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"Die Ringe der Macht": Hintergründe, Figuren, Orte - Das müsst ihr zur Serie wissen!

Am 2. September startet bei Amazon Prime Video die "Herr der Ringe"-Serie "Die Ringe der Macht". Hier erfahrt ihr mehr über die Hintergründe der Figuren!

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Herr der Ringe: Ringe der Macht
Gil-galad (Benjamin Walker), Galadriel (Morfydd Clark) und Elrond (Robert Aramayo) gehören zu den Elben im Zentrum von "Die Ringe der Macht". Foto: Prime Video
Inhalt
  1. "Die Ringe der Macht": Die Hintergrund-Geschichte
  2. Galadriel und Halbrand
  3. Die Elbenfürsten
  4. Khazad-Dûm
  5. Die Harfüße und der Fremde
  6. Númenor
  7. Die Südländer

Wie auch "Der Herr der Ringe" ist "Die Ringe der Macht" reich an Figuren und Legenden, bei denen man schnell den Überblick verlieren kann. Wir erklären euch die wichtigsten Hintergrundfakten.

 

"Die Ringe der Macht": Die Hintergrund-Geschichte

Tolkiens Welt begint mit Eru Ilúvatar, dem wahren Gott und Schöpfer des Universums, welches Eä heißt. Seine Nachfahren sind die Valar, unsterblliche Wesen, welche die Welt namens Arda formten und beherrschten. Auf Arda existiert der Kontinent Mittelerde. Einer der Valar, Melkor, begehrte gegen die anderen auf und begang viele schreckliche Verbrechen, wie den Diebstahl der Silmaril, wertvolle Edelsteine welche von den Elben geschaffen wurden, die Zerstörung der heiligen Zwillingsbäume von Valinor mit Hilfe der Riesenspinne Ungoliant sowie die Entführung und gezielte Mutation von Elben, aus welchen er die Rasse der Orks schuf.

Die übrigen Valar entschlossen sich, Melkor, der nun unter dem Namen Morgoth bekannt wurde, einhalt zu gebieten. Im Krieg des Zorns wurde der dunkle Lord mit vereinten Kräften von Valar, Elben und Menschen besiegt und verbannt. 

"Die Ringe der Macht" beginnt einige hundert Jahre später. Mittelerde ist im Frieden, doch Morgoths mächtigster Untergebener, Sauron, hält sich nach wie vor versteckt, weshalb das Böse jederzeit wieder auferstehen könnte.

 

Galadriel und Halbrand

Morfydd Clark und Charlie Vickers in "Die Ringe der Macht"
Galadriel und Halbrand. Foto: Prime Video

Eine der zentralen Figuren in "Die Ringe der Macht" ist Galadriel, die spätere Herrin von Lothlórien. Sie diente als Kommandantin in der Nördlichen Armee während des Krieges des Zorns. Während die anderen Elben mittlerweile den Krieg verkraftet haben, ist Galadriel immer noch davon überzeugt, dass das Böse nicht besiegt wurde. Ihr Bruder Finrod starb im Krieg, ein Ereignis, das Galadriel anspornt, Sauron zu finden. Die junge Kriegerin wird von Morfydd Clark porträtiert. Die Schauspielerin sagte gegenüber TVLine: "Sie weiß, dass Böses in der Welt existiert und keiner hört ihr zu; sie schreit im Grunde ins Nichts."

Die junge Elbin trifft einen geheimnisvollen Mann namens Halbrand (Charlie Vickers) auf einem Floß mitten im Meer. Halbrand ist einer der Figuren, die für die Serie erfunden worden sind und ist ein Mensch aus en Südlanden, wo die Menschen keine hohe Meinung von den Elben haben. 

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Die Elbenfürsten

Charles Edwards und Robert Aramayo in "Die Ringe der Macht"
Celebrimbor (l) und Elrond beraten sich. Foto: Ben Rothstein / Prime Video

Der Hochkönig der Elben, Gil-galad, herrscht über die Elbenhauptstadt Lindon im Westen von Mittelerde. Die Hafenstadt dient als Tor für die Schiffe zu den Unsterblichen Landen (im "Herr der Ringe" werden Frodo, Bilbo und Gandalf von dort aus Mittelerde verlassen). In "Die Ringe der Macht" wird er von Benjamin Walker gespielt und bemüht sich, als oberster König Friede unter den Elben aufrecht zu erhalten. Dies wird jedoch von Galadriel und ihrer Jagd nach Sauron erschwert. "Wenn wir ihn zum ersten Mal treffen ist er ein Politiker", so Walker über den König. "Er versucht, die Elben um sich zu erleuchten und so vor sich selbst und letztendlich auch der Dunkelheit zu schützen." Gil-galad ist auch kurzzeitig in der Eröffnungsszene von Peter Jacksons "Die Gefährten" zu sehen. Wie auch in der Romanvorlage fällt der Elbenkönig im Kampf gegen Sauron während der Schlacht des letzten Bündnisses.

