat zuletzt Aufsehen erregt, den bereits für HBO Max produzierten Film "Batgirl" überraschend zu canceln.

Von Max Möller

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