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Gaming

"Split Fiction" Preview: Hazelights Koop-Hit wird noch krasser als "It Takes Two"

„Split Fiction“ schickt zwei Autorinnen auf eine epische Sci-Fi-Fantasy-Reise. Warum es das ambitionierteste Koop-Spiel von Hazelight wird, lest ihr hier!

Split Fiction Cutscene
Wir haben "Split Fiction", das neue Spiel der "It Takes Two"-Schöpfer wenige Wochen vor Release ausführlich anspielen können! Foto: Hazelight / EA
Inhalt
  1. Kreativität wird lebendig: Das ist die Prämisse von „Split Fiction“
  2. Sci-Fi trifft Fantasy – und das in atemberaubendem Tempo
  3. Von Pinball-Wahnsinn bis Würstchen-Chaos – Hazelight dreht auf
  4. „Split Fiction“ wird ein Hit – doch zwei kleine Fragezeichen bleiben

Es passiert nicht oft, dass ich nach einer Anspielsession erst einmal tief durchatmen muss. Doch genau das ist mir und meinem Koop-Partner nach „Split Fiction“ passiert. Was uns Hazelight in der dreistündigen Preview ihres neuesten Koop-Abenteuers präsentiert hat, ist nicht nur atemberaubend, sondern auch spürbar kniffliger und rasanter als das brillante „It Takes Two“. Doch im Kern vereint „Split Fiction“ all die Elemente, die Hazelight-Spiele so besonders machen: starkes Storytelling, abwechslungsreiches Gameplay und unfassbar viel Kreativität.

Diese Qualitäten sind nicht überraschend, wenn man sich die Vita von Hazelight-Gründer Josef Fares ansieht. Von „Brothers: A Tale of Two Sons“ über „A Way Out“ bis hin zu „It Takes Two“ hat er mit seinem Team die Koop-Spielmechaniken immer weiter perfektioniert – ohne dabei zu vergessen, dass selbst das beste Gameplay nur dann funktioniert, wenn es von einer packenden Geschichte getragen wird. In einer Ära, in der viele AAA-Titel scheitern, ist es umso bemerkenswerter, wie erfolgreich Fares‘ Team ist, „It Takes Two“ wurde mittlerweile fast 23 Millionen Mal verkauft. Doch wie reproduziert man einen solchen Erfolg? Für Fares ist das die falsche Frage, wie er uns im Interview zu „Split Fiction“ verrät. Zwar soll jeder ein Hazelight-Spiel auf Anhieb erkennen, doch der Fokus liegt nicht darauf, Erwartungen oder Geldgeber zufriedenzustellen, sondern an die eigene Vision zu glauben. Und die hat es in „Split Fiction“ in sich.

 

Kreativität wird lebendig: Das ist die Prämisse von „Split Fiction“

Split/Fiction
Die Sci-Fi-Welten beeindrucken mit unglaublichem Detailreichtum Foto: Hazelight / EA

Das Spiel basiert auf einer faszinierenden Prämisse: Was wäre, wenn man die eigene Kreativität zum Leben erwecken könnte? Und was, wenn die Hauptfiguren zwei Autorinnen wären – eine mit einem Faible für epische Science-Fiction, die andere verliebt in Fantasy-Welten voller Drachen und Magie? Genau darum geht es in „Split Fiction“: Die beiden Protagonistinnen Mio und Zoe sind angehende Schriftstellerinnen und geraten an ein Technologieunternehmen, das verspricht, ihre Geschichten nicht nur zu veröffentlichen, sondern durch eine revolutionäre Technologie lebendig zu machen.

Als Mio misstrauisch wird, kommt es zu einem Unfall – und plötzlich landen beide mitten in Zoes Geschichte. Die Begeisterung hält sich natürlich in Grenzen, doch sie haben ein viel größeres Problem: Um aus der Simulation zu entkommen, müssen sie den Rissen in ihrer gemeinsamen Vision folgen …

 

Sci-Fi trifft Fantasy – und das in atemberaubendem Tempo

Einer dieser Risse schleudert die beiden direkt in eine von Mios Geschichten. Zwischen explodierenden Raumschiffen, gigantischen Maschinen und dystopischen Fabriken beginnt ihr Abenteuer im Splitscreen-Modus. Schon in den ersten Minuten zeigt „Split Fiction“, wie ambitioniert das Spiel aufgebaut ist: Spektakuläre Inszenierungen wechseln sich mit clever designten Herausforderungen ab. Kaum hat man sich an die Sci-Fi-Umgebung gewöhnt, katapultiert das Spiel die beiden in eine Fantasy-Welt voller Trolle und Zauberwesen.

