Seit Jahren ist das Spannungsfeld zwischen Gruppe und Individuum ein zentrales Thema der Aufführungen von Platel. In C(H)ŒURS, seinem bis dato größten Projekt, untersucht er, wie gefährlich angenehm eine Gruppe sein kann. Wie ist die Beziehung zwischen dem progressiven Nationalismus des 19. Jahrhunderts von Verdi und Wagner und der gegenwärtigen Tendenz mancher Länder, sich vor äußeren Einflüssen zu verschließen? Platel betrachtet die Emotionen, die sich aus dem Zusammenschluss von Individuen innerhalb von Gruppen ergeben, reflektiert die Dynamik kollektiver Bewegungen und erforscht die Grenze zwischen dem Publikum und dem Individuum. C(H)ŒURS zeigt großartige Chorszenen mit über 80 Sängern, Tänzern und Musikern und wurde am 12. März 2012 im Teatro Real Madrid uraufgeführt.
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