Nach sechs Staffeln fand das „Breaking Bad“-Spin-off „Better Call Saul“ nun sein Ende. Doch die Finalfolge hätte fast ein anderes Ende gehabt. Achtung: Spoiler Alert!
In den Schlussmomenten des „Better Call Saul“-Finales teilt sich das Serienpaar der ehemaligen Ehepartner, Saul Goodman (Bob Odenkirk) und Kim Wexler (Rhea Seehorn), angelehnt an eine Wand im Besucherraum des Gefängnisses eine letzte Zigarette. Dieser Moment schwelgt dabei nicht nur in Erinnerungen an die vielen gemeinsamen Raucher-Abende auf ihrem Balkon, sondern dupliziert vor allem die allererste Episode von „Better Call Saul“.
Denn in der Pilotfolge trifft Jimmy – Sauls richtiger Name – nach einem Wutausbruch in einer Tiefgarage auf die rauchende Kim. Die beiden teilen sich eine Zigarette, angelehnt an eine ähnlich karge Wand, wie die des Gefängnisses in der Schlussfolge. Schließlich geht Kim und Jimmy bleibt allein zurück. Genauso wiederholt es auch das Finale, Kim geht und macht sich auf den Weg in ihr neues Leben und zu ihrer neuen Berufung in eine Rechts-Hilfsorganisation für Frauen, die Gewalt erfuhren. Jimmy bleibt allein zurück im Gefängnis. Dort, wo er für alle Insassen sein alter Ego "Saul Goodman" ist.
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"Better Call Saul": Wie das Ende eigentlich ausgehen sollte
Am Tag nach der Ausstrahlung des „Better Call Saul“-Finales sprachen die Darsteller*innen Bob Odenkirk (Saul), Rhea Seehorn (Kim) und der Mitschöpfer der Serie, Peter Gould, mit der Presse darüber, was in dieser letzten Szene tatsächlich vor sich ging. Dabei offenbarte Showrunner Peter Gould, dass er im Vorfeld eigentlich überlegt hatte anders aus der Serie auszusteigen.
Die ursprüngliche Endidee der Show sah vor, dass Kim und Jimmy zwar einen letzten Moment gemeinsamen Moment teilten, dieser aber unter ganz anderen Umständen stattfand. Dort trafen sich die beiden in Albuquerque, bevor Jimmy ins Gefängnis ging. In der letzten Szene hätte Jimmy dann alleine im Gefängnis gesessen und nachgedacht. "Das hat mir sehr gut gefallen, aber es wirkte etwas kalt.", so Gould. Seine Erklärung dafür: In der ersten Endversion ging es um Jimmys Angst vor dem, was ihm im Gefängnis passieren würde.
"Better Call Saul": Was es mit dem jetzigen Ende auf sich hat
Doch nun endet das Finale mit Kim, die Jimmy durch die Gefängniszäune einen letzten Blick zu wirft und den Hauch eines Lächelns zeigt – mehr als Jimmy sich je hätte erhoffen können. Doch genau darüber wurde viel diskutiert, "mehr als bei den meisten Folgen“, ließ Gould durchblicken. "Es gab eine Version, die diese Szene im Gefängnishof nicht hatte, die damit endete, dass die beiden rauchten“, so Gould. „Ich habe hin und her überlegt. Dann, nachdem ich beide Endszenen gesehen hatte, hatte ich schließlich das Gefühl […], dass es sich ehrlicher anfühlte, mit den beiden getrennt zu enden als mit den beiden zusammen." Damit schließt das Finale auf eine andere Art ab – es geht nicht um Angst, sondern "hauptsächlich um Verbindung, um eine sehnsüchtige Verbindung“, so Gould.
In diesem Sinne – Der Cast sagt Goodbye:
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