Der Streit zwischen Ex-AWZ-Star Sam Eisenstein und der Produktion scheint noch nicht zu Ende. Jetzt äußert sich der Schauspieler.
Über 15 Jahre lang spielte Sam Eisenstein in der RTL Daily-Soap „Alles was zählt“ die Rolle des Marian Öztürk. Bis er vergangenes Jahr von einem Tag auf den anderen aus der Serie verschwand. Was war passiert? Der Schauspieler gehörte zu den festen Rollen von „AWZ“, erhielt jedes Jahr einen neuen befristeten Vertrag bis…. 2021.
Für Eisenstein nicht nachvollziehbar. Der 49-Jährige vermutet daher besondere Gründe und schiebt es auf die Cancel Culture. Geschäftsführer und Fernsehproduzent der UFA Joachim Kosack argumentiert hingegen, dass die Geschichte seiner Rolle auserzählt wäre und beruft sich auf die Kunstfreiheit. Der Fall ging vor das Kölner Arbeitsgericht. Dieses entschied am Freitag, den 9. April 2022, zugunsten von RTL.
Sam Eisenstein will angeblich Job zurück
Das Urteil will der Schauspieler aber nicht akzeptieren, wie "t-online" in Berufung auf die "Bild" berichtet. Der Zeitung zufolge klagt Eisenstein erneut - dieses Mal will er zivilrechtlich gegen den Sender RTL vorgehen. Angeblich will der Marian-Darsteller seinen Job zurück. Sam Eisenstein hat sich nun geäußert und erklärt, dass seine Klage vor dem Landesarbeitsgericht in Köln zurückgewiesen wurde.
"Die Revision über das Bundesarbeitsgericht in Erfurt wurde (vorerst) nicht zugelassen. Eine Begründung liegt bisher nicht vor", so der Star in einem Instagram-Post. Zudem wolle er klarstellen, dass er "nicht unbedingt zurück zu „Alles was zählt“" wolle. Stattdessen habe er einen Präzedenzfall für alle Schauspielerinnen und Schauspieler in Deutschland schaffen wollen und kritisiert die Geschäftsführung der Produktionsfirma UFA scharf. !--endfragment-->!--endfragment-->!--endfragment-->!--startfragment-->!--startfragment-->!--startfragment-->
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Sam Eisenstein: Rassismus, Homophobie… Cancel Culture?
„Mobbing ist bei der UFA immer wieder Thema. Mein Mandant hat sich für die Opfer davon eingesetzt – und plötzlich war seine Rolle aus Produzenten-Sicht auserzählt“, erklärte Eisensteins Anwalt Dr. Florian Aspöck vor einigen Monaten.
Berichten zufolge soll Eisenstein aber alles andere als politisch korrekt agiert haben. So wird dem Schauspieler unter anderem Homophobie und Rassismus vorgeworfen. So hatte er auch im Kontext einer Gender-Debatte einen älteren Clip der ZDF-Serie „Unser Lehrer Doktor Specht“ zum Thema „Political Correctness“ geteilt, in dem auch das N-Wort fiel.
Produzent Kosack zog die Reißleine und erklärte: „Ein Schauspieler, der auch für uns steht, sollte das N-Wort-Thema nicht in die Gender-Diskussion bringen.“
Gegenüber der "Bild" äußerte sich Eisenstein folgendermaßen: „Das Video ging um Political Correctness und ihre verheerenden Folgen, also Cancel Culture – so wie es hier mit mir bei der UFA passiert ist. Ich wurde gecancelt, weil ich gegen die Gendersprache bin und gegen Wording-Vorgaben wie PoC-„People of Color“. Wenn man jetzt nicht mehr Schwarze sagen darf, warum heißt es dann „Black Lives Matter?!“
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