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Serien

Die Ringe der Macht: Staffel 2 startet stark – doch Fans sollten sich nicht zu früh freuen …

Für Amazon Prime Video ist „Die Ringe der Macht“ eine riskante Investition. Staffel 1 gilt als Flop, lässt sich das sinkende Schiff mit Staffel 2 noch retten? 

Sauron und Galadriel blicken ernst in die Kamera
Sauron gibt sich in "Die Ringe der Macht" Staffel 2 als engelsgleiches Wesen aus Foto: Amazon Prime Video

Gibt es in „Der Herr der Ringe: Die Ringe der Macht“ kein Happy End für Mittelerde? Fans bangen bereits seit längerer Zeit um die bildgewaltige und dementsprechend hochpreisige Prime-Video-Produktion. Ein Bericht von The Hollywood Reporter deckte auf, dass nur 37 Prozent des US-Publikums die erste Staffel von „Die Ringe der Macht“ komplett gestreamt haben; international waren es 45 Prozent. Miserable Werte für Amazons Hoffnungsträger, die Böses für die zweite Staffel ahnen ließen.

Die ersten Abrufzahlen von „Die Ringe der Macht“ Staffel 2 sorgen nun jedoch erst einmal für Erleichterung. 902.000 US-Haushalte sollen den Staffelauftakt innerhalb der ersten 5 Tage gestreamt haben. Zum Vergleich: Die erste Episode von „Only Murders in the Building“ Staffel 3 wurde 669.000 Mal in den ersten 6 Tagen gestreamt, bei „The Witcher“ Staffel 2 waren es 804.000 Streams am ersten Wochenende.

 

Die Ringe der Macht: Ein Achtungserfolg ist nicht genug

Das klingt zunächst nicht schlecht, doch diese Zahlen sind mit Vorsicht zu genießen. Einerseits stammen sie nicht von den Streamingdiensten selbst, sondern von Samba TV, einem Quotendienst aus den USA, der die Daten ausgewählter Smart-TVs für Hochrechnungen benutzt. Es handelt sich hier also um Schätzwerte, bei denen auch stets unterschiedliche Zeiträume gewählt wurden, was den direkten Vergleich erschwert.

Citadel
Ebenfalls teuer und in Staffel 1 verschmäht: "Citadel"  Foto: IMAGO / Everett Collection

    Ebenfalls relevant ist die Serie selbst. „Only Murders in the Building“ wurde mittlerweile bereits um eine 5. Staffel verlängert, denn für eine verhältnismäßig günstige Produktion, die auf eine teure Postproduktion voller Spezialeffekte verzichten kann, sind die Quoten hervorragend. Doch „Die Ringe der Macht“ gilt als teuerste Serienproduktion aller Zeiten und muss somit deutlich mehr Abrufe generieren, um als Erfolg zu gelten.

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    Genau wie „Citadel“ wurde auch „Die Ringe der Macht“ hinter den Kulissen bereits um eine zweite Staffel verlängert, bevor überhaupt eine Episode aus Staffel 1 erschienen ist. Gerüchten zufolge wird schon an einer dritten Staffel gearbeitet, insgesamt sind fünf Staffeln geplant. Ob es dazu kommt, steht noch in den Sternen. Amazon spielt aktuell noch mit verdeckten Karten, und es lässt sich schwer sagen, ob eine weitere Verlängerung von „Die Ringe der Macht“ – wenn sie denn kommt – wirklich ein Zeichen für Erfolg ist. Fans kann es selbstverständlich egal sein, aus welchen Gründen Amazon die Serie verlängert, solange es nur zurück nach Mittelerde geht. Netflix hätte mit „Die Ringe der Macht“ sicher deutlich kürzeren Prozess gemacht.

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