Eine riesige Fantasy-Marke bekommt einen Kinofilm. Ob diese mit der bereits angekündigten Netflix-Serie zusammenhängt, erfahrt ihr im Artikel.
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Hollywood ist immer auf der Suche nach Material, aus dem sich Blockbuster formen lassen. Bekanntermaßen wird sich hier häufig an existierenden Franchises bedient. Wenn etwas erfolgreich ist, entstehen daraus ganze Wellen an Trittbrettfahrern. Das konnte man sehr gut sehen, als in den 2000ern das nächste „Harry Potter“ gesucht wurde oder in den 2010ern nach „Die Tribute von Panem“ viele Young Adult-Dystopien verfilmt wurden. Doch manche Marken sind zu groß, als dass man sie einfach auf die Leinwand übertragen könnte. Lange galt „Der Herr der Ringe“ als unverfilmbar, auch die „Dune“-Verfilmungen für Denis Villeneuves Versuch gelten als eher misslungenen Adaptionen. Nachdem der kanadische Regisseur aber sowohl bei den Kritiker:innen als auch an den Kassen mit seinem Science-Fiction-Epos erfolgreich war, scheint sich die Produktionsfirma dahinter, Legendary Pictures, mit vollem Elan in das nächste Großprojekt zu stürzen.
„Magic: the Gathering“ wird verfilmt
Wie der YouTube-Kanal „The Command Zone” exklusiv verkünden durfte, wird das Sammelkartenspiel „Magic: the Gathering“ verfilmt. Und nicht nur das, es soll sogar ein ganzes TV-Universum drumherum aufgebaut werden. Diese News ist deswegen überraschend, da bereits vor einiger Zeit angekündigt wurde, dass Netflix eine Animationsserie für die Marke produziert. Alle weiteren Details dazu findet ihr hier:
Tatsächlich sollen beide Projekte parallel weiterlaufen und sich nicht gegenseitig beeinflussen. Ob das diejenigen, die nicht bereits Fan der Marke sind, verwirren wird, muss sich noch zeigen. Bei DC funktioniert es mit den unterschiedlichen Batman- und Justice League-Iterationen ja zumindest ganz gut.
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Darum geht es im „Magic: the Gathering“-Universum
In seiner knapp 30-jährigen Historie ist „MtG“, so die allgemein geläufige Abkürzung des Spiels, zu dem bekanntesten Trading Card Game der Welt aufgestiegen. Das liegt nicht an den komplexen Mechaniken und unterschiedlichen Spielweisen, die immer frischen Wind bringen, sondern auch an der Welt hinter den Karten. Jede neue Erweiterung wird mit einer eigenen Story versehen, die sich auf teils ganz unterschiedlichen Planeten in einem Multiversum abspielen, welche nicht selten von Popkultur oder bekannten Sagen und Mythen inspiriert wurden. Früher wurden die in Buch-Form veröffentlicht, es gibt insgesamt über 50 Romane. Heutzutage wird die Hintergrundgeschichte in online verfügbaren Kurzgeschichten weitererzählt.
Bei dieser Historie ist es schwer vorherzusagen, auf welchen Zeitrahmen sich Legendary Pictures beziehen wird. Bei Fans sind die alten Geschichten rund um den Krieg zwischen den beiden Brüdern Urza und Mishra sehr beliebt, in der jüngeren Vergangenheit waren die sogenannten Planeswalker, besonders mächtige Wesen, wie Chandra Nalaar oder Gideon Jura, die Aushängeschilder der Marke. In allen Storys geht es um den klassischen „Gut-gegen-Böse“-Kampf, wobei sich letzteres in finsteren Maschinenwesen, interplanetaren Monstern oder neidischen Göttern manifestieren kann. Bis wir von diesem Projekt aber mehr hören, wird es noch dauern. Immerhin befindet es sich in der Anfangsphase, weder existiert ein Drehbuch noch wurden Verantwortliche für Cast und Regie gefunden.