Celebrimbor, gespielt von Charles Edwards, ist der Fürst des Reiches Eregion. Er gilt als der beste Schmied in ganz Mittelerde und wird eines Tages die Ringe der Macht schmieden. Drei davon sind für die Elben bestimmt: Narya, der Ring des Feuers, geht an den elbischen Schiffbauer Círdan, welcher ihn später Gandalf vermacht, Nenya, den Ring des Wassers, gab Celebrimbor Galadriel und Vilya, Ring der Lüfte und mächtigster der drei, ging an Gil-galad, welcher ihn vor seinem Tod an Elrond weiterreichte.

Elrond ist für Fans ein alter Bekannter, da er eine nicht unerhebliche Rolle im "Herrn der Ringe" spielt. Während in Peter Jacksons Filtrilogie der "Matrix"-Star Hugo Weaving in die Rolle schlüpfte, wird der jüngere Elrond nun von Robert Aramayo gespielt, welcher bereits Erfahrung damit hat, jüngere Versionen bekannter Charaktere zu spielen. In "Game of Thrones" hatte Aramayo seinen internationalen Durchbruch als junger Eddard Stark, welcher als erwachsener Lord von "Herr der Ringe"-Veteran Sean Bean gespielt wurde. Während Weavings Elrond bereits Herr von Bruchtal ist, ist Aramayos Elrond noch ein aufstrebender Politiker in Lindon. Er ist mit dem Zwergenprinzen Durin IV. (Owain Arthur) befreundet, ein Umstand, der ihn für Celebrimbor interessant macht. Dieser plant ein ganz besonderes Projekt, für welches er die handwerklich geschickten Zwerge einspannen möchte.

 

Khazad-Dûm

Sophia Nomvete und Owain Arthur in "Die Ringe der Macht"
Disa und Durin IV. sind das beste Beispiel für eine Zwergenehe. Foto: Matt Grace / Prime Video

Auch das Zwergenkönigreich von Khazad-dûm bekommen wir in den "Herr der Ringe"-Filmen schon zu sehen, jedoch als die Ruinen von Moria. Während Moria ein dunkler, orkverseuchter Ort ist, ist das Khazad-dûm der "Ringe der Macht" ein prächtiges, blühendes unterirdisches Reich. Herr der steinernen Hallen ist König Durin III. (Peter Mullan), ein direkter Nachfahre Durins I., dem ältesten und höchsten der sieben Urväter der Zwerge. Die Erbfolge ist gesichert durch Durins III. Sohn, der wenig überraschend Durin IV. heißt. Dieser ist glücklich mit Prinzessin Disa (Sophia Nomvete) verheiratet, einer neugeschaffenen Figur (allerdings wird in der Romanvorlage eine Zwergin namens Dís erwähnt, vielleicht stand diese also für Disa Pate). Es ist davon auszugehen, dass Durin IV. zur Zeit des Letzten Bündnisses über Khazad-dûm herrschte und der letzte König des Reiches war, bevor der Balrog erweckt wurde.

 

Die Harfüße und der Fremde

Markella Kavenagh, Sara Zwangobani, Dylan Smith und Megan Richards in "Die Ringe der Macht"
Die Harfüße sind die Vorfahren der Hobbits aus dem Auenland. Foto: Ben Rothstein / Prime Video

Die Harfüße sind neben den Starren und den Falbhäuten eine der drei Hobbitrassen und lebt zur Zeit des zweiten Zeitalters noch als nomadisches Volk abseits des Auenlandes. Die Serie beschert uns gleich einen ganzen Haufen von ihnen, darunter Sadoc Burrows (Sir Lenny Henry), der Dorfälteste, Poppy Proudfellow (Megan Richards), Elanor Brandyfoot (Markella Kavenagh) sowie ihre Eltern Largo (Dylan Smith) und Marigold (Sara Zwangobani). Poppy und Elanor treffen in der Nähe eines Meteoritenkraters einen seltsamen Fremden (gespielt von Daniel Weyman). Dieser ist ohne Erinnerungen daran, wo er herkommt. Ob er gut oder böse ist, bleibt noch herauszufinden.

