"Love is Blind: Germany": Heiratet tatsächlich kein einziges Paar?

„Love is Blind“ zählt zu den großen Erfolgen von Netflix in den USA. Das innovative Datingformat hat mittlerweile in vielen Ländern Fuß gefasst, darunter Mexiko, Schweden, Großbritannien – und seit Kurzem auch Deutschland. Am 3. Januar startete „Love is Blind: Germany“ mit den ersten vier Episoden, die noch von Romantik und großen Gefühlen geprägt waren. Doch ab den Folgen fünf bis acht wurde klar: Das Happy End für alle Paare könnte schwieriger werden, als zunächst gedacht. Plötzlich herrschten Zweifel, Unsicherheiten – und erste Trennungen.

 

Die Entscheidung naht: Wer wagt den Gang vor den Altar?

Jetzt stehen die finalen Hochzeiten bevor, doch nur drei Paare sind überhaupt noch übrig, die bereit sind, das Experiment bis zum Schluss durchzuziehen. Trotz ihrer bisherigen Entscheidungen scheinen jedoch auch diese Paare nicht wirklich überzeugt. Es zeigen sich Unsicherheiten – über sich selbst, den Partner und das Konzept der Show an sich.

 

Kein „Ich liebe dich“ – ein deutsches Phänomen?

Kann man sich innerhalb weniger Wochen so sicher über eine Person sein, dass man den Rest seines Lebens mit ihr verbringen möchte? Die Zeit, die die Teilnehmer miteinander verbrachten, war schließlich knapp bemessen: Etwa zwei Wochen in den sogenannten Pods, gefolgt von einem kurzen Urlaub in Griechenland und einer gemeinsamen Probezeit in einem Airbnb. Danach fällt die finale Entscheidung.

Anders als in der US-Version der Show ist aufgefallen, dass die deutschen Teilnehmer deutlich zurückhaltender mit großen Liebeserklärungen sind. Der Satz „Ich liebe dich“ wurde bisher noch nicht ausgesprochen – ein deutlicher Kontrast zur amerikanischen Ausgabe, wo solche Bekenntnisse oft schon in den Pods fallen, bevor die Paare sich überhaupt gesehen haben. Liegt das an kulturellen Unterschieden oder schlicht an der deutschen Zurückhaltung? Auch Statistiken zeigen, dass Ehen in den USA häufig früher geschlossen werden als in Deutschland. Vielleicht ist dieses Konzept für das deutsche Publikum und die Teilnehmer einfach eine Spur zu außergewöhnlich? Dennoch besteht weiterhin Hoffnung, dass es zumindest für einige Paare ein glückliches Ende gibt.

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In der neunten Folge wird es ernst: Sally und Medina, die nach einer vorübergehenden Trennung wieder zueinander gefunden haben, treten gemeinsam vor den Traualtar. Auch Hanni und Daniel, trotz eines kürzlichen Streits, wagen den entscheidenden Schritt. Das dritte Paar, Ilias und Alina, kämpft ebenfalls mit Zweifeln, besonders auf seiner Seite. Ob diese drei Paare den Mut haben, „Ja“ zu sagen, wird am 17. Januar auf Netflix enthüllt. Das große Wiedersehen, bei dem die Entwicklungen nach den Hochzeiten gezeigt werden, folgt zwei Tage später, am 19. Januar.