Die kooperativen Mechaniken greifen von Anfang an hervorragend. So müssen die Spieler:innen in einem Abschnitt Zitronen auf Trolle werfen, um sie abzulenken, während der Partner den Weg freimacht. Später in der Sci-Fi-Welt hat jede Figur ihre eigenen Fähigkeiten: Während Zoe mit einer Schwerkraftpeitsche Gegenstände bewegen kann, besitzt Mio ein Sci-Fi-Katana, das Objekte durchtrennen und sie an Wänden andocken lassen kann. Die Rätsel sind oft schnell durchschaut, erfordern aber stets Kommunikation und Zusammenarbeit – genau das, was auch schon „It Takes Two“ so einzigartig gemacht hat.

 

Von Pinball-Wahnsinn bis Würstchen-Chaos – Hazelight dreht auf

Split Fiction Hazelight
Die etwas andere "Sausage-Party" ist eine aberwitzige Sidestory! Foto: Hazelight / EA

Die dreistündige Anspielsession bot einen Querschnitt aus völlig verschiedenen Szenarien. Und das ist der eigentliche Clou: „Split Fiction“ will nicht nur eine stringente Geschichte erzählen, sondern überrascht immer wieder mit völlig neuen Gameplay-Ideen. Mal rasen die Spieler:innen auf futuristischen Bikes durch eine „Tron“-artige Welt, mal wird es richtig knackig in einem Bosskampf gegen den „Parking Attendant“, der uns ordentlich ins Schwitzen brachte.

Die Schwierigkeitskurve ist insgesamt steiler als bei „It Takes Two“. Besonders der „Pinball“-Level und ein an „Contra“ angelehntes 2D-Action-Level forderten blitzschnelle Reaktionen und präzise Koop-Absprachen. Erfreulich: Wie gewohnt braucht nur ein Spieler eine Kopie des Spiels, um mit einer anderen Person online oder lokal zu zocken. Zudem unterstützt „Split Fiction“ Crossplay über alle Plattformen – eine absolut vorbildliche Entscheidung.

Ein besonderes Feature sind die optionalen „Side Stories“, die für zusätzliche Abwechslung sorgen. Eine davon, „Farmleben“, versetzt die Spieler:innen in die Körper zweier Schweine – eines mit giraffenartigem Hals, das andere mit furzgetriebenem Flugmodus. Warum die beiden später als Würstchen auf einem Grill landen, solltet ihr selbst herausfinden. Eine weitere Side Story bringt ein spektakuläres Snowboard-Duell à la „SSX“. „Diese optionalen Nebenmissionen haben Monate an Entwicklungszeit gekostet“, verrät uns Josef Fares im Interview – aber die Liebe zum Detail zahlt sich aus.

Wie sich "Split Fiction" live im Koop-Modus spielt, zeigt euch dieser Gameplay-Trailer:

 
 

„Split Fiction“ wird ein Hit – doch zwei kleine Fragezeichen bleiben

Die unendliche kreative Energie, die Hazelight auszeichnet, ist in „Split Fiction“ jederzeit spürbar. Es könnte das ambitionierteste Spiel des Studios werden – und möglicherweise ein neuer Meilenstein für Koop-Spiele. Trotzdem bleiben zwei kleine Vorbehalte: Zum einen hatte ich in einigen Passagen das Gefühl, dass der Input-Lag etwas hoch war, was in reaktionsschnellen Momenten für Frust sorgen könnte. Das kann jedoch auch an der Preview-Version gelegen haben.

Zum anderen fehlt mir ein wenig die Wärme und Gemütlichkeit von „It Takes Two“. Während sich Zoe und Mio durch spektakuläre Sci-Fi- und Fantasy-Welten kämpfen, spielte „It Takes Two“ in vertrauten Umgebungen wie Kinderzimmern oder Gärten, was die emotionale Verbindung verstärkte. Ob „Split Fiction“ eine ähnlich starke Wirkung entfalten kann, bleibt abzuwarten. Doch wenn jemand das hinbekommen kann, dann Hazelight.

Umso mehr freue ich mich darauf, Mio und Zoe auf meiner Couch mit meiner liebsten Koop-Partnerin wiederzutreffen – wenn „Split Fiction“ am 6. März 2025 für PlayStation 5, Xbox Series X|S und PC erscheint.



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