Die Serie Babylon Berlin trumpft gerade wegen ihrer Kostüme und des besonderen Settings auf. Wie die Schauspieler außerhalb ihrer Rollen aussehen, seht ihr hier.
Ab dem 7. Oktober läuft die vierte Staffel von "Babylon Berlin" bei Sky One, im Herbst 2023 dann auch in der ARD. Die preisgekrönte und international beliebte Serie über die Goldenen Zwanziger ist ein absolutes Erfolgskonzept. Dies liegt natürlich nicht nur an dem opulenten Set, der Zeit, in der die Serie spielt, und an den spannenden und immer wieder überraschenden Handlungssträngen, sondern nicht zuletzt auch an den Schauspielern, die den "Babylon Berlin"-Figuren Leben einhauchen. Doch wer sind sie eigentlich?
Gereon Rath: Volker Bruch
Volker Bruch, der in der Serie die Hauptrolle des Kommissars Gereon Rath spielt, wurde am 9. März 1980 in München geboren. Er hat sowohl die österreichische, als auch die deutsche Staatsbürgerschaft, da seine Mutter aus Linz stammt. Nach seinem Abi absolvierte er einen Magisterstudiengang der darstellenden Kunst in Wien. Ab 2002, noch während der schauspielerischen Ausbildung, spielte er eine kleinere Rolle in der Krimiserie „Kommissar Rex“. An der Seite von Altmeister Til Schweiger und Matthias Schweighöfer erreichte er im Jahr 2008 seinen Durchbruch mit dem Film „Der Rote Baron“. Derzeit dreht er das Drama "2 Win" unter anderem mit Schauspielkollege Daniel Brühl. Privat setzt sich Rath im Übrigen für die Seenotrettung ein. "Es gibt nichts Schlimmeres, als nicht zu helfen, obwohl man helfen könnte. Das sollte unterbunden werden, nicht die Seenotrettung."
Charlotte Ritter: Liv Lisa Fries
Liv Lisa Fries wurde am 31. Oktober 1990 in Berlin geboren. Schon als Jugendliche nahm sie Schauspielunterricht und machte 2010 ihr Abitur. Ihre erste nennenswerte Rolle hatte sie im Jahr 2006 in "Schimanski – Tod in der Siedlung". Für ihre Rolle als Charlotte Ritter in "Babylon Berlin" erhielt sie 2018 den Grimme-Preis. Ihr Part in der Serie sei ein "Kraftakt", verriet sie gegenüber "Spiegel Online". Ausgelaugt von den Dreharbeiten lässt sie sich abends nur noch in die Badewanne fallen - um dort den nächsten neuen Text zu lernen. So viel Kraft steckt die junge Frau, die auf Instagram ihre Popularität nutzt, um auf Umweltprobleme und ein gutes Miteinander aufmerksam zu machen, in jede ihrer Rollen: "Ich mache das nicht mit halber Arschbacke und mit der anderen denke ich an etwas anderes."
Bruno Wolter: Peter Kurth
Peter Kurth wuchs in der Nähe von Güstrow in der ehemaligen DDR auf und wurde ebenda am 4. April 1957 geboren. Nach seinem Abitur und dem Ableisten des Armeedienstes studierte er an der Schauspielschule Rostock. Neben seiner Arbeit am Stuttgarter Theater spielt er regelmäßig in deutschen Filmen mit, wie beispielsweise in „Goodbye, Lenin“, und von 2011 bis 2015 im Frankfurter Tatort. Und auch international ist er erfolgreich, spielte unter anderem in der Netflix-Serie "Inventing Anna" mit. Wie er in einem Interview mit der "Frankfurter Rundschau" verriet, rechne er vorab nicht mit dem Erfolg von verschiedenen TV-Formaten. "Ich gehöre zu den Leuten, die eher tiefstapeln und keine großen Erwartungen hegen. Mit Erfolg rechne ich sowieso nicht. (...) Umso schöner ist es natürlich, wenn die Resonanz so positiv ausfällt und ein Projekt seinen Weg nimmt."
In der Serie spielt er Bruno Wolter, Gereons Partner und Widersacher, der vor nichts zurückschreckt, um seine Interessen zu wahren.
Swetlana Sorokina: Severija Janušauskaitė
Severija Janušauskaitė wurde am 22. Oktober in Litauen geboren und besuchte schon als Schülerin Kunstkurse und die Musikschule. 2014 wurde sie in Russland im Film "Zvezda" bekannt.
Ihre erste ernst zu nehmende Rolle in Deutschland ist die der Swetlana Sorokina in der Serie Babylon Berlin. Auch der Titelsong der Serie sang sie ein. „Zu Asche, zu Staub“ erreichte Platz 22 der deutschen Single Charts. Eine Tour mit der Band zum Titelsong durch ganz Deutschland ist geplant.
Greta Overbeck: Leonie Benesch
Leonie Benesch ist am 22. April 1991 in Hamburg geboren. Bereits im Jahr 2009 spielte sie eine der Hauptrollen im Spielfilm „Das weiße Band – Eine deutsche Kriegsgeschichte“, welcher mit der Goldenen Palme in Cannes ausgezeichnet wurde. 2017 spielte sie zudem in zwei Folgen der Netflix-Serie „The Crown“ mit. Ihre letzte große Rolle hatte sie 2021 in der Serie "In 80 Tagen um die Welt". Als Greta Overbeck in Babylon Berlin erhielt sie den Deutschen Schauspielpreis 2018 in der Kategorie „Schauspielerin in einer Nebenrolle“.
Wie sie der "Bild am Sonntag" mitteilte, habe sie wegen ihres Schauspielstudiums immer noch Schulden. Wenn alles gut laufen würde, wäre sie im nächsten Jahr schuldenfrei.