Große Trauer um Hans Kahlert: Der Darsteller ist gestorben.
Hans Kahlert ist tot. Wie der NDR vermeldet, sei der Schauspieler am 25. Oktober im Alter von 87 Jahren in Hamburg "friedlich im Kreise seiner Lieben eingeschlafen".
Der 1934 in Riga geborene Mime kam 1945 während des Zweiten Weltkriegs über das Auffanglager in Friedland zusammen mit seinen Angehörigen zu Verwandten nahe Hannover. Ohne das Wissen seiner Eltern nahm er als 20-Jähriger privaten Schauspielunterricht. Sein Theaterdebüt feierte er mit "Nathan der Weise" in Dinkelsbühl. Es folgten Stücke auf zahlreichen Bühnen Deutschlands. Auch bei den Karl-May-Festspielen in Elspe war Hans Kahlert ab 1983 zu sehen, bevor ihn Pierre Brice 1999 nach Bad Segeberg holte.
Hans Kahlert: "Neues aus Büttenwarder"-Onkel wurde seine Paraderolle
Für Film- und Serienproduktionen wurde Hans Kahlert ebenfalls engagiert. Ab den Sechzigern stand er für Filme wie "Seine Majestät Gustav Krause", "Einer fehlt beim Kurkonzert" und "Diplomaten küsst man nicht" vor der Kamera oder machte sich in Serien wie "Großstadtrevier" oder "Tatort" einen Namen.
Große Bekanntheit erlangte Hans Kahlert auch durch die NDR-Serie "Neues aus Büttenwarder". Seit 2005 spielte er darin den 106-jährigen Onkel Krischan von Adsche Tönnsen. In dieser Rolle spielte er sich nicht nur in die Herzen der Zuschauer, wie der NDR schreibt: "Auch hinter der Kamera war er für seine warmherzige und freundliche Art bei den Kollegen am Set sehr beliebt, er war ein ganz besonderer Schauspieler ohne Allüren."
Zu sehen sein wird Hans Kahlert in seiner Kultrolle auch den letzten vier "Büttenwarder"-Folgen, die im diesjährigen NDR-Weihnachtsprogramm laufen.