Seit zwei Wochen brodelte die Gerüchteküche. Ein mysteriöser Countdown trug dazu bei. Seit vergangener Nacht haben alle Fans von Linkin Park nun Gewissheit. Sie sind zurück! Es gibt ein neues Album, eine neue Sängerin und eine Welttournee startet schon nächste Woche! Alle Informationen zum neuen Album, sowie ein Top 5 Ranking aller Alben findet ihr hier.
Linkin Park neues Album „From Zero“ vorbestellen
Es sind die Wochen der Monster-Comebacks in der Musikwelt. Erst vergangene Woche gaben Oasis ihre Reunion bekannt, vergangene Nacht folgten dann Linkin Park. Ihre neue Frontfrau ist Sängerin Emily Armstrong, die in die riesigen Fußstapfen von Chester Bennington tritt. Die Band bringt am 15. November nicht nur ein neues Album heraus, am 11. September startet auch ihre Welttournee. Auch ein Konzert in Hamburg ist unter den Tourdaten.
Einen Ausblick darauf, wie das neue Album „From Zero“ klingen wird, hat die Band bereits gegeben. Die Single „The Emptiness Machine“ ist bereits überall zu streamen und hat gestern im Rahmen eines YouTube-Livestreams bereits ihre Live-Premiere gefeiert.
Hier kannst du „From Zero“ vorbestellen
Bisher kannst du die neue Platte als CD und Vinyl schon bei EMP vorbestellen. Unter anderem bekommst du hier eine limitierte Farbversion auf Vinyl.
Wie wird „From Zero“ klingen und wie war der Livestream?
Für Fans war es vor allem eins – sehr emotional. Die Band stand zuletzt vor sieben Jahren zusammen beim Tribute-Konzert für Chester Bennington auf der Bühne. Gitarrist und Sänger Mike Shinoda kam teilweise genauso wie Gründungsmitglied Joe Hahn und Bassist Dave Ferrell nicht mehr aus dem Grinsen heraus. Das war sehr schön zu sehen. Emily Armstrong ist vor allem eine Sache nicht – ein Ersatz für Chester. Niemand kann und will den Sänger und sein Andenken, der in jede Silbe seine gesamte Existenz gelegt hat, verdrängen. Das wirkte auf mich persönlich auch nicht eine Sekunde so. Deshalb kann sich eigentlich jeder Fan wirklich darüber freuen, dass eine der wichtigsten Alternative Bands aller Zeiten endlich wieder Musik miteinander macht und anscheinend die Tragödie um Chester verarbeiten konnte. Einzig Schlagzeuger Rob Bourdon hat die Band anscheinend verlassen. Ein Grund dafür ist bisher noch nicht bekannt.
Stimmlich ist Emily Armstrong auf jeden Fall der Herausforderung gewachsen. Ihre Version des Songs „Crawling“ war unglaublich emotional.
Die neue Single „The Emptiness Machine“ klang sehr nach Linkin Park aus der „Minutes To Midnight“ Ära. Eines der besten Alben der Band. Wenn auch der Rest des Albums so klingen sollte, kann es eine der besseren Platten der Band werden.
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Es ist immer etwas tricky, solche Listen zu schreiben. Irgendjemand wird immer nicht der gleichen Meinung sein und teilweise ist es auch eine Stimmungsfrage. Trotzdem wage ich mich einmal an diese Liste.
Für mich wird es immer das beste Linkin Park Album sein: „Hybrid Theory“. In meinen Augen auch eines der besten Debütalben aller Zeiten. Ein unfassbar hartes und doch zeitgleich verletzliches Album, was, von der ersten bis zur letzten Sekunde unter die Haut geht. Und auf der ersten Platte ein Brett für die Ewigkeit wie „In The End“ rauszuhauen, muss man auch erstmal schaffen. Weitere Kracher-Songs auf dem Album: „Papercut“, „A Place For My Head“, „Crawling“, „One Step Closer“ oder „Points Of Authority“ – alles Songs, die sich auf den letzten Touren der Band noch auf der Setlist befanden.
Auf dem zweiten Platz befindet sich das Nachfolgeralbum von „Hybrid Theory“: „Meteora“ (hat gerade erst seinen zwanzigsten Geburtstag gefeiert). Mit grandiosen Songs wie „Numb“, „Faint“, „Breaking The Habit“, „Don't Stay“ oder „Lying From You“ ist es wirklich nur einen Hauch hinter dem Debütalbum. Es ist hier wirklich knapp und eine Entscheidung, die morgen schon wieder ganz anders aussehen kann. LP klingen auf ihrem zweiten Album verständlicherweise besser produziert, was den Songs hilft, aber auch für mich etwas von der Wucht des ersten Albums nimmt.
Auf Platz drei kommt das dritte Album „Minutes To Midnight“. Linkin Park und vor allem Chester zeigen sich hier auch mal von ihrer etwas sanfteren Seite, wie man bei „Shadow Of The Day“ und „Leave Out All The Rest“ hören kann. Mit „Given Up“, „Bleed It Out“ oder „No More Sorrow“ kommen auch die Fans, der etwas härten Songs auf ihre Kosten. Und der Knallersong vom Transformers Soundtrack „What I've Done“ findet sich hier auch wieder.
Wir bleiben chronologisch und gehen weiter zum vierten Album der Band „A Thousand Suns“. Ein Schritt in die eher elektronische Welt, trotzdem klingt auf Songs wie „Breakout“ oder „The Catalyst“ der typische Linkin Park Sound durch. „Waiting For The End“ und „Iridescent“ eröffnen der Band teilweise sogar ein neues Publikum. In meiner Meinung befinden sich allerdings auch viele Songs auf dem Album, die nicht an das Niveau der vorherigen Alben herankommen.
Der fünfte Platz gehört einem Kollaboration-Album zwischen Linkin Park und Hip-Hop Legende Jay-Z: „Collision Course“. Das Mash-Up Album kam kurz nach der Veröffentlichung von „Meteora“ heraus und half der Band endgültig ihren weltweiten Durchbruch zu feiern. Die Version von „Numb/Encore“ ist für Rock/Alternative wie auch für Hip-Hop Fans ein Klassiker. Jay-Z spielte die Version auf seinem ersten Konzert in Gedenken an Chester Bennington.
Wer sich dazu noch den besten Auftritt einer Band bei Rock am Ring (meiner Meinung nach) ansehen will, der kann hier eine Zeitreise in das Jahr 2004 antreten:
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