Star-Regisseur Peter Jackson ist enttäuscht von seinen „Hobbit“-Filmen. Nun erzählt er, warum der Fantasy-Epos so schlecht war.
Viele „Herr der Ringe“-Fans zeigten sich von der Umsetzung der „Hobbit“-Saga nur wenig begeistert. Trotz guter Einspielergebnisse, fielen auch die Kritiken zur Blockbuster-Reihe mit Martin Freeman nur mäßig aus. In einem Feature-Film zu „Der Hobbit: Die Schlacht der Fünf Heere“ lässt Regisseur Peter Jackson seinem Frust freien Lauf. Grund für das enttäuschende Ergebnis sei vor allem die knappe Planungsphase gewesen.
„Weil Guillermo Del Toro gehen musste und ich einsprang, haben wir die Uhr nicht eineinhalb Jahre zurückgedreht um meine Version des Film vorzubereiten, die anders war als seine“, so der Oscarpreisträger.
Um den Zeitverlust aufzuholen, verzichtete die Crew unter anderem auf Storyboards und eine Überarbeitung der Drehbücher. „Es war einfach unmöglich und daher startete ich die Dreharbeiten ohne einen Großteil geplant zu haben“, ärgert sich Jackson.
Am Set herrschte Chaos, die Schauspieler und Autoren mussten improvisieren und viele Szenen noch einmal drehen. Bis Jackson schließlich die Reißleine zog und sich an die Produzenten wandte: „Ich habe keinen Schimmer, was ich hier tue. Ich habe keine Storyboards und keine Vorbereitungen, warum brechen wir hier nicht einfach ab?“
Der Appell zeigte Wirkung: Die Verantwortlichen erlaubten dem verzweifelten Regisseur eine Pause und so kam der „Die Schlacht der fünf Heere“ mit halbjähriger Verspätung Ende 2014 doch noch in die Kinos.