Bei „Let’s Dance“ kann man beim Zuschauer-Voting für sein persönliches Favoriten-Tanzpaar abstimmen. Doch das System um die Eliminierung hat Schwächen. Sogar Manipulationsvorwürfe wurden schon erhoben!
Nicht nur die Fachjury entscheidet bei „Let’s Dance“, wer in die nächste Runde kommt und wer rausfliegt. Auch die Zuschauerinnen und Zuschauer haben einen Einfluss darauf, welches Tanzpaar in der nächsten Liveshow erneut antreten darf. Doch wie läuft die „Let’s Dance“-Punktevergabe eigentlich ganz genau ab? Und wieso gibt es beim Telefon-Voting immer wieder kleinere und größere Pannen?
Wie funktioniert die Punktevergabe bei „Let’s Dance“?
In den Liveshows bewertet zunächst die dreiköpfige Jury, bestehend aus Joachim Llambi, Motsi Mabuse und Jorge González, die Leistung der Promi-Profi-Paare. Dafür vergibt jeder Juror Punkte zwischen eins und zehn. Die drei Einzelbewertungen werden dann zu einer Gesamtpunktewertung der Jury zusammengezählt. Aus dieser Wertung ergibt sich dann eine Rangliste. Das Paar mit der niedrigsten Wertung erhält einen Punkt, das vorletzte zwei Punkte und so weiter.
Dann sind die „Let’s Dance“-Zuschauer:innen an der Reihe. Zu Beginn der Show wird jedem Tanzpaar eine Endziffer zugewiesen. Per Anruf, SMS oder über das kostenlose Online-Voting auf winario.de kann das Publikum dann für seinen Favoriten oder seine Favoritin abstimmen. Wenn das Voting beendet ist, werden den Tanzpaaren erneut Ranglistenpunkte zugewiesen. Das Paar mit den wenigsten Stimmen erhält einen Punkt, das Duo mit den meisten Anrufen etc. erhält die Top-Wertung.
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Am Ende werden dann die Punkte aus diesen beiden Bewertungssystemen dann zusammengezählt, das Paar mit der niedrigsten Gesamtpunktzahl ist raus – oder im Fall des Finales: Wer die höchste Gesamtpunktezahl hat, gewinnt die Show! Wichtig zu wissen: Landen zwei Tanzpaare am Ende bei drei Gesamtpunkten, setzt sich das Duo durch, das beim Publikum die Nase vorn hatte. Wer also nur einen Jury-Ranglisten-Punkt hat, dafür aber aus dem Zuschauer-Voting mit zwei Punkten hervorging, gewinnt gegen ein Paar, das beim Publikum auf dem letzten Platz gelandet ist, von der Jury aber stärker bewertet wurde und daher zwei Ranglistenpunkte seitens der Jury ergattert hat.
„Let’s Dance“-Voting: Wie lange sind die Leitungen offen?
Da die Promis und ihre jeweiligen Profis natürlich nicht alle gleichzeitig tanzen können, sondern nacheinander auftreten, stellt sich die Frage, ob das erste Paar einen Vorteil hat. Immerhin verhilft ein Auftritt zu Beginn der Show quasi zu einer längeren Anrufzeit. Ganz so einfach ist es aber nicht. Die Anrufleitungen sind nämlich bereits ab dem ersten Tanz des Abends für alle verbliebenen Kandidaten geöffnet. „Unterdessen haben Sie während der gesamten Live-Sendung die Möglichkeit, selbst für Ihre:n Favoriten oder Favoritin abzustimmen, um den Ausgang von 'Let's Dance' entscheidend mitzugestalten“, heißt es af der Website des Winario.de. Die Endziffern aller Tanzpaare werden vorab eingeblendet, sodass man beispielsweise schon für Malika Dzumaev und ihren Promi anrufen kann, obwohl bislang erst Ekaterina Leonova und ihr Tanzpartner aufgetreten sind.
„Let’s Dance“: Immer wieder Voting-Pannen und Manipulationsvorwürfe
So ganz trauen die „Let’s Dance“-Zuschauerinnen und -Zuschauer dem Telefon-Voting aber nicht über den Weg. „An dem Punkte-/Voting-System sollte mal was geändert werden. Höhere Gewichtung der Jurypunkte!“, forderte beispielsweise eine Social-Media-Nutzerin, nachdem es 2023 Ungereimtheiten bei einer Abstimmung gegeben hatte. Auch 2021 gab es einen Aufschrei, nachdem es im Halbfinale zu einer Anruf-Panne gekommen war. Manche Zuschauer:innen, die unter der Endziffer -03 für Ex-Kicker Rúrik Gíslason angerufen hatte, hörten im Anschluss nämlich plötzlich die Stimme von dessen Konkurrentin Valentina Pahde. „#RTL #letsdance, mit den Telefonnummern stimmt nix. Unter Endnummer 03 ist nicht Rurik, sondern Valentina“ oder „@RTLde, wenn man für Rurik anrufen will, bedankt sich Valentina. #letsdance“, machten die Fans ihrem Ärger im Netz Luft, weil sie fürchteten, ihre Stimme für den Fußballer könne versehentlich an die GZSZ-Schauspielerin gegangen sein.
RTL dementierte in einem Statement auf Twitter schnell aufkommende Manipulationsvorwürfe. „Wir haben das gerade gecheckt: Leider sind teilweise falsche Audio-Files verlinkt, wir beheben das Problem gerade. Aber keine Sorge: Die Anrufe kommen alle richtig an“, versuchte der Sender die Anrufer:innen zu beruhigen! Auch Moderator Daniel Hartwich kommentierte den Fehler in der Liveshow: „Alle Anrufe, die heute Abend eingegangen sind, sind korrekt gezählt worden. Das an dieser Stelle zur Beruhigung“, versuchte er das Publikum zu beschwichtigen.
Voting-Pannen sind natürlich nicht das einzige, was in der RTL-Show schiefgehen kann. Auch Verletzungen können einem Tanzpaar einen Strich durch die Rechnung machen. Im Video erfährst du, wer in der Geschichte von „Let’s Dance“ verletzungsbedingt aufgeben musste: