Siebeneinhalb Jahre nach der "Wende". Das Jahr, in dem die Welt von der Existenz des Klonschafs "Dolly" erfährt. Das Jahr, in dem Johannas Oma stirbt. Johannas Seele tobt. Egal, was sie tut, es ist falsch. Auf einmal soll es falsch sein, dem Erbschleicher von Onkel auf Omas Begräbnis mal die Meinung zu geigen. Was schickt die Mutter sie auch vor und bleibt selbst fern. Jetzt ist sie wieder die böse Tochter. Johannas Mutter versteht es, von sich auf andere abzulenken. Johanna gibt sich keine Zeit, nicht zum Trauern und nicht, um zur Ruhe zu kommen. Zerrieben von ambivalenten Gefühlen zwischen Selbstabwertung und Anerkennungswunsch läuft sie sich privat und bei der Arbeit als bessere Praktikantin wund, meist hinter ihrer Kamera versteckt. Als das Originalfoto einer KZ-Aufseherin in ihre Hände gerät, ergreift sie die Gelegenheit und rückt der mittlerweile achtzigjährigen Anneliese Deckert auf den Pelz. Das erscheint Johanna logisch als Zeitungsmitarbeiterin.: Und doch folgt sie einem Drang, den sie nicht identifizieren kann. Auf dem Weg zu Frau Deckert ahnt Johanna nicht, dass sie gleich auf die ganze Familie stoßen wird und mit der Rückgabe des Fotos einen Wirbel entfacht. Die alte Deckert redet drauflos, nicht redegewandt, aber redefreudig, will sogar, dass Johanna wiederkommt. Das macht sie, fotografiert heimlich und hört vor allem zu. Das Bruchstückhafte, die vielen Leerstellen und der raue Ton kommen ihr bekannt vor. Immer mehr drängen sich Johanna Parallelen zur eigenen Familie auf.

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