Tayfun Baydar erzählt TV Movie Online im Interview, wieso er nach dem Ausstieg bei GZSZ plötzlich völlig unbekannt war und wieso er keinen Kontakt mehr mit den Co-Stars hat...
Schauspieler Tayfun Baydar verließ 2016 nach acht Jahren als einer der Hauptdarsteller die RTL-Kultserie „Gute Zeiten, schlechte Zeiten“. Im Interview mit TV Movie Online spricht er darüber, wie die Zeit während der Serie und nach seinem Ausstieg für ihn war. Offen und ehrlich spricht er auch darüber, warum er und seine ehemaligen GZSZ-Kolleg:innen kaum noch Kontakt zueinander haben.
Was hast du zwischen dem Ausstieg bei GZSZ und Traumschiff beruflich gemacht?
Ich habe viel gedreht. Ich war zum Beispiel bei „Wapo Bodensee“, „Die Pfefferkörner“, „Mapa“ auf Joyn und „Fritzi – der Himmel muss warten“. In Karlsruhe und Dresden habe ich auch viel Theater gespielt. Ich habe viel gemacht, aber nichts, was so populär wie GZSZ ist.
Wofür würdest du dich entscheiden: Traumschiff oder GZSZ?
Entweder-oder? Gibt es nicht sowohl als auch? Hmm… Ich würde mich für „Traumschiff“ entscheiden. Ich will die Zeit bei GZSZ nicht missen, aber ich bin aktuell gegen eine tägliche Produktion. Der Drops ist erstmal gelutscht.
Ein Comeback bei GZSZ ist also auszuschließen?
Wenn Comeback bedeutet, die nächsten Jahre für die Produktion vor der Kamera zu stehen, dann ist es definitiv auszuschließen. Aber ich bin Schauspieler. Ich freue mich über Drehtage. Ich würde also nicht „nein“ sagen, wenn ich mal kurz vorbeischauen soll. Aber als Hauptcast zurückzukehren, ist ausgeschlossen.
Vermisst du denn die Zeit bei GZSZ?
Nein. Ich vermisse sie nicht. Ich denke gerne daran zurück. Es gab sehr gute Zeiten und es gab herausfordernde Zeiten. Sowohl beim Dreh als auch mit dem, was nach dem Dreh passiert. Ich hatte in der Zeit nie Feierabend. Ich konnte nicht über die Straßen gehen, ohne minütlich angesprochen zu werden und Fotos zu machen.
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Hat sich das mittlerweile geändert?
Das hat sich komplett geändert. Schon ein Jahr nach meinem Ausstieg. Das ist ein bisschen wie „Aus den Augen, aus dem Sinn“. Das hat sowohl Vorteile als auch Nachteile. Ehemalige GZSZ-Kolleg:innen haben mich nach einem Jahr sogar gefragt: „Und? Wirst du noch erkannt?“ Aber das war vorbei. Klar wurde ich noch erkannt, aber nicht mehr jede Minute und auch nicht täglich. Ich habe mich sehr darüber gefreut. Ich konnte in aller Ruhe wieder Schaufensterbummel machen, durch die Straßen schlendern oder eben andere Dinge.
Hast du also noch Kontakt zu Leuten von GZSZ?
So richtig engen Kontakt nicht. Durch Facebook und Co. schreibt man mal hin und wieder. In der letzten Zeit habe ich mit Sila Sahin, der ersten Ayla, viel geschrieben und sogar telefoniert. Mit Thomas Drechsel, aka. Tuner, bin ich auch ab und zu im Kontakt. Die leben aber so in ihrer GZSZ-Bubble. Die Produktion gibt so viel vor, wie man seinen Tag zu leben hat, da ist es schwierig für Außenstehende. Eine wahre Freundschaft hätte auch das überlebt, aber da sieht man, es war eher eine kollegiale Beziehung. Aber kurz nach GZSZ wollte ich auch mein eigenes Ding machen, da war ich nicht großartig hinter einem bestehenden Kontakt her. Mit den Schauspielern in Kontakt zu bleiben, heißt mit GZSZ in Kontakt zu bleiben. Das wollte ich nicht.
Zu guter Letzt habe ich eine Aufgabe für dich. Ich lese dir etwas vor und du musst den Satz beenden.
TV Movie Online: 1. Ich seh‘ in dein Herz, sehe gute Zeiten, schlechte Zeiten…
Tayfun Baydar singt: …ein Leben das neu beginnt.
2. Durch Liebe und Schmerz, wird in guten und in schlechten Zeiten…
Tayfun Baydar: …dein Schicksal bestimmt!
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