Die belgische Schauspielerin Émilie Dequenne ist tot. Doch woran ist sie so früh gestorben?

Die belgische Filmwelt nimmt Abschied von einer ihrer größten Schauspielerinnen: Émilie Dequenne ist im Alter von 43 Jahren verstorben. Die traurige Nachricht wurde von ihrer Schauspielagentin Danielle Gain gegenüber der Nachrichtenagentur AFP bestätigt. Dem Bericht zufolge starb Dequenne am Sonntagabend in einem Krankenhaus nahe Paris.
War Dequennes Krebserkrankung die Todesursache?
Im Oktober 2023 gab Émilie Dequenne bekannt, dass sie an Nebennierenkrebs leidet – eine seltene, aber aggressive Krebsart. Ob ihr früher Tod direkt auf diese Krankheit zurückzuführen ist, wurde bislang nicht offiziell bestätigt.
Émilie Dequenne spielte auch in Hollywood
Bereits mit 17 Jahren feierte Émilie Dequenne ihren großen Durchbruch in der Filmbranche. In „Rosetta“, einem preisgekrönten Sozialdrama der Brüder Jean-Pierre und Luc Dardenne, spielte sie die Hauptrolle und wurde schlagartig international bekannt.
Ihr Talent verschaffte ihr auch in Frankreich eine erfolgreiche Karriere. Für ihre herausragende Leistung in dem Drama „Leichter gesagt als getan“ von Emmanuel Mouret erhielt sie im Jahr 2020 den César für die beste Nebendarstellerin – eine der höchsten Auszeichnungen des französischen Films.
Doch nicht nur in Europa machte sich Dequenne einen Namen. Auch in Hollywood durfte sie an der Seite großer Stars brillieren. 2004 spielte sie im Kostümdrama „Die Brücke von San Luis Rey“ mit Robert De Niro, Kathy Bates und Harvey Keitel. Ihr Abschied von der großen Leinwand erfolgte im vergangenen Jahr. In dem Drama „TKT“ verkörperte sie die Mutter eines Kindes, das nach Mobbing ins Koma gefallen war. Ein bewegendes Filmprojekt, das nun traurigerweise ihre letzte Rolle bleibt.
Mit ihrem beeindruckenden Talent und ihren unvergesslichen Rollen hinterlässt Émilie Dequenne eine große Lücke in der Filmwelt.