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Ihr freundschaftliches Verhältnis liegt schon lange in der Vergangenheit. Nun spricht Oliver Pocher mit harten Worten über Stefan Raab. Ist sein gekränktes Ego schuld?
Es ist eher selten, dass Promis ein Interview über eine andere Person geben, doch die anstehende Veröffentlichung von Oliver Pochers erster App „Pocher.Club“ war für den Comedian wohl Grund genug, mit der „Bild“ über sein angeknackstes Verhältnis mit Stefan Raab zu sprechen.
Positive Worte hat Pocher nicht für Raab übrig. Er nimmt es ihm offenbar übel, dass Raab nicht mehr den Kontakt zu ihm sucht – genauer gesagt geht Raab Pocher sogar bewusst aus dem Weg.
"Vor einer Woche standen wir gemeinsam am Fahrstuhl zur Loge beim 1. FC Köln. Stefan zog es vor, nicht mit mir zwölf Sekunden in einem Raum zu stehen. Er nahm die Treppe", so Pocher.
Hausverbot für Oliver Pocher
Stefan Raabs großes TV-Comeback, der Boxkampf gegen Regina Halmich, wurde von vielen Fans und Unterstützern gefeiert – nicht jedoch von Pocher selbst, der von Raab höchstpersönlich Hausverbot erhielt. Über Raabs damit begonnene RTL-Karriere hat Oliver Pocher nun wenig Positives zu sagen.
Für Pocher ist Raabs Rückkehr ins Fernsehen enttäuschend, es mangelt an Innovationen. Pokernächte, ESC-Castings und Duell-Shows gab es schon zu Raabs ProSieben-Zeiten. Für Pocher liegt es daher auf der Hand, dass Raab nicht aus kreativen Gründen zurückgekehrt ist, sondern nur, um seinem einstigen Heimatsender eins auszuwischen.
„Es geht gegen seinen alten Sender ProSieben, gegen seine alte Produktionsfirma, es geht gegen seine alte Show 'TV Total'. Er wirkt wie besessen davon, denen zu schaden.“
Ist Raab zu teuer für RTL?
Auch wenn RTL sich öffentlich nur positiv über die Zusammenarbeit mit Stefan Raab äußert, rechnet Oliver Pocher mit einem baldigen Ende der Kooperation.
„Meine Voraussage dazu ist, dass es Raab in einem Jahr nicht mehr bei RTL geben wird. Es ist nicht so eine Erfolgsgeschichte, wie man es uns verkaufen möchte. Irgendwann wird jemand, der bei Bertelsmann nichts mit Entertainment, sondern mit dem Taschenrechner zu tun hat, zwei Fragen stellen. Was hat’s gekostet? Wie viel haben wir damit verdient? Und dann wird’s beerdigt.“
Ob es so kommt, wird die Zukunft zeigen. Dass Raabs „Du gewinnst hier nicht die Million“ von einer stream-exklusiven Produktion nun wöchentlich im Free-TV läuft, könnte ein Zeichen dafür sein, dass die Show nicht so viele neue RTL+-Abonnenten wie erwartet anlockt. Nach aktuellem Stand handelt es sich bei der Zusammenarbeit zwischen Raab und RTL aber um einen langfristigen Deal.
