Im Dschungelcamp berichten zwei Kandidaten von ihren ersten sexuellen Erfahrungen im minderjährigen Alter. Sonja Zietlow und Jan Köppen sind entsetzt.
*Triggerwarnung: Dieser Artikel enthält eine Passage über sexuellen Missbrauch. Bei manchen Menschen kann dieses Thema negative Reaktionen auslösen. Bitte sei achtsam, wenn das bei dir der Fall ist! Am Ende des Textes findest du Hilfsangebote.
An Tag sieben des Dschungelcamps teilten die Prominenten offen ihre Erfahrungen über ihr erstes Mal. Dabei kamen zwei Geschichten ans Licht, die nicht nur die Camperinnen und Camper, sondern auch die Zuschauer:innen schockierten. Zunächst sprach Jörg Dahlmann offen über seine erste sexuelle Erfahrung im Alter von 19 Jahren. Daraufhin enthüllte GZSZ-Star Timur Ülker: „Mein erstes Mal hatte ich mit einer Lehrerin. Sie war eine erwachsene Frau. Ich war 14 oder 15 oder so.“ Obwohl der Sex einvernehmlich war, erkannte Ülker erst Jahre später die Problematik der Situation: „Wenn ich darüber nachdenke, dann ist das schon krass: eine erwachsene Frau mit einem Kind. Das ist schon absurd eigentlich.“ Er bezeichnete seine Erfahrung als „echt grenzwertig“.
Auch Pierre Sanoussi-Bliss teilte seine Geschichte: „Für mich war es normal. Ich wollte das“, sagte der heute 63-Jährige über seinen Geschlechtsverkehr mit einem etwa 20 Jahre älteren Freund der Familie, als er 13 Jahre alt war.
Als das Bild vom Camp zurück ins Baumhaus wechselt, sagt Jan Köppen: „Ja, es ist gut, dass ihr erstes Mal Pierre und Timur nicht belastet und dass sie sich beide nicht missbraucht gefühlt haben.“ Dann betont er: „Es bleibt aber in beiden Fällen eine Straftat.“
Statement von RTL: „Das Thema öffentlich zu machen, ist wichtig“
Die anderen Camper reagierten mit Entsetzen auf die Geständnisse. „Ich finde es gar nicht okay, so was gehört nicht toleriert oder belächelt. Das ist ganz schlimm“, empörte sich Nina Bott im Dschungeltelefon. Lilly Becker betonte: „Das ist ein klares Thema. Kein Mann und keine Frau fassen ein Kind unter 16 an.“
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RTL veröffentlichte kurz nach der Ausstrahlung ein Statement auf Instagram, in dem der Sender erklärte, warum er das Gespräch ausstrahlte: „Sexuelle Übergriffe an Kindern und Kindesmissbrauch sind eines der schwerwiegendsten Verbrechen. Das Thema öffentlich zu machen, ist wichtig und Teil unserer gesellschaftlichen Verantwortung." Der Sender betonte, dass ein offener Diskurs wichtig sei, um die Prävention zu verbessern, Opfern eine Stimme zu geben und sie zu stärken.
Hinweis der Redaktion: Unter 0800-22 55 530 erreichst du das „Hilfetelefon Sexueller Missbrauch“. Dies ist die bundesweite, kostenfreie und anonyme Anlaufstelle für Betroffene von sexueller Gewalt, für Angehörige sowie Personen aus dem sozialen Umfeld von Kindern, für Fachkräfte und für alle Interessierten.