Im MCU ist Geheimhaltung das Gebot der ersten Stunde. Hugh Jackman, Ryan Reynolds, Emma Corrin und Shawn Levy leben deshalb in ständiger Angst – zurecht!
„Deadpool & Wolverine“ ist nicht nur für Fans ein echter Leckerbissen. 2018 erschien der letzte Teil der Reihe, seit rund sechs Jahren warten wir also schon auf die Fortsetzung. Dass es jetzt nicht nur weitergeht, sondern sogar zum langersehnten Crossover kommt, macht die Sache noch besser. Auch Ryan Reynolds und Hugh Jackman, die bekanntlich sehr eng befreundet sind, könnten nicht glücklicher sein, dass sie nach 14 Jahren endlich wieder gemeinsam vor der Kamera stehen durften. Die Kirsche auf der Sahne war dabei die Zusammenarbeit mit Regisseur Shawn Levy, den die Hauptdarsteller als einen ihrer „besten Freunde auf der Welt“ bezeichnen. Abgerundet wird der Cast unter anderem von „The Crown“-Star Emma Corrin, die in „Deadpool 3“ ihr Leinwand-Debüt als Schurkin Cassandra Nova geben wird und offenbar herzlich von dem Kumpel-Trio aufgenommen wurde.
Auf „Deadpool & Wolverine“-Pressekonferenz werden erste Details verraten
Am Samstag, 6. Juli, standen Jackman, Reynolds, Corrin, Levy und Produzentin Wendy Jacobson auf einer Pressekonferenz in Berlin einer Gruppe von Journalist:innen Rede und Antwort, sprachen dabei unter anderem über ihre große Angst, versehentlich ein Marvel-Geheimnis preiszugeben – und spoilerten prompt wirklich ein bislang gut gehütetes Detail.
„Wir haben sehr viele Vorkehrungen getroffen [um zu verhindern, dass etwas nach außen dringt] und viele Maßnahmen, die die Beteiligten vielleicht nervig finden, wie einzelne Drehbuchseiten, die sie verwahren müssen und solche Sachen, aber wir verlassen uns auf unser Team, was das angeht“, so Produzentin Wendy Jacobson zu Beginn des Austauschs mit den Journalist:innen. Das bedeute aber nicht, dass Cast und Crew nicht „in ständiger Angst leben“, ergänzte Regisseur Shawn Levy. „Wir sind panisch, dass wir unseren Mund öffnen und etwas herausrutscht.“ Reynolds stimmte zu – und erzählte von einer Situation, die sich erst am Vortag zugetragen habe. „Ich saß neben Jackman und etwas Riesiges wäre fast aus meinem Mund gepurzelt. Aber man hat eben mal ein Jetlag oder die Reserven sind niedrig oder man ist schwach“, rechtfertigte sich der „Deadpool“-Star. „Die Leute nutzen das aus“, fügte Levy lachend hinzu. Kein einfacher Job also!
Emma Corrin wird erstmals Cassandra Nova spielen - und hat Angst, etwas zu spoilern
Davon kann auch Emma Corrin ein Lied singen, die das Gefühl hat, unter besonderer Beobachtung zu stehen. „Bei mir ist es noch krasser, weil die anderen schon Erfahrung damit haben. Aber wenn etwas an die Öffentlichkeit gerät, dann werden alle Augen auf mich gerichtet sein“, so die Cassandra-Nova-Darstellerin. „Es ist wirklich viel Druck.“ Manchmal fühle sie sich wie in einem Spionage-Film, man müsse konstant auf der Hut sein. „Wenn ich etwas sage, atme oder auch nur ein Geräusch mache, denke ich: ‚Es [ist passiert]‘.“
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Dieser Song wird Teil von „Deadpool & Wolverine“ sein
Wenig später passierte es dann tatsächlich. Aus dem Publikum kam die Frage, welcher Song im Film Hugh Jackmans Favorit gewesen sei – die Fragestellerin versprach sogar, ihm das Lied im Aufzug vorzusingen. „‚Like a Prayer‘, schieß los“, polterte aus Hugh Jackman heraus. Moment mal, ist der berühmte Madonna-Song also wirklich Teil der Filmmusik von „Deadpool 3“? Jetzt kam Ryan Reynolds ins Plaudern, erzählte eine Anekdote über Onkel Hugh und seine Kinder. Begeistert führte er aus, wie er eines Tages nach Hause kam und Hugh dabei „ertappte“, wie er mit seinen Kindern „Greatest Showman“ schaute und alle Szenen für James, Inez und Betty nachspielte. „Es war eins der schönsten Dinge, die ich jemals gesehen habe“, so Ryan. „Bis die Kinder mich Papa genannt haben“, schob Jackman scherzhaft ein.
Dann brachte sein Kumpel zu Ende, was der Wolverine-Darsteller begonnen hatte. „‚Like a Prayer‘ ging mir danach sechs Jahre lang nicht mehr aus dem Kopf – diese exakte Sequenz, auch wenn es nicht genau so im Film [‚Deadpool & Wolverine‘] verwendet wurde, aber es war die gleiche Einstellung, der gleiche Song …“, so Reynolds weiter, als er plötzlich jäh von Shawn Levy unterbrochen wurde. „SIE HABEN DIE SZENE NOCH NICHT GESEHEN!“, wies der seinen Hauptdarsteller auf den Spoiler hin. Dann richtete er sich an die Journalisten, die zuvor einen 38-Minuten-Zusammenschnitt des Films gezeigt bekommen hatten: „Ihr habt ‚Like a Prayer‘ ja noch gar nicht im Film gesehen, also ist das ein kleiner Spoiler – ihr habt es nur im Trailer gesehen. Und ich fürchte, jetzt wisst ihr etwas. Es wurde also eine Überraschung ruiniert.“
„Deadpool & Wolverine“-Trailer hatte „Like a Prayer“ ohnehin schon angeteasert
„Oh“, reagierte Ryan Reynolds lachend. „Aber wir wären doch Arschlöcher, wenn wir das nicht in den Film gepackt hätten“, rechtfertigte er sich schnell. Es läge jawohl auf der Hand, dass man „Like a Prayer“ nicht nur fürs Marketing verwendet habe. „Das wäre Missbrauch“, überspielte er den kleinen Ausrutscher in gewohnt alberner Manier. Damit hat er recht, denn kein Schaden wurde angerichtet – die Neugier der Fans aber ein klitzekleines bisschen befriedigt. Ein Mini-Spoiler zum Inhalt war es aber doch!
Am 24. Juli startet „Deadpool & Wolverine“ in den deutschen Kinos!