Die junge Schwedin Linnéa verlässt ihre Heimat, weil sie in den USA ein Filmstar werden will. Allerdings hat sie nicht das klassische Hollywood im Visier, sondern die Erotikbranche. Als Bella Cherry möchte sie in Los Angeles eine Karriere starten. Der Einstieg ist relativ einfach, doch dann lernt die junge Frau die harten Seiten und Machtstrukturen des Business kennen. Wie weit ist sie bereit zu gehen, um ihr angestrebtes Ziel zu erreichen? Die 19-jährige Linnéa (Sofia Kappel) reist mit einem ganz speziellen Traum im Gepäck nach Los Angeles. Die junge Schwedin hat sich vorgenommen eine Karriere im Pornobusiness zu starten. Das Casting per Handy ist nur eine Formalität mit Altersnachweis und die ersten Szene mit Bella Cherry folgt umgehend. Eine Unterkunft findet sie in einer WG mit anderen Erotikdarstellerinnen. Mitbewohnerin Joy (Revika Anne Reustle) wird zu ihrer besten Freundin, von der sie auch wichtige Tipps erhält. Doch schnell erkennt Bella, dass das Pornobusiness ein knallhartes Geschäft ist. Vor und hinter der Kamera existieren Machtstrukturen, die weitestgehend von Männern dominiert werden. Vor allem die Zusammenarbeit mit einem bestimmten Produzenten verspricht lukrative Aufträge und Bekanntheit. Also setzt Bella alles daran, um auf sich aufmerksam zu machen. Das Ziel ist, in einer Liga mit ihrem großen Vorbild Ava Rhoades (Evelyn Claire) zu spielen. Doch dafür muss sie nicht nur an ihre Grenzen gehen, sondern darüber hinaus. "Porno ist ein extrem wichtiger Teil unserer Kultur und wird heute mehr denn je konsumiert, ob wir es wollen oder nicht. Er existiert in einer parallelen Schattenwelt, und nur wenige wagen es, das Thema anzusprechen. Wir masturbieren heimlich, distanzieren uns aber öffentlich und stigmatisieren Menschen in diesem Geschäft, indem wir ihnen eine Schande aufbürden, die eigentlich unsere eigene ist." (Regisseurin Ninja Thyberg) Als Grund für ihre Einreise in die USA gibt Linnéa "Pleasure" (Vergnügen) an. Doch es wird nicht verraten, was genau sie dazu bewegt hat aus eigenem Antrieb in die Branche einzusteigen. Auch dadurch gelingt es der schwedischen Regisseurin Ninja Thyberg in ihrem Langfilmdebüt einen vorurteilsfreien Blick auf das Pornobusiness zu präsentieren. Und letztendlich ähneln die schonungslosen Regeln und Machtstrukturen dann auch denen, die in anderen bedeutenden Wirtschaftszweigen herrschen. Somit reduziert sich der Film nicht nur auf eine Betrachtung der Sexindustrie, sondern regt auch an über gesellschaftliche Normen, persönliche Träume, Identität und sexuelle Selbstbestimmung zu reflektieren. Um eine größtmögliche Authentizität zu erreichen, wurden fast alle Rollen, abgesehen von der Hauptfigur, mit Darstellern besetzt, die tatsächlich in der Erotikbranche tätig sind. "Pleasure" wurde auf zahlreichen Festivals mit Preisen ausgezeichnet und erhielt praktisch durchweg positive Kritiken. Free-TV-Premiere
Ob ein hochwertiges Smartphone, die neuen Sonos Ace... Mehr lesen »
Weihnachten kommt mit großen Schritten näher, und... Mehr lesen »
Seit Ende Februar 2020 können Nutzer auf der... Mehr lesen »
Mitmachen und fantastische Preise abstauben!
Die Pläne des japanischen Elektronikkonzerns Sony... Mehr lesen »
12 Monate Lesevergnügen und tolle Prämie sichern!