 

Númenor

Leon Wadham, Cynthia Addai-Robinson, Trystan Gravelle, Lloyd Owen, Ema Horvath und Maxim Baldry in "Die Ringe der Macht"
Kewen, Königin-Regentin Míriel, Pharazôn, Elendil, Eärie und Isildur leben auf der Insel Númenor. Foto: Ben Rothstein / Prime Video

Nach dem Sieg über Morgoth wird ein großer Teil Beleriands, den Ländern im Nordwesten von Mittelerde vom Meer geflutet. Als Belohnung für die Menschen, die den Kampf gegen Morgoth unterstützten, wurde in der Mitte des Meeres eine Insel geschaffen, die ihnen als neue heimat dienen soll. Diese Insel heißt Númenor und seine Bewohner sind ein starkes, reiches, stolzes Volk mächtiger Seefahrer. Der erste König von Númenor war Elronds Bruder Elros, welcher den Thronnamen Tar-Minyatur annahm. Elrond und Elros sind Halbelben, die Söhne der Elbin Elwing und des Menschen Eärendil. beide wurden vor die Wahl gestellt, sich für ein Volk zu entscheiden. Während Elrond sich für das elbische Blut entschied, wurde Elros ein Mensch, der aufgrund seiner Abstammung mit einem unnatürlich langen Leben gesegnet war. . Alle seine Nachfahren, zu denen auch Aragorn gehört, hatten dank seiner Herkunft übermenschlich hohe Lebenserwartungen.

Zur Zeit der Serie wird die Insel, die in der Gemeinsprache Westernis heißt, von der Königin-Regentin Míriel (Cynthia Addai-Robinson) regiert. Ihre Storyline wird wahrscheinlich einiges an Intrigen enthalten, die an "Game of Thrones" erinnern könnten. Wie ihr Titel schon andeutet, ist sie nämlich noch keine richtige Königin und es gibt einige, die dies auch nicht zulassen möchten. Als Schlichter tritt hier Pharazôn auf, gespielt von Trystan Gravelle. Er ist der Vetter von Míriel und ein einflussreicher Mann des Volkes. Er genießt Ansehen bei einigen hohen Würdenträgern sowie den Köpfen der Gilden und versucht so, die Wogen zwischen Míriel und ihrem Volk zu glätten. 

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Eine Figur, die wir schon aus dem "Herr der Ringe" kennen, ist Elendil (Lloyd Owen). Ebenfalls ein Nachfahre von Elros, wird er später die Königreiche Arnor und Gondor in Mittelerde gründen. In "Die Ringe der Macht" ist er noch ein Seefahrer und hat drei Kinder: Isildur (Maxim Baldry) und Anárion, welche beide in Tolikiens Literatur existieren, sowie die neuerfundene Tochter Eärien (gespielt von Ema Horvath). Isildur wird den meisten Zuschauern als der Mann in Erinnerung geblieben sein, der Sauron den Einen Ring samt Finger von der Hand trennt.

Zwischen Elendil und seinen Kindern hängt der Haussegen schief. Isildur versucht, in die Fußstapfen seines Vaters als Seefahrer zu treten, während er gleichzeitig noch den Tod seiner Mutter nicht vollends verdaut hat. Anárion ist bereits fortgegangen und lebt aauf der anderen Seite der Insel; eine Tat, mit der nun auch Isildur seinem Vater droht. Währenddessen steht Eärien zischen den Stühlen und versucht, die Familie zusammen zu halten.

 

Die Südländer

Nazanin Boniadi, Tyroe Muhafidin, Ismael Cruz Córdova und Charlie Vickers in "Die Ringe der Macht"
Bronwyn, The, Arondir und Halbrand leben in den Südlanden. Foto: Ben Rothstein / Prime Video

Die Südlande sind eine Region in Mittelerde, in der noch Menschen leben. Der Lebensstandard liegt deutlich unter dem der Númenorer, was daran liegt, dass die Südländer Nachfahren jener Menschen sind, die dereinst auf Seiten Morgoths gekämpft haben. Seitdem leben sie unter ständiger Bewachung durch die Elben. In einem Dorf namens Tirharad treffen wir Bronwyn, gespielt von Nazanin Boniadi. Sie und der Silvan-Elb Arondir (Ismael Cruz Córdova) kommen sich näher, eine Beziehung, die weder die anderen Dorfbewohner noch die Elben gutheißen. 

Wie sich die Pfade der Charaktere kreuzen werden, ob Galadriel Sauron findet und welches Schicksal Númenor ereilen wird, werden wir ab dem 2. September bei Amazon Prime herausfinden.

 

Von Max Möller

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