Neben dem Flaggschiff Series X bietet Microsoft die Xbox Series S seit mehreren Jahren als günstige Alternative zum großen Bruder an. Die Gründe für einen Kauf trotz schwächerer Hardware liefern wir dir.
Als Ende 2020 die nächste Generation der Spielekonsolen von Microsoft und Sony in den Startlöchern stand, warfen nicht nur die Japaner*innen, sondern auch die Technik-Spezialist*innen aus Redmond in den USA, zwei neue Geräte auf den Markt.
Das Unternehmen beschrieb die Xbox Series S bei der Vorstellung als „kompakteste Xbox aller Zeiten“. Die Motivation hinter der Entwicklung der Light-Version hing auch – so Principal Designer Chris Kujawski kurz vor Release – mit den unterschiedlichen finanziellen Möglichkeiten der Käuferschaft zusammen: „Wir wissen, dass es innerhalb der Community vielfältige Ansprüche an eine Konsole gibt, deshalb wollen wir jedem Fan die Wahl geben: Jedoch sollte sich niemand dazu entscheiden müssen, die nächste Generation des Gaming aus Kostengründen auszulassen.“
Dass die Series S besonders Neukund*innen überzeugt, beweist ein Textauszug des Online-Magazins „Golem“ aus 2023: So seien ganze 48 Prozent der Personen, die zur Cheap-Version gegriffen haben, vorher nicht im Besitz einer Microsoft-Spielekonsole gewesen.
Klein gegen groß: Xbox Series S und Xbox Series X im Leistungsvergleich
Dich interessiert sicher brennend, wo die genauen Unterschiede zwischen Series S und X liegen. Daher möchten wir dich nicht länger auf die Folter spannen.
Maße: Mit 2,5 Kilogramm weniger Gewicht sowie einer geringeren Breite/Höhe von 8,6, beziehungsweise 2,6 Zentimeter, ist die Series S ein optischer „Slice“ – so die offizielle Bezeichnung in der dazugehörigen Pressemitteilung – des Top-Performers.
CPU/GPU: Sowohl Series S als auch X laufen mit einem AMD Zen 2 Prozessor – allerdings leisten die Kerne des Spar-Modells „nur“ 3,6 GHz, während die der X auf 3,8 GHz kommen. In Sachen Grafikleistung vergrößert sich die Kluft: Die Series X ist mit 52 Recheneinheiten (1,825 GHz) ausgestattet und bringt es auf eine GPU-Power von 12,15 TFLOPS. Die Series S hat lediglich 20 Recheneinheiten (1,565 GHz) bei einer Performance von 4 TFLOPS spendiert bekommen. Vereinfacht formuliert: Wenn du echtes 4K mit 120 Frames pro Sekunde (fps) möchtest, braucht du die Series X. Mit der günstigeren Xbox sind allerdings tolle 1440p (bis zu 120 fps) möglich. Außerdem kannst du deinen alten Full-HD-Fernseher behalten, wenn du zur Series S greifst – ein mögliches Pro-Argument.
Laufwerk: Falls du gerne alte Xbox-Titel aus deinem Regal zockst, ist die Series S nicht die richtige Wahl. Die Spielekonsole kann ausschließlich digitale Inhalte abrufen. Obwohl im Netz vereinzelt von einer Disc-Kompatiblität die Rede ist, werden laut Hersteller offiziell keine externen Laufwerke unterstützt. ABER: Als Abonnent*in des Xbox Game Pass hast du Zugriff auf hunderte Spiele – darunter natürlich auch viele Klassiker.
Speicher & Preis: Hier spielt die Series S ihre Stärken aus. Denn die Konsole hat wahlweise 512 GB oder 1 TB SSD-Speicherplatz. Der interne Konkurrent wird nur mit 1 TB angeboten. Preislich liegen die Geräte mit identischen Kapazitäten im UVP bei 299 Euro und 549 Euro.
Xbox Series S kaufen: Amazon & MediaMarkt haben Top-Deals
Du hast bei Amazon aktuell die Möglichkeit, die Xbox Series S mit 1 TB in Carbon Black für reduzierte 329 Euro zu bekommen.
MediaMarkt bietet überdies die 512 GB-Version zum Sparpreis von 269 Euro in Robot White an.
Auch Euronics hat die Series S mit 512 GB auf Lager – und das sogar inklusive dreimonatigem Zugriff auf Xbox Game Pass.