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Netflix hat es vorgemacht, nun zieht Disney+ nach. Der Streaming-Dienst will in Zukunft gegen Passwort-Sharing vorgehen und erhöht seine Preise.
512 Millionen US-Dollar. Das ist der Verlust, den Disney mit seinem Streaming-Angebot alleine im vergangenen Quartal gemacht hat. Das müsse ein Unternehmen in dem hart umkämpften Markt allerdings machen, um mit der stärksten Konkurrenz, namentlich Netflix, mithalten zu können. Dem großen Vorbild scheint man nun mit Disney+ ebenfalls folgen zu wollen – denn die Maus-Firma will in Zukunft das teilen von Passwörtern unterbinden.
Wie genau das vonstattengeht, ist bisher noch nicht bekannt. Disney-CEO Bob Iger hatte laut TV Spielfilm aber angekündigt, dass es im kommenden Jahr entsprechende Maßnahmen geben wird. Seit diesem Jahr versucht Netflix, das sogenannte Account-Sharing zu unterbinden. So sollen nur noch Geräte aus einem Haushalt auf den Dienst zugreifen können, weitere Nutzer:innen können aber per Zusatzgebühr freigeschaltet werden.
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Disney+: So teuer wird der Streaming-Dienst
Das ist aber noch nicht alles. Anscheinend wird der Streaming-Dienst demnächst teurer. Aktuell kostet das Standard-Abo im Monat 8,99 Euro oder im Jahr 89,90 Euro, während die Premium-Variante mit 11,99€/Monat oder 119,90€/ Jahr zu Buche schlägt. Ein Zitat aus der Mitteilung: „Bestehende Kunden in Deutschland werden über den 1. November hinweg ihr derzeitiges Monats- und Jahresabo zum bestehenden Preis beibehalten – zukünftige Änderungen vorbehalten.“ Diese Änderungen finden gerade schon in den USA statt. Denn dort wurde der monatliche Preis des Standard-Abos auf 13,99 US-Dollar angehoben, umgerechnet ca. 12,70€. Ob und wann dieser Wechsel auch nach Deutschland kommt, ist bisher nicht bekannt.
Somit sollen also neue Nutzer:innen dazu gelenkt werden, lieber die dritte, neue Variante zu buchen: Eine günstige Version mit Werbung. Die wird dann 5,99€ im Monat kosten, ohne die Möglichkeit eines Jahresabonnements. Des Weiteren sind keine Downloads über die App möglich, sonst bietet diese Variante aber die gleichen Vor- und Nachteile des Standard-Modells.
Diese Variante wurde bereits in den USA ausprobiert und soll nun in Deutschland, Großbritannien, Frankreich, Schweiz, Italien, Spanien, Norwegen, Schweden und Dänemark eingeführt werden. Jan Koeppen, President von The Walt Disney Company EMEA, wird wie folgt zitiert: „Die Einführung des Abos mit Werbung markiert die nächste Entwicklungsstufe für Disney+ in Europa, da wir unseren Abonnenten sowie unseren erstklassigen Werbepartnern gleichermaßen eine größere Auswahl anbieten können. Damit unterstreicht Disney+ weiterhin sein einzigartiges Angebot in der heutigen Streaming-Landschaft, bestehend aus TV-Serien und Blockbuster-Filmen für jede Zielgruppe mit einem einfachen und reibungslosen Nutzungserlebnis.“
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