Sie heiratete im Sommer ihre große Liebe, ihrem neuen Film "Unbroken" werden gute Chancen bei den Oscars eingeräumt - eigentlich herrscht bei Angelina Jolie derzeit Friede, Freude, Eierkuchen. Doch nun sind E-Mails eines Filmproduzenten aufgetaucht, in denen er die Jolie als "minimal talentierte, verwöhnte Göre" bezeichnet. Was war passiert?
Gehen wir zurück in den Februar 2014. Zu diesem Zeitpunkt stand noch fest, dass David Fincher bei der erneuten Verfilmung von Steve Jobs' Leben Regie führen soll. Angelina Jolie soll währenddessen einen neuen Film über Kleopatra geplant haben, in dem sie natürlich die Hauptrolle spielen würde. Problem: Jolie habe unbedingt Regie-Ass Fincher auch für ihre Produktion haben wollen. Damit geriet sie in die Schusslinie von Scott Rudin, seines Zeichens Produzent des Jobs-Films zu diesem Zeitpunkt.Im Laufe des Sony-Hacking-Skandals der letzten Tage tauchten nun vertrauliche E-Mails zwischen Rudin und der Co-Vorsitzenden von Sony, Amy Pascal, auf. Am 27. Februar soll Pascal Rudin vorgewarnt haben, dass Angelina Jolie "reden" wolle, weil man David Fincher mit dem Jobs-Film beauftragt habe. Der Produzent antwortete trocken: "Sie wird es überleben. Ich will nicht meine Zeit damit verschwenden." Später am Tag schrieb er noch einmal: "Du würgst Angie besser ab, bevor sie es David [Fincher] zu schwer macht, Jobs zu machen."
Doch der 56-Jährige schoss sich immer weiter auf die Sexbombe aus "Mr. & Mrs Smith" ein. "Es gibt keinen Film über Kleopatra, der gemacht werden müsste (was für ein tobendes, verwöhntes Ego dieser Frau und die Kosten des Films sind größer als ich) und wenn du ihr nicht sagen wirst, dass du das Skript nicht magst - das, wenn ich dich daran erinnern darf, sie auch nicht mag - dann wird das in Crazyland immer weitergesponnen und lass mich dir sagen, dass ich null Lust auf die Duldung verhätschelter Gören habe und ich werde ihr das selbst sagen, wenn du es nicht tust."
Amy Pascal versuchte laut der veröffentlichten E-Mails weiterhin, Scott Rudin zu einer Aussprache mit Angelina Jolie zu bewegen. Doch der Produzent bewegte sich keinen Zentimeter von seiner ablehnenden Haltung hinweg. "Wenn du dich weiter einmischst, werden wir Fincher am Ende in dem verlieren, worin wir ihn wollen und zu einem Film ohne Skript schubsen und der, von allem abgesehen, wie du in deinem Herzen und Verstand weißt, niemals gemacht werden sollte. Ich bin nicht einmal im entferntesten daran interessiert, einem 180 Millionen Dollar Ego-Bad vorzusitzen, das für uns beide ein karriereentscheidendes Debakel werden wird, wie du weißt. Ich habe kein Verlangen, einen Film mit ihr zu machen oder irgendjemandem, der für sie arbeitet", schließt Scott Rudin. Dennoch kann er sich noch einen letzten Seitenhieb auf die sechsfache Mama nicht verkneifen: "Sie ist ein Celebrity und das ist alles. Wir werden als Lachnummer der Branche enden und wir werden es verdient haben, das ist so klar, wo das hingeht, dass ich nicht glauben kann, dass wir immer noch unsere Zeit damit verplempern."
Scott Rudins Befürchtungen wurden ein halbes Jahr später wahr, denn David Fincher zog sich aus dem Jobs-Projekt zurück. Christian Bale, der die Hauptrolle spielen sollte, nahm ebenfalls Abstand von der Produktion. Mittlerweile hat Sony den Film komplett aus dem Sortiment genommen und wird nun von Universal weiter verfolgt. Wie Scott Rudin auf diese Ereignisse reagiert hat, könnte sich nun jeder selbst ausmalen...
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